Ein ähnliches oder ein besseres Qualitätsniveau als bei der Lufthansa? Was Ihr von der österreichischen Tochter der Lufthansa erwarten könnte, zeige ich Euch in dieser ausführlichen Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke Bewertung!
Inhaltsverzeichnis
- Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke – die Buchung
- Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke – die Sitze
- Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Catering
- Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Entertainment
- Mein Highlight
- Das hätte besser sein können
- Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke – Fazit
- Weitere reisetopia Airline Reviews
Bei einer Buchung über die Lufthansa kann man in der Regel zwischen diversen Optionen wählen, darunter neben der Airline selbst auch ihre diversen Töchter. In den vergangenen Jahren war ich dabei meist mit der Lufthansa oder Swiss, in einigen Fällen aber auch mit Austrian Airlines unterwegs. Zuletzt hatte ich die Gelegenheit sogar mehrmals in der Business Class, sodass ich mir ein gutes Bild davon machen konnte, wie sich die Airline hier von den anderen Airlines der Gruppe unterscheidet. Was einen dabei konkret erwartet, präsentiere ich in diesem Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke Review!
Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke – die Buchung
Grundlegend ist das Preissystem von Austrian Airlines stark an das der anderen Airlines der Gruppe angelehnt, sodass Business Class Flüge innerhalb von Europa in der Regel preislich bei etwa 400 Euro für einen Hin- und Rückflug beginnen und nach oben hin offen sind. In vielen Fällen dürfte sich zudem eine Buchung in Verbindung mit einem Langstreckenticket anbieten, denn der Aufpreis gegenüber der Economy Class ist in der Regel durchaus hoch – mit knapp 100 Euro pro Richtung sollte man mindestens rechnen.

Erwähnenswert ist in diesem Kontext auch, dass die Vorteile der Business Class von Austrian Airlines und auch anderen Airlines der Lufthansa Group eher am Boden denn in der Luft liegen. Hier profitiert man nämlich unter anderem vom Business Class Check-in, der Security Fast Lane, dem Priority Boarding und Lounge-Zugang, was durchaus relevant sein kann. Wer allerdings etwa einen Lufthansa Senator Status oder einen Star Alliance Gold Status hat, genießt diese Vorteile auch in der Economy Class.

Wichtig ist ansonsten noch, dass Flüge in der Business Class eine höhere Gutschrift an Statuspunkten bringen. Innerhalb von Europa gibt es hier 40 Qualifying Points pro Segment, während des in der Economy Class nur 20 Qualifying Points sind.
Die hier beschriebenen Flüge in der Austrian Airlines Business Class haben in den Jahren 2024 und 2025 stattgefunden.
Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke – die Sitze
Keine große Überraschung dürfte sein, dass ich in meiner Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke nicht allzu viele positive Worte über die Sitze verlieren kann, denn es handelt sich wie auch bei den meisten anderen Airlines der Lufthansa Group um dieselben Sitze wie in der Economy Class.

In der Airbus A320-Familie bedeutet dies, dass man auf jeder Seite des Ganges drei Sitze vorfindet. Fliegt man in einer der Embraer-Maschinen von Austrian Airlines, sind es pro Seite zwei Sitze.

Der allgemeine Komfort der Sitze ist für kürzere Flüge in Ordnung, allerdings sind die doch recht dünnen Sitze für längere Strecken zumindest nicht allzu bequem. Der Fußraum ist in der Business Class, je nach genauer Konfiguration, dafür allerdings ein kleines bisschen besser.

Der entscheidende Vorteil eines Business Class im Verhältnis zu einem Economy Class Ticket bei Austrian Airlines ist, dass man sich auf einen freien Mittelsitz freuen darf, sodass man den Platz neben sich garantiert frei hat. In den Embraer-Maschinen bedeutet das konkret sogar, dass man die ganze „Seite“ für sich hat.

Ansonsten sind die Sitze im Grunde genau das, was man auch von den meisten Airlines in Europa kennt. So gibt es ein kleines Netz, in dem man etwa Zeitschriften oder auch einen kleineren Laptop verstauen kann.

Dazu gibt es einen ausklappbaren Tisch, der immerhin groß genug ist, dass man auf diesem vernünftig mit einem 13-Zoll-Laptop arbeiten kann – das ist leider heutzutage nicht mehr selbstverständlich.

