Ab sofort gelten für die Condor Crew gelockerte Uniform-Regeln.
Seit gestern gelten für das fliegende Personal an Bord von Condor gelockerte Uniformrichtlinien. Diese räumen den Mitarbeitern mehr individuelle, geschlechtsunabhängige Freiräume ein, die auch einen eigenen Stil erlauben, wie Condor selbst bekannt gab.
Für mehr Vielfalt
Der wohl beliebteste Ferienflieger Deutschlands hat seine Uniformrichtlinien angepasst und setzt so ein Zeichen für mehr Individualität. Die Airline hat ihre Vorgaben unter anderem zu den Themenfeldern Make-up und Haare beziehungsweise Haarschmuck überarbeitet. Von nun an ist es Crewmitgliedern sogar erlaubt Tattoos sichtbar zu tragen, sofern diese nicht im Gesicht sind oder obszöne, anstößige oder verbotene Symbole und Sprüche enthalten.
Condor steht für Vielfalt! Mit der offeneren Gestaltung der Uniformrichtlinien geben wir unseren Crewmitgliedern die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit durch den eigenen Stil auch an Bord individueller zum Ausdruck zu bringen. Unverändert gewahrt bleibt dabei durch eine klare Trageordnung die Einheitlichkeit unseres Markenauftritts.
Christian Schmitt, COO und Accountable Manager von Condor
Uniformklischees adé
Selten gibt es noch einen Job, bei dem an Rollenklischees so festgehalten wird, wie im Flugzeug. Mit strickten Uniform-Regeln geben Fluggesellschaften ihrem Bordpersonal vor, wie genau sie sich zu kleiden, ihre Haare zu tragen und sich selbst zu schminken haben. Kommen die Herren oftmals noch recht bequem in schicker Hose und Krawatte daher, zwingen sich die Damen in Bleistift-Röcke, enge Blazer und Pumps.
Einige Airlines haben mittlerweile den Schritt gewagt und ihre bisher starren Uniform-Regeln aufgebrochen. So ließ Virgin Atlantic beispielsweise genderneutrale Uniformen, von keiner geringeren als der Designerin Vivienne Westwood, entwerfen. Eurowings führte die Aktion „Sneaker Flydays“ ein, bei der die Eurowings Cabin-Crew jeden ersten Freitag im Monat mit Sneakern zur Arbeit erscheinen darf.
Das Personal von Alaska Airlines kann sich seit einigen Monaten ebenfalls aussuchen, welche Kleidungsstücke sie tragen möchten. Zudem ist es ihnen unabhängig von ihrem Geschlecht erlaubt, sich die Fingernägel zu lackieren, sich zu schminken und Ohrringe zu tragen. Vorreiter für Alaska Airlines könnte United Airlines gewesen sein, welche schon im letzten Jahr ihre Richtlinien anpasste und Männern seitdem freistellt, ob sie lange Haare, Make-up oder Nagellack tragen möchten. Außerdem sollen sowohl männliche als auch weibliche Flugbegleiter kleinere sichtbare Tattoos tragen dürfen.
Fazit zu den gelockerten Uniform-Regeln bei Condor
Seit diesem Monat gelten gelockerte Uniformrichtlinien für das fliegende Personal an Bord von Condor. Die Airline hat ihre Themenfelder Make-up und Haare beziehungsweise Haarschmuck überarbeitet, um so die individuelle Persönlichkeitsentwicklung eines jeden zu unterstützen. Obwohl die Lockerungen noch etwas größer gefasst werden könnten, wie bei anderen Airlines, setzt Condor damit schon ein gutes Zeichen und geht mit dem Zeitgeist.