Aufgrund der neuen Corona-Variante stellten bereits die ersten Länder den Flugverkehr ins südliche Afrika ein. Nun handelt auch Deutschland.

Am heutigen morgen überschlagen sich die Ereignisse. Nachdem bisher nur Israel und Großbritannien den Flugverkehr mit dem südlichen Afrika eingeschränkt hat, hat anschließend Ursula von der Leyen die EU-Mitgliedstaaten dazu aufgefordert, ebenfalls Einschränkungen zu verhängen. Wenige Minuten später verkündet Gesundheitsminister Jens Spahn, dass nun auch Deutschland den Flugverkehr von und nach Südafrika einschränken wird, wie unter anderem RND berichtet.

Südafrika wird zum Virusvariantengebiet

Während die letzten Wochen hinsichtlich neuer Virusmutationen sehr ruhig waren, geht auf einmal alles ganz schnell. Seit in Südafrika die neue Variante B.1.1.529. festgestellt wurde, die noch ansteckender sein soll, als alle bisherigen Covid-Varianten, ist die Welt in Alarmbereitschaft. Deutschland möchte noch mit dem heutigen RKI-Update Südafrika und die Nachbarländer als Virusvariantengebiete erklären.

Dann dürfen nur noch Deutsche aus den betreffenden Regionen zurück ins Land reisen. Der normale Flugverkehr wird unterbrochen. All dies, soll zum Schutz vor einer Ausbreitung der neuen Variante hierzulande und in Europa dienen.

Diese neu entdeckte Variante besorgt uns, daher handeln wir hier pro-aktiv und frühzeitig. Das letzte, was uns jetzt noch fehlt, ist eine eingeschleppte neue Variante, die noch mehr Probleme macht.

Jens Spahn, geschäftsführender Bundesgesundheitsminister

Deutsche, die aus Südafrika zurückkommen, müssen sich nach der Ankunft in eine 14-tägige Quarantäne begeben, auch wenn sie vollständig geimpft sind. Dies ist insbesondere wichtig, da angenommen wird, dass die neue Mutation die Impfung schneller durchbrechen könnte.

Fazit zur Einstufung Südafrikas als Virusvariantengebiet

Nachdem in Südafrika eine neue, hochansteckende Coronavirus-Variante entdeckt wurde, handelten die ersten Länder bereits schnell. Israel und Großbritannien setzten sofort den Flugverkehr auf und auch die EU fordert eine “Notbremse”, infolge derer die Mitgliedstaaten den Flugverkehr nach Südafrika aussetzen sollten. Deutschland hat sich bereits entschieden und wird Südafrika sowie die weiteren Länder mit dem heutigen RKI-Update zu Virusvariantengebieten erklären.

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Autorin

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt auf reisetopia.ch ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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  • Die Variante wurde lt. der Abendnachrichten bereits in Belgien nachgewiesen. Sie ist also schon da.

    Vielleicht ist sie ja sogar der Grund unserer aktuellen Zahlen, bekanntlich hat es ja Deutschland nicht so mit dem Nachweis neuer Mutationen…

  • Glück gehabt. Südafrika im Oktober war einsame Spitze.

    Aber zur Sache. Wenn da wirklich ein neue Supermutation grassiert, ist die längst in die Welt verteilt. Ich entsinne mich da noch an die Panik in Sachen Flugverkehr in Richtung Vereinigtes Königreich, als die Delta-Variante publik wurde. Das war ein völlig überzogener Sturm im Wasserglas, die Verbreitung war längst schon viel zu weit fortgeschritten.

    Abgesehen davon, ist die Mutation vielleicht sogar die *gute* Nachricht. Die Mutationen der Viren in der Vergangenheit verliefen immer in Richtung einer möglicherweise höheren Ansteckbarkeit, aber geringerer Schädigung der Wirtsorganismen. Schließlich muss man als Virus den Abwehrmassnahmen der Wirtsorganismen entkommen, egal, ob nun Kontaktbeschränkung oder Impfung.

    • Es gab letztes Jahr schon einmal eine Mutation des Virus aus Südafrika, hat nur nicht so hohe Wellen geschlagen bzw. war der Sturm im Wasserglas.
      Nachdem Delta inzwischen die vorherrschende fast schon derzeit normale Variante ist, braucht es nun wohl eine neue superschreckliche Variante. Also abwarten, der Winter wird eh hart genug.

      • Der Artikel suggeriert vollendete Tatsachen wo keine sind. Die Omikron-Variante wurde bis dato nur in 100 Fällen sequenziert. Gleichzeitig verzeichnen einzelne Regionen in Südafrika einen Anstieg der Covid-Fälle von 100 auf 1000 binnen kürzester Zeit – obwohl dort gerade der Sommer beginnt. Das alles sind Indizien, die gerade weltweit Wissenschaftler in Alarmbereitschaft versetzen und Staaten zu vorsorglichen Einreisebeschränkungen veranlassen. Niemand spricht aber von einer neuen Mega-Super-Hyper-Variante als gesicherten Fakt. Es sind aktuell lediglich begründete Mutmaßungen und Vorsichtsmaßnahmen, nicht mehr, nicht weniger.

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