Australien will Grenzen bei Corona-Ausbruch temporär schließen

Australien öffnet die Grenzen für internationale Reisende noch in diesem Jahr. Nun machte Down Under jedoch klar, dass die Grenzen temporär wieder schließen könnten, sollte die Corona-Lage dies erfordern.

Down Under plant die Öffnung der Grenzen. Zunächst für die eigene Bevölkerung und um die Weihnachtszeit sollen auch wieder internationale Reisende willkommen sein. Gerade mit Blick auf die bisher sehr strikte und strenge Vorgehensweise Australiens zur Bewältigung der Pandemie, doch eine sehr überraschende Kehrtwende. Nun machte der Gesundheitsminister Australiens jedoch deutlich, dass das Land im Falle eines COVID-19-Ausbruchs, oder bei Aufkommen einer neuen Variante, temporär die Grenzen erneut schließen könnte, wie Executive Traveller berichtet.

Corona-Ausbruch oder neue Variante könnten Öffnung pausieren

Australien sorgte zuletzt für viel Furore unter Reisenden, nachdem Down Under die Öffnung ankündigte. Da staunten nicht wenige, ob der doch sehr überraschenden Ankündigung, schließlich gilt Australien mit als eines der strengsten und striktesten Länder, wenn es um die Pandemie und besonders internationale Reisen geht. So sind die Grenzen auch gut seit 19 Monaten geschlossen, auch für australische Staatsbürger, die sich im Ausland aufhalten. Doch bereits im November möchte Australien die Grenzen zunächst für die eigene Bevölkerung wieder öffnen. Um die Weihnachtszeit herum sollen dann auch internationale Gäste wieder willkommen sein. Allerdings müssen alle Reisenden vollständig geimpft sein und eine siebentägige Quarantäne durchlaufen.

Doch bei all der Freude und Aufregung, machte der australische Gesundheitsminister Greg Hunt gegenüber Medien nun deutlich, dass man kein Risiko eingehen wolle. Bedeutet: Sollte es nach der Grenzöffnung zu einem Corona-Ausbruch kommen, könnte Down Under internationale Reisen wieder pausieren – quasi nach dem Motto „Safety first“. Auch das Aufkommen einer neuen COVID-19-Variante würde demnach als Grund reichen, um die Grenzen wenigstens temporär erneut zu schließen. Und eine neue potenzielle Variante muss dabei nicht mal in Australien selbst aufkommen, sondern für die Pause würde ein Aufkommen einer neuen Virusvariante, „irgendwo“ auf der Welt für die erneute Schließung genügen.

Null-COVID-Strategie gilt als gescheitert

Australien galt zu Beginn der Pandemie als Vorreiter in Sachen Pandemie-Management. Dazu gehört auch die strikte Schließung der Grenzen, die bereits seit gut 19 Monaten anhält und die Ein- und Ausreise quasi in Gänze unterbindet. Dieses Festhalten an der Grenzschließung, erntet inzwischen einige Kritik, schließlich würden fortschreitende Impfungen eine solche Maßnahme in dieser Größenordnung nicht mehr rechtfertigen. Scheinbar sieht das langsam auch die australische Regierung ein, denn trotz der strengen Maßnahmen, steigen die Fallzahlen weiter an und COVID-19 scheint trotzdem nicht kontrollierbar zu sein. Das dürfte allen voran an der Delta-Variante liegen, die als deutlich gefährlicher eingestuft wird. Dieses gern als „Null-COVID-Strategie“ bezeichnete Vorgehen gilt als gescheitert. Deshalb plant nach Medienberichten die Regierung Down Unders nun die Kehrtwende.

Fazit zur möglichen temporären Schließung der Grenzen

Die Freude unter Reisenden dürfte groß sein, nachdem Australien die Öffnung der Grenzen bekannt gab. Erst darf die eigene Bevölkerung ab November wieder reisen, um Weihnachten sollen dann auch ausländische Gäste wieder willkommen sein. Aber Australien wäre nicht Australien, wenn es daran nicht einige Bedingungen knöpfen würde. So könnten die Grenzen auch jederzeit (temporär) wieder schließen, wenn Down Under dadurch bedingte Ausbrüche feststellt. Auch das Aufkommen einer neuen Virusvariante könnte schnell für eine Pause für Reisen nach Australien bedeuten. Hoffen wir, dass es so weit gar nicht erst kommt.