easyJet passt seine Handgepäckbestimmungen an – angeblich, um den Boardingprozess und die Pünktlichkeit zu verbessern – das geht auf Kosten der Passagiere. Was das konkret bedeutet, zeigen wir Euch in diesem Artikel!
Bisher waren die Handgepäck-Richtlinien an Bord für alle easyJet Kunden sehr entgegenkommend, so konnten die Passagiere ein Handgepäck ohne Gewichtsbeschränkung bei sich führen, dass allerdings möglichst in den Gepäckfächern über den Sitzen verstaut werden musste. Der Platz in den Fächern war jedoch immer recht schnell gefüllt und führte dementsprechend zu Verzögerungen beim Abflug – das wird sich ab jetzt ändern. Denn ab dem 10. Februar 2021 wird auch bei easyJet stärker und strenger kontrolliert! Die Low-Cost-Airline veröffentlichte dazu kürzlich ihre neuen Richtlinien: Eine Kabinentasche darf nur noch mit an Bord genommen werden, sofern sie unter den Vordersitz passt. Ein Überblick!
Reduzierte Handgepäck-Größe muss unter den Vordersitz passen
Der klare Vorteil bei easyJet, bei dem das Verreisen im Vergleich zu anderen Low-Cost-Airlines oft einfacher war, wurde bei den Handgepäck-Bedingungen sichtbar. Entgegen anderer Fluggesellschaften, die für ihre Handgepäck-Richtlinien eine Gewichtsbeschränkung eingeführt hatten, zeigte sich easyJet stets kulant. So konnte das Handgepäck auch bisher in den Gepäckfächern über den Sitzen verstaut werden, doch das wird sich demnächst ändern. Denn ab dem 10. Februar 2021 richtet sich der von Euch gebuchte Sitzplatz danach, welche Taschen mit an Bord genommen werden dürfen.
Pro Passagier darf je eine kleine Kabinentasche mit einer maximalen Größe von 45cm x 36cm x 20cm (einschließlich aller Griffe und Räder) mit an Bord genommen werden, die unter den Sitz vor dem Passagier passen muss. Zuvor lag die Größenbegrenzung bei 56cm x 45cm x 25cm. Eine Gewichtsbegrenzung wird es nach wie vor nicht geben, allerdings wird die Airline ab Februar die Gepäckgrößen strenger kontrollieren, bevor die Passagiere ins Flugzeug steigen.
Sollte das Bordgepäck größer als die vorgeschriebene Größe sein oder ein großes Handgepäck ohne die richtige Sitzplatzwahl zum Gate mitgebracht werden, sind die Passagiere aufgefordert, das Gepäck nicht mit in die Kabine zu nehmen und gegen eine Gebühr in den Frachtraum des Flugzeugs einzuchecken. Unter der Voraussetzung eines Sitzplatzes in der ersten Reihe oder einem Sitz mit extra Beinfreiheit könnt Ihr auch eine zusätzliches, größeres Gepäckstück mit an Bord nehmen, das dann auch in den Gepäckfächern verstaut werden kann.
Zusätzliche große Kabinentasche für easyJet Plus-Kunden oder bei FLEXI-Tarif
Inhaber einer easyJet Plus-Karte oder eines FLEXI-Tarifs können bei der Buchung eines Sitzplatzes mit Extra-Beinfreiheit auch zusätzlich zur Standard-Kabinentasche eine große Kabinentasche in den Gepäckfächern an Bord platzieren. easyJet Plus-Kunden, die einen Standard-Sitzplatz oder gar keine Sitzplatzreservierung vorgenommen haben, müssen beim Boarding ihre easyJet Plus Karte bei sich tragen, können dann aber ebenfalls problemlos die Mitnahme einer zusätzlichen großen Kabinentasche in Anspruch nehmen. Das Gleiche gilt ebenso für FLEXI-Tarif-Kunden. Im Falle, dass in den Gepäckfächern an Bord kein Platz mehr ist, wird die große Kabinentasche kostenlos im Frachtraum mitgenommen. Bei Unsicherheit zu den Größenbestimmungen bietet die Airline auch eine App zur Gepäckgrößenbestimmung.
easyJet bietet zudem weiterhin die preisgünstige “Hands-Free-Option” an, für alle Reisenden, die ein bisschen mehr für ihre Reise mitnehmen wollen. Dazu kann das Handgepäck einfach am easyJet Plus Bag Drop abgegeben werden und wird unter den ersten Gepäckstücken auf dem Gepäckband am Zielort zu finden sein. Größere Gepäckstücke sind allerdings mit einer Gebühr versehen und einzuchecken, nur kleine Kabinentaschen können mit an Bord genommen und unter dem Vordersitz verstaut werden. Wer ab Februar plant mit easyJet zu verreisen, sollte sich nochmals rechtzeitig mit den neuen Handgepäck-Richtlinien der Airline auf der Homepage vertraut machen, um nicht eine zusätzliche Gebühr für die Gepäckaufgabe zu riskieren.
Fazit zu den neuen Handgepäck-Richtlinien bei easyJet
Der klare Vorteil bei easyJet, bei dem das Verreisen im Vergleich zu anderen Low-Cost-Airlines oft einfacher war, wurde bei den Handgepäck-Bedingungen sichtbar. Ein normales Handgepäckstück durfte unabhängig vom Gepäck mit an Bord – das wird sich ab jetzt ändern. Ab dem 10. Februar werden die Handgepäckbestimmungen bei easyJet strenger. Statt eines normalen Handgepäckstücks ist zukünftig nur noch eine kleinere Variante kostenfrei – es sei denn Ihr bucht einen besonderen Sitzplatz oder Tarif.
