Die Londoner Designagentur Acumen hat ein neues Design für die First Class entwickelt. Dieses stellen wir Euch in diesem Artikel vor.
Die Business Class-Sitze werden konsequent weiterentwickelt und haben mittlerweile Annehmlichkeiten, die vorher ausschließlich der First Class vorbehalten waren. Dementsprechend gestaltet sich das Designen einer neuen First Class äußerst schwierig, da neue Differenzierungsmöglichkeiten geschaffen werden müssen. Eine Designagentur hat sich an diese Aufgabe gewagt, wie executivetraveller berichtet.
Möglichkeiten einer First Class – Acumen
Acumen stellt ihr neues First Class Design vor, bei dem es hauptsächlich darum geht, sich von anderen sehr guten Business Class-Sitzen abzuheben. Unter dem Namen “First Place” wird eine Suite geschaffen, die im Inneren eher an ein Privathaus erinnert. Dies lässt sich mit einem eher wohnlichen Designansatz erklären.
Das Herzstück dieser Version ist die innovative Chaiselounge, in der die Passagiere während der Roll-, Start- und Landephasen eines Fluges verweilen können. Ergänzt wird die Lounge durch einen Ledersessel, der sich drehen und zurücklehnen lässt. Sowohl die Einnahme von Speisen und Getränken als auch das bequeme Arbeiten am Laptop wird durch die Anpassungsfähigkeit des Sitzes gewährleistet.
Mit einem separaten Sessel und einem Bett nimmt sich Acumen ein Beispiel an den ersten Airbus A380-Suiten von Etihad und Singapore Airlines. In diesem Design ist die Kombination jedoch deutlich platzsparender, sodass die Suite auch in andere Flugzeuge als den Airbus A380 passen sollte.
Das Hauptaugenmerk bei diesem Design lag darauf, ein exklusiveres Erlebnis als die derzeit auf dem Markt befindlichen Super Business Class-Sitze zu schaffen. Angrenzend an den Schlafplatz befindet sich ein mit Leder ausgekleideter Kleiderschrank und ein Nachttisch mit zwei Schubladen für verschiedene persönliche Gegenstände.
Weitere elektronische Feinheiten sind die verbauten Heiz- und Kühltechnologien und das kabellose Laden des Smartphones auf dem Beistelltisch.
Der Passagier kann mit einem Touchscreen-Tablet alle Funktionen in der Suite steuern, einschließlich Klimaregelung, Beleuchtung und sogar den Bordservice wie in einem Hotel.
Sprecherin Acumen
Zudem gibt es gleich zwei Videobildschirme, einen 32-Zoll-Bildschirm für die Lounge und einen kleineren 18-Zoll-Bildschirm für den Sessel.
Selbsterklärend kann sich der First Class-Gast durch das Schließen der Schiebetür der Suite von der Außenwelt abschotten und genießt vollständige Privatsphäre.
Acumen lässt sich hinsichtlich der genauen Anordnung noch einiges offen und kann hier auf die Wünsche der Fluggesellschaft besser eingehen. In diesem Fall befinden sich insgesamt sechs First Class Suiten in zwei Reihen, jeweils in einer 1-1-1 Anordnung. Möglich wäre bei ausreichend Platz aber auch eine 1-2-1 Konfiguration mit Doppelsuiten in der Mitte für Partner.
Fazit zum First Class Design von Acumen
Mir gefällt das Konzept sehr gut und sollte dieses in einigen Jahren tatsächlich so verbaut werden, würde ich dieses selbstverständlich gerne persönlich testen. Bis dahin wird aber noch einiges an Zeit vergehen und kleine Verfeinerungen seitens Acumen werden wohl auch noch vorgenommen werden. Zudem halte ich es für sehr spannend, welche Fluggesellschaft hier wohl zuschlagen wird. Die Lufthansa, welche ja eher ein offenes First Class Design auslebt, wird es wohl nicht werden.
Lufthansa wechselt doch ab 2024 auf Fist Class Suites und hat sogar vier oder acht Business Suites pro Flugzeug dann. Also zukünftig nichts mehr von offen.
Jetzt frag ich mich eben, was soll ich denn jetzt davon halten?
Das Konzept schaut gut und durchdacht aus.
Jetzt kommt mein ABER.
Wurde nicht die NEUE First schon präsentiert und ist geplant?
Wenn jetzt immer noch geplant wird, wie wollen die Ihren Zeitplan da schaffen?
Der jetzt ganz NEUE Sitz ist bestimmt nicht zeitnah verfügbar.
Gibt es denn überhaupt ein Konzept, welches durchgeplant ist oder reden wir jetzt weiter von irgend einer neuen First…
“Wurde nicht die NEUE First schon präsentiert und ist geplant?”
Du redest von der großartig angekündigten neuen LH First. Die hat mit dieser hier nichts zu tun., wirkt aber im Vergleich schon deutlich zweitklassig. Daher auch mein Kommentar weiter unten.
Erinnert mich vom Prinzip an das, was Qantas im Frühjahr vorgestellt hat. Daher fand ich den Hype um LHs (vllt.?) neue First auch etwas übertrieben.