Den weiter steigenden Infektionszahlen in Deutschland zum Trotz, will laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov gut jeder Zehnte Deutsche über die Weihnachtszeit verreisen. Der ein oder andere plant gar in den Urlaub zu fahren.
Gut zehn Prozent der Deutschen wollen über die Feiertage in den Zug, ins Auto oder ins Flugzeug steigen. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage im Auftrag der dpa. Während dabei hauptsächlich weihnachtliche Familien- und Freundesbesuche auf dem Plan stehen, plant so mancher gar an Weihnachten in den Urlaub zu fahren. Das berichtet tageskarte.io.
Vor allem Jüngere planen wegzufahren
Die Infektionszahlen in Deutschland sind weiter auf einem enorm hohen Wert und bis dato ist leider auch keine Besserung in Sicht. Das hält aber Dank den bevorstehenden Weihnachtsfeiertagen einen Teil der Deutschen nicht davon ab, in den Zug, das Auto oder ins Flugzeug zu steigen. Das bekannte Meinungsforschungsinstituts YouGov kam nach einer repräsentativen Umfrage, die im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorgenommen wurde, zu dem Ergebnis, dass gut zehn Prozent der deutschen Bevölkerung über Weihnachten verreisen will. Während mit neun Prozent der Befragten vor allem eine weihnachtsbedingte Reise – etwa zu Freunden und Familie – auf dem Plan steht, gaben etwa ein Prozent an, dass sie sogar eine Urlaubsreise über die Feiertage planen.
Immerhin gaben laut den Umfrageergebnissen ganze 87 Prozent der Befragten an, über Weihnachten Zuhause bleiben zu wollen. Während drei Prozent keinerlei Angaben über etwaige Reisepläne machten. Dabei fällt in den YouGov-Ergebnissen auf, dass vor allem die Jüngeren über die Feiertage eine Reise auf sich nehmen wollen: Bei den 18- bis 24-Jährigen sollen es laut des Meinungsforschungsinstituts 15 Prozent und bei den 25- bis 34-Jährigen sogar 20 Prozent der Befragten sein. Bei den über 55-Jährigen planen dagegen nur etwa 5 Prozent wegzufahren.
Reisen weiterhin nicht empfohlen
Entgegen der Empfehlung der Bundesregierung plant somit gut jeder Zehnte Deutsche über Weihnachten zu verreisen, allerdings um in erster Linie Freunde und Verwandte zu besuchen. Nur ein Prozent plant trotz der aktuellen Situation eine „echte“ Urlaubsreise über die Feiertage zu unternehmen. Schließlich werden Reisen derzeit auch nicht untersagt, es wird lediglich die Empfehlung ausgesprochen, diese möglichst zu unterlassen. So sind bereits die Hotels in Deutschland dazu angehalten, keine Urlauber mehr aufzunehmen, wobei es in manchen Bundesländern Sonderregelungen gibt, die sich auf Familienbesuche beziehen.
Fazit zur YouGov-Umfrage
Weihnachten ist für viele Menschen in Deutschland sicherlich die wichtigste Zeit, um die Familie und Freunde zu besuchen und mit ihnen die Feiertage zu verbringen. Dieses Jahr ist die Weihnachtszeit jedoch eine ganz besondere, wenn auch im negativen Sinne. Von daher überrascht es nicht, dass ein Großteil der Deutschen lieber Zuhause bleibt. Doch jeden Zehnten hält die aktuelle Situation dennoch nicht davon ab, zu Familie und Freunden oder gar in den Urlaub zu fahren. Das mag irgendwo natürlich nachzuvollziehen sein, auf der anderen Seite ist es dennoch auch fraglich, ob dies unbedingt notwendig ist.
Ich denke jede Reise ist notwendig. Man will in seinem Leben doch was erleben, oder? Hätte gehodas noch mehr eine Reise planen. Es geht auch darum Hotel, Fluggesellschaften usw. zu unterstützen.
Dann reise mal ins nahegelegene Klinikum auf die Intensivstation zu den Covidpatienten und atme mal tief ein….das ist noch echtes Abenteuer, da erlebst du wirklich noch was! Warum in die Ferne schweifen, wenn das Abenteuer direkt vor deiner Tür beginnt?
Leider ist die Begründung Hotels, Fluggesellschaften usw zu unterstützen genauso einfältig wie Weihnachten dir Familie zu besuchen bzw zu verreisen. Die Familie kann ich das ganze Jahr über besuchen und nicht nur an diesen einem Tag. In diesem schweren Zeiten sollte jeder verzichten können und nicht egoistisch denken. Das ist leider völlige Normalität geworden. Respekt und Rücksichtnahme sind den Menschen abhanden gekommen. Traurig diese Gesellschaft.