Ob es an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden an Weihnachten zu Streiks kommen könnte, kann noch nicht festgemacht werden. Das Szenario gilt jedoch nicht als ausgeschlossen.
Erst unlängst kam es zu Streiks an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden. Grund dafür waren Unzufriedenheiten der Lufthansa-Töchter ASL und ASD (Airport Services Leipzig und Airport Services Dresden). Die Differenzen konnten jedoch noch nicht aus dem Weg geräumt werden. Ob der nächste Verhandlungstermin am kommenden Dienstag die Wogen glätten kann, bleibt abzuwarten. Allerdings sei man dazu bereit, über weitere Arbeitskampfmaßnahmen zu beraten, eventuell auch an Weihnachten, wie aero.de berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gewerkschaft verkündet, über weitere Arbeitskampfmaßnahmen beraten zu werden
- Ob im Zuge dessen auch Flüge an Weihnachten betroffen sein könnten, sei noch offen
- Wenngleich die beiden Lufthansa-Töchter ASL und ASD geschlossen werden sollen, treten die Beschäftigten weiterhin für verbesserte Tarifbedingungen ein
Nach wie vor große Fragezeichen
Die Kluft der Tarifverträge zwischen dem Osten und dem Westen Deutschlands konnte noch nicht geschlossen werden. Dass dies zu Unzufriedenheit unter Arbeitnehmenden sorgt, scheint offensichtlich. Dahingehend legten die Lufthansa-Töchter ASL und ASD bereits Anfang Oktober ihre Arbeit für einen Warnstreik nieder. Ende Oktober folgten erneut Arbeitskampfmaßnahmen. Am kommenden Dienstag soll es in die nächste Tarifverhandlung gehen. Ob die gewünschte Lohnerhöhung in Höhe von 850 Euro und die Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 3.000 Euro erzielt werden können, bleibt abzuwarten.
Die Gewerkschaft verkündet jedoch bereits, dass man über weitere Arbeitskampfmaßnahmen beraten werde. Ob im Zuge dessen auch Flüge an Weihnachten betroffen sein könnten, sei noch offen. Gewerkschafter Lou Hauser ergänzt:
Unser Ziel ist nicht eine Eskalation des Konflikts, sondern eine Lösung.
Gewerkschafter Lou Hauser
Wenngleich die beiden Lufthansa-Töchter ASL und ASD geschlossen werden und 140 Beschäftigte ohne Arbeit zurücklassen sollen, treten die Mitarbeitenden weiterhin für angeglichene Tarifbedingungen ein. Es bleibt abzuwarten, wie die Verhandlungen am Dienstag ausgehen werden beziehungsweise ob und wann weitere Arbeitsniederlegungen folgen könnten.