Möchtet Ihr auch katalanische Hauptstadt Barcelona erkunden? Wir verraten Euch wie man 72 Stunden in Barcelona verbringen kann, welche Sehenswürdigkeiten man besuchen muss und wo man übernachten kann.
Barcelona ist mit seinen bekannten Einkaufsmeilen, zahlreichen Stränden, vielen Bars, einem lebendigen Nachtleben und einer reichen Kulturszene eine der beliebtesten Metropolen für Reisende, die nach Entspannung und Sonne suchen. Ich verrate Euch meinen Reiseplan, mit dem Ihr Barcelona in drei Tagen besuchen könnt und nichts von dem verpasst, was die Hauptstadt Kataloniens zu bieten hat.
Inhaltsverzeichnis
Tag 1
Wenn Ihr Barcelona besuchen möchten, empfehle ich Euch eine Übernachtung im prestigeträchtigen Mandarin Oriental Barcelona, einer der angesagtesten Adressen der Metropole. Das Mandarin Oriental Barcelona ist mit seinen wunderschönen Zimmern, den maßgefertigten Möbeln, dem majestätischen Rooftop mit atemberaubendem Panorama und seiner unvergleichlichen Lage ein absolutes Highlight.
Das Mandarin Oriental Barcelona liegt direkt an einem der symbolträchtigsten Boulevards der Stadt, dem Passeig de Gràcia, und ist der ideale Ausgangspunkt, um alles zu erkunden, was Barcelona zu bieten hat. Sagrada Familia, Parc de la Ciutadella, Les Rambles, Mercado de la Boqueria und vieles mehr. Alle Sehenswürdigkeiten sind nur wenige Fahrminuten von dem exklusiven Hotel entfernt, in dem wir Entspannung, Ruhe und Luxus genießen konnten.
Die Promenade Las Ramblas ist zwar sehr touristisch, aber mit seinem Angebot dennoch ein Muss. Händler und Künstler aller Art treffen sich hier jeden Tag, die auf der Promenade von der Plaça de Catalunya bis zum Hafen zum Flanieren einladen. Da der beeindruckende Touristenstrom schnell überwältigend werden könnte, solltet Ihr die Augen offen halten, um die schönsten Sehenswürdigkeiten nicht zu verpassen.
Unser persönlicher Favorit war definitiv der Markt La Boqueria. Hinter der vom Jugendstil inspirierten Halle verbergen sich unzählige Händler, die an ihren Ständen leckere traditionelle Produkte anbieten. Churros, Empanadas, frisch gepresste Fruchtsäfte, hier ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Ganz leicht lässt man sich hier zu ein paar süßen Leckereien verführen.
Als kleiner Tipp: Am besten versucht Ihr auf dem Markt nicht allzu viel zu essen, denn die besten Tapas-Bars der Stadt befinden sich nur wenige Schritte entfernt. Das Gotische Viertel überzeugt aber nicht nur mit seinen Tapas-Bars, wie das Alcoba Azul und die Bodega Vasconia, sondern auch mit seinen schönen Gebäuden und der besonderen Atmosphäre.
Am Abend: Bummeln in El Born
El Born ist zweifellos eines der malerischsten Viertel Barcelonas. Mit seinen labyrinthartigen, verwinkelten Gassen kann man sich hier mit größter Freude und Neugierde verlaufen.
Es gibt zahlreiche Cafés, viele kleine Läden mit lokalen Künstlern, mehrere Restaurants, darunter auch Sterne-Restaurants, sowie verschiedene Tapas- und Cocktailbars, die nach Einbruch der Dunkelheit zum Leben erweckt werden. Unser Favorit war das Dr. Stravinsky, wo der beste Martini der Stadt serviert wird. El Born ist aber nicht nur ein Viertel, das durch sein aufregendes Nachtleben geprägt ist. Die Calle Montcada ist eine mittelalterliche Straße, in der sich heute das Picasso-Museum, das Museum für präkolumbianische Kunst und das Textilmuseum befinden.