Darüber hinaus gibt es nicht mehr viel über den Sitzkomfort in der Business Class von Austrian Airlines auf Kurz- und Mittelstrecken zu berichten. Genannt sei zumindest noch der kleine Vorhang, der die beiden Reiseklassen voneinander abtrennt und potenziell dafür sorgt, dass die vordere Toilette nur von Business Class Reisenden genutzt wird – das war es dann aber auch schon mit Besonderheiten.
Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Catering
Deutlich stärker von der Economy Class hebt sich das Angebot in der höheren Reiseklasse beim Catering ab. Bei Austrian Airlines gilt das sogar besonders, denn die Mahlzeiten von DO & CO gelten als deutlich besser als das Angebot etwa bei der Lufthansa.

Ein Willkommensgetränk am Boden oder auch nach dem Start gibt es allerdings auch bei Austrian Airlines nicht. Vielmehr wird einem direkt die Mahlzeit serviert, wobei ich hier grundlegend einen positiven Eindruck hatte – etwa beim Frühstück, bei dem eine kalte Platte neben Obst und einer Auswahl aus dem Brotkorb serviert wurde.

Sehr lecker fand ich auf meinem Flug von Wien nach Nizza zur Mittagszeit auch das Lachsgericht mit einer Teriyaki-Sauce, genauso wie das dazugehörige Dessert.

Nicht ganz so sehr überzeugt hat mich auf einem anderen Flug das Nudelgericht, das ein wenig geschmacklos war – im Verhältnis war das Gericht für ein Flugzeugessen innerhalb von Europa aber dennoch nicht schlecht.

Generell kann man auch diverse Getränke bestellen, darunter neben Wasser, Saft und Softdrinks auch alkoholische Optionen wie Wein, Bier und Sekt.

Vor der Landung gibt es dann noch eine kleine Schokolade, die man so auch aus der Economy Class kennt. Als solide wahrgenommen habe ich auf meinen Flügen auch den Service an Bord, denn die Crew war jeweils sehr effizient und freundlich, ist ansonsten aber auch nicht weiter aufgefallen.
Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Entertainment
Nicht allzu viel zu berichten gibt es in meinem Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke Review auch mit Blick auf das Entertainment. Zeitungen und Zeitschriften gibt es an Bord nicht, genauso wenig Entertainment-Monitore.

Immerhin kann man auf dem Tisch ganz gut arbeiten, allerdings fehlt es an Steckdosen, um Geräte zu laden. Zum Glück bietet Austrian Airlines zumindest in den Airbus-Maschinen mittlerweile WLAN an Bord, das auch gute Geschwindigkeiten bietet.

Während Messaging mittlerweile kostenfrei ist, kostet das Premium-Angebot auf den meisten Flügen innerhalb von Europa wenige Euro. Je nach konkreter Reise kann sich das durchaus lohnen.

Zusammenfassend also ein typisches Entertainment-Angebot, das sich von anderen Airlines der Lufthansa Group allerdings auch nicht unterscheidet.
Mein Highlight
Das hochwertige Catering von DO & CO sticht bei Austrian Airlines hervor – die Airline bietet in dieser Hinsicht deutlich mehr als die meisten anderen Airlines der Lufthansa Group. Sowohl beim Frühstück als auch beim Mittagessen hatte ich persönlich einen sehr guten Eindruck!
Das hätte besser sein können
Die Sitze sind in der europäischen Business Class der Lufthansa Group dieselben wie in der Economy Class, was nicht unbedingt dafür spricht, dass man einen Aufpreis bezahlen sollte. Einzig der freie Mittelsitz unterscheidet das Produkt in dieser Hinsicht ernsthaft von der Economy Class.
Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke – Fazit
Insgesamt fällt meine Austrian Airlines Business Class Kurz- und Mittelstrecke Bewertung durchaus positiv aus. Zwar sollte man auf den Flügen innerhalb Europas nicht allzu viel erwarten, allerdings sind die Leistungen am Boden durchaus ein Plus und auch den freien Nebensitz weiß ich grundlegend zu schätzen. Das Catering ist bei Austrian Airlines zudem deutlich besser als bei anderen Airlines in Europa. Dennoch sollte man sich überlegen, ob einem diese Zusatzleistungen einen Aufpreis von meist 100 Euro und mehr pro Richtung wert sind.





