Die Bundesregierung beschloss nun erstmals eine Mindestquote zur Treibhausgasminderung im Luftverkehr.

Zunehmend wird auch die Klimafreundlichkeit der Luftfahrt vorangetrieben. Erst kürzlich berichteten wir von den Nachhaltigkeitszielen des Dachverbandes amerikanischer Fluggesellschaften und der damit bislang größten Ankündigung bezüglich nachhaltiger Flugkraftstoffe. Nicht zuletzt wurde immer wieder betont, wie wichtig es für die Nachhaltigkeitswende im Flugverkehr sei, dass die Politik und die Industrie zusammenarbeiten. In Deutschland wurden die Grundlagen für eine solche Zusammenarbeit nun mit einem Beschluss über eine Mindestquote für den Einsatz von ökostrombasiertem Kerosin geschaffen. Dieser Bundestagsbeschluss soll von nun an die Mobilitätswende im Luftverkehr einläuten, wie aus einer Pressemitteilung der Bundesregierung hervorgeht.

Die Rolle des Luftverkehrs im Klimaschutz

Bislang hatte der Luftverkehr wenig Berücksichtigung in den politischen Klimaschutzdebatten gefunden. Jedoch verkündete die Bundesregierung am 17. September 2021 erstmals einen Beschluss zur Treibhausgasminderung, der ebenso eine Mobilitätswende im Luftverkehr anstößt.

Nachhaltigkeit Image

Demnach sehen die rechtlichen Bestimmungen vor, dass im deutschen Luftverkehr ab dem Jahr 2026 ein Mindestmaß von 0,5 Prozent aller Flugkraftstoffe aus erneuerbaren Energien gewonnen werden sollen.
Im Bestreben, die Treibhausgasemissionen in Deutschland langfristig zu senken, hält die Bundesregierung ab dem Jahr 2030 einen Anteil von zwei Prozent an alternativen Flugkraftstoffen für angemessen.

Bedeutung der Treibhausgas-Minderungsquote

Die Treibhausgas-Minderungsquote versteht sich dabei keinesfalls als optional. Vielmehr dient sie dahingegen als gesetzliche Verpflichtung für sämtliche Anbieter von Kraftstoffen für das Verkehrswesen in Deutschland. Laut des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit liegt es in der Verantwortung der Mineralölhersteller, keine fossilen Kraftstoffe in ihrer Reinform auf den Markt zu bringen. Das liegt darin begründet, dass diese einen besonders hohen Ausstoß an Kohlenstoffdioxid verursachen. So äußert sich die Klimaschädigung der fossilen Kraftstoffe darin, dass etwa 20 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen allein auf den Verkehrssektor zurückzuführen sind. Um den Kohlenstoffdioxidausstoß der Kraftstoffe um mindestens 25 Prozent bis zum Jahr 2030 zu vermindern, werden die Mineralölhersteller beispielsweise dazu veranlasst, fossilen Kraftstoffen fortschrittliche Biokraftstoffe beizumischen. Das Gesetz zur Weiterentwicklung der Treibhausgas-Minderungsquote sieht zudem vor, dass bis 2030 der Anteil erneuerbarer Energien im Verkehrswesen bei 32 Prozent liegt.

Fazit zu den Nachhaltigkeitszielen in der Luftfahrt

In Deutschland sind nun mit der Weiterentwicklung der Treibhausgas-Minderungsquote erste rechtliche Grundlagen geschaffen worden, die auch die deutsche Luftfahrtindustrie in die Verantwortung für den Klimaschutz einbinden. So stellen besonders die Sustainable Aviation Fuels (SAF) eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen dar und könnte damit schon bald in größerem Maße Einzug in die deutschen Luftfahrtbetriebe finden. Es bleibt also spannend, über welche nachhaltigen Entwicklungen wir uns in Zukunft im deutschen Flugverkehr freuen dürfen.

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Autor

Als ein absolutes Dorfkind sehnte sich Nina schon als kleines Kind nach der großen weitem Welt. Und seit ihren ersten Reisen bestärkte sie der Einblick in Länder und Kulturen nur noch mehr in dem Plan, ihre Zukunft weiter südlich zu verlagern. Für Nina ist das Leben zu kurz und zu kostbar, um es an nur einem einzigen Ort zu verbringen.

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