Wenn es nach dem neuen Airbus-Chef Guillaume Faury geht, soll klimafreundliches Fliegen schon in zehn Jahren möglich sein. Doch wie realistisch ist elektrisches Fliegen und wo liegen die Probleme?

In Deutschland hat der Flugverkehr im vergangenen Jahr Rekordwerte erreicht. Um die steigenden Passagierzahlen zu bewerkstelligen, steigt der Bedarf an Flugzeugen gewaltig. Die Anzahl der Passagiere soll bis zum Jahr weltweit 2037 mindestens auf rund 7 Milliarden verdoppeln, so der Airline Verband IATA. Dabei geht der Verband von einer jährlichen Wachstumsrate von 3,5 Prozent aus.

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Der Luftverkehr und die Folgen für die Klimabilanz

Obwohl die modernen Flugzeuge umweltfreundlicher und effizienter geworden sind, werden die negativen Folgen für die Klimabilanz nicht ausbleiben. Themen wie Klimawandel, Lärmemissionen und Umweltschutz schaffen einen Innovationsdruck in der gesamten Industrie. Auch nicht ignoriert werden darf, dass der Kerosinpreis einer der größten Kostenfaktoren in den Bilanzen der Fluglinien ist. Ob die Luftfahrtbranche nun ähnlich wie die Autoindustrie vor einem fundamentalen Umbruch steht und ob das elektrische Fliegen die Zukunft ist, gerät immer mehr in den Fokus.

Airbus Chef Faury gab in einem Interview letzte Woche bekannt, dass er in Zukunft Flugzeuge ohne schädliche Emissionen bauen will. Vorher müsse man jedoch ausreichend große Batterien konstruieren. Denn die aktuellen Batterien reichen nicht aus. Deshalb müssten laut Faury zum Beispiel auch Wasserstoff, Biotreibstoffe und Designer Fuels mit in die Planung einbezogen werden. Mit Siemens und dem britischen Triebwerkshersteller Rolls-Royce arbeitet Airbus derzeit an einem gemeinsamen Projekt: Dem Airbus E-Fan X. Bis 2020 soll erstmals ein 100-sitziges Regionalflugzeug testweise mit einem hybrid-elektrischen Antriebsstrang ausgestattet werden.

Fazit zur Zukunft des elektrischen Flugverkehrs

Aufgrund der aktuellen technischen Beschränkungen ist es wohl noch ein weiter Weg bis zum vollelektrischen Flieger. Die Experten von Roland Berger schätzen, dass es in den frühen 2030ern erstmals hybridgetriebene Flugzeuge mit mehr als 50 Passagieren im kommerziellen Betrieb geben wird. Und bis die großen Jets an der Steckdose tanken, werden vermutlich eher Jahrzehnte als Jahre vergehen. Die Autoindustrie ist der Luftfahrtindustrie also noch weit voraus.

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Autor

Nach dem Abitur ging es für Miriam nach Australien. Das war der Startschuss für die Leidenschaft zum Reisen. In den darauffolgenden Jahren kamen einige Ziele auf der ganzen Welt hinzu. Bei reisetopia ist Miriam für unsere Reise-News zuständig.

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