Die Deutsche Bahn zieht Bilanz über die Pünktlichkeit ihrer Fernzüge im vergangenen Jahr. Das Ergebnis ist durchwachsen.

Bereits zu Beginn des vergangenen Jahres zeigte sich: Fernzüge der Deutschen Bahn werden weiterhin unpünktlicher. Diese These hat sich auch im Verlauf des Jahres bestätigt. So verzeichnete die Deutsche Bahn (DB) beispielsweise im August 2024 eine Verschlechterung der Pünktlichkeit ihrer Fernzüge. Auch im November kam jeder dritte Fernzug der DB verspätet an sein Ziel. Nun ist das Jahr 2024 um und der Konzern blickt auf einen neuen Tiefwert. Wie die Tagesschau berichtet, waren die Fernzüge der Deutschen Bahn im vergangenen Jahr so unpünktlich wie seit 21 Jahren nicht.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als jeder dritte Fernzug der Deutschen Bahn kam im Jahr 2024 verspätet an sein Ziel
  • Wenngleich der Tiefstwert im Zeitraum 2003 bis 2024 im Jahr 2023 verzeichnet wurde, waren die Fernzüge der DB im Jahr 2024 so unpünktlich wie seit 21 Jahren nicht
  • Als Gründe für den Großteil der Verspätungen im Fernverkehr nannte der Konzern das sanierungsbedürftige Schienennetz

37,5 Prozent der Stopps waren mindestens sechs Minuten verspätet

Ein Zug wird dann als pünktlich gewertet, wenn er mit weniger als sechs Minuten Verspätung am Ziel ankommt. 37,5 Prozent der DB-Fernzüge haben das im Jahr 2024 nicht geschafft. Demnach hatten sie sechs oder mehr Minuten Verspätung. 62,5 Prozent der ICE- und IC-Züge seien wiederum pünktlich gewesen, wie ein Sprecher des Konzerns bestätigt. Dennoch ergibt sich allumfassend ein Wert, der seit mindestens 21 Jahren nicht mehr so tief gelegen ist.

Deutsche Bahn ICE Berlin Hauptbahnhof

Der DB-Sprecher begründete den Großteil der Verspätungen folgendermaßen:

80 Prozent aller Verspätungen im Fernverkehr sind auf die veraltete und störanfällige sowie überlastete Infrastruktur zurückzuführen.

Sprecher DB

Die Generalsanierung des Schienennetzes der Deutschen Bahn schreitet voran. So wurde beispielsweise die Überarbeitung der ICE-Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim fertiggestellt – die Züge auf der Riedbahn rollen bereits wieder. Auch der Bundestag gab kurz vor Weihnachten 2,7 Milliarden Euro für die Sanierung der Bahn frei. Inzwischen wurden die Sanierungspläne bis 2027 auch vom DB-Aufsichtsrat gebilligt. Schließlich soll das Großprojekt letzten Endes auch maßgeblich zur Verbesserung der Pünktlichkeit der Deutschen Bahn beitragen. Ob dieser Plan aufgeht, wird die Zukunft zeigen.

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Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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