Tag 2
Wenn Ihr nur drei Tage Zeit habt, um Barcelona zu besuchen, muss die Sagrada Família unbedingt auf Eurer Reiseroute stehen. Denn diese architektonisch komplexe und völlig dekadente Kirche ist mit keiner anderen vergleichbar. Der von Antoni Gaudí entworfene Tempel ist ein wahres Kunstwerk.
Obwohl am 19. März 1882 mit dem Bau begonnen wurde, ist der mühsame Bau immer noch nicht abgeschlossen. Das macht sie aber besonders und trotz der noch andauernden Arbeiten lohnt sich ein Besuch. Die Kirche ist nicht nur von außen bewundernswert. Für etwa 20 Euro könnt Ihr die Sagrada Família von innen besichtigen. Da das Innere genauso beeindruckend ist wie das Äußere, werdet Ihr nicht enttäuscht sein. Hier gibt es sogar ein Museum, das die Gestaltung des heiligen Ortes erläutert.
Je früher Ihr die Sagrada Família besichtigen, desto mehr Zeit könnt Ihr Euch auch nehmen. Ich empfehle Euch, die Sagrada Família am Vormittag zu erkunden, da die oberen Stockwerke ab dem späten Nachmittag für die Öffentlichkeit geschlossen sind. Und diese Aussicht solltet Ihr Euch in Barcelona nicht entgehen lassen.
Gracia ist nur etwa 20 Minuten von der Sagrada Família entfernt. In diesem Viertel gibt es viel zu entdecken. Auch hier kann man sich in den zahlreichen verwinkelten Gassen treiben lassen. Diese Gegend ist weit weniger überlaufen als La Rambla und eignet sich hervorragend, um in die katalanische Kultur einzutauchen. In der Carrer de les Carolines befindet sich Gaudís erstes bedeutendes Werk, die Casa Vicens, und ein Stück weiter der Mercat de l’Abaceria, wo Händler und Handwerker täglich ihre Waren anbieten.
Zur Aperitif-Zeit empfiehlt es sich auf einen der vielen Plätze des Viertels, auf einer Terrasse in einer der gemütlichsten Atmosphären ein Gläschen zu trinken. Plaça del Diamant, Plaça de la Virreina, Plaça Rius i Taulet, Plaça de Sol. Alle bieten sich dafür perfekt an.
Am Abend: Park Güell & Sonnenuntergang am Mirador de la Farma
Der von Antoni Gaudí entworfene Park Güell, der heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist eines der Wahrzeichen Barcelonas. Wie bei der Sagrada Família empfiehlt es sich, die Eintrittskarten einige Stunden im Voraus zu buchen. Der Park ist nämlich einer der meistbesuchten Orte der Metropole. Und es ist auch klar, warum. Die Architektur ist höchst exzentrisch. Mit einer Ausdehnung von über 17 Hektar ist der Park Güell mit wellenförmigen und geometrischen Formen, baumähnlichen Säulen und Tierskulpturen gestaltet, die alle mit bunten Keramikmosaiken verziert sind. Der Architekt, der sich stark von den Formen der Natur inspirieren ließ, verlieh dem Park eine beeindruckende Atmosphäre.
Nach dem Besuch des Park Güell haben wir uns auf den Weg zum Creueta del Coll-Park gemacht. Von hier aus habt Ihr einen noch besseren Blick auf Barcelona und das Mittelmeer. Es ergibt allerdings Sinn, festes Schuhwerk zu haben, da der Weg dorthin nicht eben ist. Nach Einbruch der Dunkelheit geht es weiter zum Agreste von Fabio & Roser, einer sehr guten gastronomischen Adresse in der Nähe. Von Ravioli mit Kürbis und Sardellen, Medaillon mit Innereien, Tintenfisch steht einiges auf den Speisekarten. Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen.
Tag 3
Barcelona bietet zahlreiche schöne Strände. Der Strand von Bogatell war allerdings unser Favorit. Dieser Strand ist als einer der sichersten Strände der Stadt bekannt. Der Strand von Bogatell wurde im Zuge der Verbesserung der Strandpromenade in den 1990er Jahren neu gestaltet und ist in der Regel sehr gut besucht, dennoch etwas weniger als der Strand von Barceloneta.
