Mit dem Airbus A319, der ausschließlich mit einer Business Class ausgestattet ist, fliegt Beond auf die Malediven. Doch am Himmel des Erfolgs sind die Sitze noch unerwartet leer.

Beond, der Luxusferienflieger, der ausschließlich Business Class Komfort verspricht. Seit Mitte November 2023 steuert Beond von München und Zürich via Dubai die paradiesischen Malediven an. Die Erwartungen sind hoch, doch die Realität gestaltet sich anders. Wie aerotelegraph berichtet, haben die Exklusivflüge bisher nicht den Anklang gefunden, den sich die Fluggesellschaft erhofft hatte.

Auslastung lässt zu wünschen übrig

Ziel sei es, eine Auslastung von 75 Prozent und mehr als Normwert zu erreichen, kündigte der Kommerzchef Sascha Feuerherd kürzlich an. Allerdings ist die Airline noch weit von diesem Ziel entfernt. Seit dem Erstflug von der bayerischen Landeshauptstadt nach Malé auf den Malediven hat die Airline ihre gewünschte Auslastung bei weitem nicht erreicht.

Beond Munich
Erstflug Beond’s von München nach Malé

Der Airbus A319 bietet Platz für 44 Passagiere. Doch die Auslastung der ersten Flüge der Airline ist sehr gering. Sowohl ab Zürich als auch ab München waren teilweise weniger als 15, teilweise sogar weniger als zehn Passagiere an Bord. Es scheint, dass sich die Situation nicht wesentlich verbessert hat. In der vergangenen Woche startete ein Flug ab München sogar mit nur einem einzigen Passagier.

Ein Sprecher äußerte sich dazu dennoch optimistisch:

Beond ist eine neue Fluggesellschaft auf dem Markt und wir sind mit der Leistung und der Marktresonanz zum jetzigen Zeitpunkt zufrieden.

Er betonte weiterhin, dass Buchungen bei jeder Fluggesellschaft je nach Stadt, Flug und Jahreszeit variieren würden. Es gebe Flüge, die voll seien, und andere, die weniger stark ausgelastet seien. Bei einem Reiseziel wie den Malediven seien die Ferien unterschiedlich lang, und es dauere eine Weile, bis der Zeitplan der Fluggesellschaft mit dem der Kunden übereinstimme, so der Sprecher weiter.

Neue Flugzeuge und Strecken sind geplant

In den nächsten fünf Jahren will die Airline ihre Flotte um 32 Flugzeuge erweitern und 60 neue Destinationen ansteuern. Der Fokus liegt dabei vor allem auf exklusiven Urlaubszielen. Langfristig hat die Airline sieben luxuriöse Freizeitmärkte identifiziert, die mit den Malediven vergleichbar sind und in Zukunft als wichtige Drehkreuze fungieren sollen.

Beond Airlines
Trotz Anfangsschwierigkeiten will die Airline hoch hinaus

Nach dem erfolgreichen Abschluss der zweiten Finanzierungsrunde ist die Fluggesellschaft diesem Ziel ein gutes Stück näher gekommen. Zahlreiche Investoren interessieren sich für das Projekt, sodass eine dritte Finanzierungsrunde eingeleitet wurde. Im Sommer sollen auch Bangkok und Mailand dazustoßen, und die Flotte soll um einen weiteren Airbus A321 ergänzt werden.

Fazit zum Start vom Luxusferienflieger Beond

Beonds Versuch, mit einem exklusiven Business Class Service auf die Malediven zu locken, hat mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Trotz optimistischer Töne seitens des Unternehmens bleibt die Auslastung der Flüge hinter den Erwartungen zurück. Die Zukunft der Airline hängt nun davon ab, ob der anfängliche Hype genügend Reisende anzieht, um das Konzept nachhaltig zu stützen. Es bleibt abzuwarten, ob das unkonventionelle Flugmodell mit Zwischenlandung bei den Reisenden Anklang findet oder ob bequemere Alternativen bevorzugt werden.

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Autor

Als leidenschaftliche Entdeckerin hat sich Jana schon immer für fremde Kulturen und Länder interessiert. Nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt in Australien, der ihr Fernweh weckte, entschied sie sich für ein Studium in Internationalem Tourismusmanagement. Seit ihrem Abschluss arbeitet sie konsequent in der Tourismusbranche und hat vor allem Südostasien in ihr Herz geschlossen, wo sie fast jedes Land erkundet hat. Bei reisetopia teilt Jana spannende Neuigkeiten und Themen rund ums Reisen mit Euch.

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  • Tja, Rudi… Was soll ich sagen? Buch dir mal schön Dein Ticket für in 1 Jahr. Hinterher aber nicht jammern, wenn das Geld weg ist. Deine Insolvenzbeispiele hinken, da dort weiterhin geleistet wird und jederzeit wurde (Staatsairline vs Start up-Bastelbude).

    Und klar, Beond ein top Produkt. Ohne direkten Zugang zum Gang, zero Privatsphäre, dafür gibts ein ipad. Qsuite & co können einpacken.

    Und die Physik überlisten sie auch gleich…

    Entweder wirst Du hierfür bezahlt oder Du hast Dich zu sehr am Privatjetfeeling ergötzt, weil 95% der Plätze auf Deinem Flug leer blieben.

  • Genau das ist das Problem. Die Zwischenlandung. Wer hat sich diesen Blödsinn ausgedacht, mit einer Maschine die nicht mal Nonstop fliegen eine reine BC anzubieten? Erinnert mich an die 50iger als man in Neufundland Zwischenlandung musste, um on die USA zu kommen…..

    • Das Produkt ergibt doch Null Sinn. Kein Direktflug, schwache Hardware, Single Aisle mit entsprechend unruhigerem Flug, preislich nicht günstiger als die Konkurrenz aus Middle East. Und schliesslich: Wer langfristig bucht, duerfte ein erhebliches Insolvenzrisiko eingehen. Das wird klaeglich scheitern.

      • Der Flug war genauso ruhig wie in anderen Maschinen. Das stimmt nicht. Die Hardware war super. Man geht bei jedem Unternehmen ein Risiko ein. Wie Thai Airways und auch Fahrrad.de oder Sport Scheck. Bei der kurzen Zwischenlandung bleibt man sitzen. Stört nicht und lockert die Atmosphäre auf. Mich hat das Konzept voll überzeugt. Aber Ihr beide habt die Ahnung und kennt nicht mal das Produkt. Was Ihr schreibt gehört ins Märchenland.

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