Am Nachmittag: Staunen im Nationalen Kunstmuseum von Katalonien
Am Nachmittag, als sich der Strand von Bogatell langsam füllte, machten wir uns auf den Weg in den Westen Barcelonas, in den Stadtteil Montjuic. Dort findet Ihr zahlreiche Tapas-Bars und eines der beeindruckendsten Museen Barcelonas: Das Nationale Kunstmuseum von Katalonien. Nach einem Mittagessen im Calla y Tapa kann man hier perfekt einen Nachmittag im Zeichen der Kultur verbringen. Das Nationalmuseum für Kunst befindet sich im imposanten Nationalpalast auf dem Montjuïc und zeichnet sich durch seine erstaunliche Sammlung romanischer Kunst aus, die als die vollständigste der Welt gilt.
Keine Lust, die Kunstsammlungen zu besichtigen? Der Nationalpalast ist aufgrund seiner bemerkenswerten Lage und Architektur ein Kunstwerk für sich. Der für die Weltausstellung 1929 erbaute, überraschende Palast im klassischen, von der Renaissance inspirierten Stil hat eine Fläche von 32.000 Quadratmetern. Der Telekommunikationsturm Montjuïc, der sich ebenfalls in der Nähe befindet, ist übrigens ebenso beeindruckend. Vom Montjuïc hat man ebenfalls einen herrlichen Ausblick über die Stadt.
Abends: Abendessen im Quira im InterContinental Barcelona
Im Herzen des Montjuic-Viertels liegt das Quirat, eine neue, noch unbekannte gastronomische Adresse. Das Restaurant im InterContinental Barcelona wird von Victor Torres, dem jüngsten Sternekoch Spaniens, geleitet und bietet eine Speisekarte mit Aromen, die auf einen ersten Michelin-Stern hindeuten. Jede Kreation feiert die lokale Region.
Mit zwei Gourmetmenüs – das kleinere für 55 Euro und das größere für 110 Euro – kann man sich an einer Küche erfreuen, die eines Sternekochs würdig ist. Wir haben übrigens nicht gezögert, die passende Weinbegleitung zu wählen. Beide Menüs haben die gleichen Vorspeisen: Iberico-Schinken-Consommé mit süßem Minzschaum, Sellerie-Taco und Forellenrogen, frisches Brot, das über 24 Stunden lang in einer angeschlossenen lokalen Bäckerei fermentiert wurde. Ihr werdet das Restaurant garantiert mit vollem Magen und dem Wunsch, bald wiederzukommen, verlassen.
Fazit: Barcelona in 3 Tagen
Barcelona ist es eine der Metropolen, die auch nach mehrmaligem Besuch noch immer sehenswert ist. Zwar bleiben die unumgänglichen Sehenswürdigkeiten bestehen, aber die Stadt gibt immer eine Möglichkeit wiederzukommen. Ganz Barcelona in drei Tagen zu besuchen, bleibt sozusagen schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
Häufig gestellte Fragen
Die Monate Mai bis Oktober gelten als die besten Monate, um die Metropole zu bereisen.
Um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen, solltet Ihr mindestens drei Tage einplanen.
Barcelona hat vieles zu bieten. Zu den wichtigsten und imposantesten Sehenswürdigkeiten gehört die Sagrada Família, der Park Güell, La Rambla mit dem Mercat de la Boqueria und auch das Nationalmuseum für Kunst ist besonders sehenswert.
Der Barceloneta Beach ist natürlich immer einen Besuch wert. Mir persönlich hat allerdings der Playa da Bogatell noch besser gefallen.
Die Stadt eignet sich perfekt um viel zu Fuß zu erkunden. Aber auch das ÖPNV vor Ort ist sehr gut.
Welches das beste Luxushotel in Barcelona ist, können wir so nicht sagen, denn alle haben ihre individuellen Vorzüge und letztendlich kommt es auf Ihre persönlichen Wünsche bei einem 5-Sterne Hotel an. Grundsätzlich zählt jedoch das W Barcelona zu den exklusivsten Adressen der Küstenstadt.