Bei unserer neusten Umfrage wollten wir herausfinden, wie wichtig Euch Nachhaltigkeit im Bereich Mobilität und Reisen ist. Die Ergebnisse präsentieren wir Euch hier im Detail!

Nachhaltigkeit spielt nicht nur im Alltag, sondern auch beim Reisen eine immer größere Rolle. Auch bei den Hotels und Fluggesellschaften bekommt das Thema immer mehr Bedeutung. Eine vergangene Umfrage der “Stiftung für Zukunftsfragen” hat vor zwei Jahren noch ergeben, dass etwa zwei Dritte aller befragten Deutschen in Zukunft nicht mehr so häufig in den Urlaub verreisen möchten wie bisher. Das wurde damit begründet, dass das Aufkommen des sogenannten “Flugschams” mehr wurde, aber auch damit dass das Verständnis für nachhaltiges Reisen gewachsen ist. Mit der jüngsten Umfrage mit der Umfrageplattform Civey wollten wir nun herausfinden, wie wichtig Euch Nachhaltigkeit beim Thema Mobilität und Reisen aktuell ist.

Wie wichtig ist Euch Nachhaltigkeit im Bereich Mobilität und Reisen?

Gemeinsam mit der Umfrageplattform Civey wollten wir genau das herausfinden. Wir haben die Umfrage hier auf reisetopia in einigen Artikeln mit Euch geteilt. Gleichzeitig hat Civey auch über andere Kanäle Antworten bekommen, sodass die Ergebnisse nicht ausschließlich von reisetopia-Lesern stammen. Insgesamt haben über 5.000 Personen an der Umfrage teilgenommen. Um repräsentative Ergebnisse zu erzielen, nutzt Civey einen automatisierten Prozess. Hierbei wird ein Algorithmus genutzt, der Bots und systematische Lügen erkennt sowie die Umfrageergebnisse gewichtet. Jeder Teilnehmer einer Civey-Umfrage muss bei der Registrierung Geschlecht, Postleitzahl und Geburtsjahr angeben. Gleichzeitig wird das weitere Antwortverhalten berücksichtigt, womit der Algorithmus diese Variablen identifizieren und soweit gewichten kann, dass die Ergebnisse repräsentativ sind.

Etwas mehr als ein Drittel ist Nachhaltigkeit im Bereich Mobilität und Reisen wichtig

Die jüngste Umfrage ergab, dass mit 48 Prozent fast die Hälfte der Befragten Nachhaltigkeit im Bereich Mobilität und Reisen eher unwichtig ist. Insgesamt ist davon 29 Prozent Nachhaltigkeit in den Bereichen gar nicht wichtig. Mehr als ein Drittel – 36 Prozent – ist das Thema jedoch wichtig bis sehr wichtig. Die allgemeinen Ergebnisse der vergangenen Umfrage seht Ihr hier:

Umfrage Civey Uebersicht

Ergebnisse nach Geschlecht

Wie in der folgenden Tabelle zu erkennen ist, zeigen sich bei der Aufteilung nach Geschlecht in den Ergebnissen dieser Umfrage keine nennenswerte Unterschiede. Wie auch das Gesamtergebnis zeigt dies, dass etwa jedem zweiten Nachhaltigkeit in den Bereichen Mobilität und Reisen unwichtig ist.

Umfrage Civey Auswertung1

Ergebnisse nach Wahlabsicht – Bund

Die Umfrageergebnisse nach Wahlabsicht zeigen, dass vor allem den Grünen-Anhängern Nachhaltigkeit im Bereich Mobilität und Reisen wichtig ist. Allein die Hälfte finden Nachhaltigkeit in den Bereichen sehr wichtig und rund 26 Prozent finden das Thema eher wichtig. Hervorzuheben ist, dass vor allem Menschen mit Wahlabsicht der Parteien CDU/CSU, der FDP und der AfD Nachhaltigkeit beim Reisen und bei der Mobilität nicht wichtig ist.

Umfrage Civey Auswertung2

Ergebnisse nach Bevölkerungsdichte

Ähnlich wie bei den Umfrageergebnissen nach Geschlecht zeigen sich bei den Ergebnissen nach Bevölkerungsdichte auch keine großen Unterschiede. Sichtbar wird jedoch, dass Menschen aus ländlicheren Gegenden das Thema Nachhaltigkeit beim Reisen und bei der Mobilität grundsätzlich weniger wichtig ist als den befragten Deutschen aus eher städtischen Regionen.

Umfrage Civey Auswertung3

Fazit zur Wichtigkeit von Nachhaltigkeit

Bei der jüngsten Umfrage wollten wir herausfinden, wie Wichtig Euch Nachhaltigkeit in den Bereichen Mobilität und Reisen ist. Die Ergebnisse zeigen, dass für etwas mehr als ein Drittel der Deutschen Nachhaltigkeit in den Bereichen wichtig ist. Nichtsdestotrotz zeigt die Umfrage, dass für rund jeden Zweiten Nachhaltigkeit in den Bereichen Mobilität und Reisen unwichtig ist. Die Auswertung nach Parteifiltern zeigt außerdem größere Unterschiede, die meines Erachtens allerdings absehbar waren. Wie steht Ihr zu dem Thema?

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Autor

Anna Schulte ist als Duale Studentin seit September 2022 im reisetopia Content-Team tätig. Mit einer Ausbildung startete ihr beruflicher Weg in die Reisebranche und mittlerweile hält sie Euch mit aktuellen News des Reisealltags immer up to date.

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  • Klare Aussage: Die Welt polarisiert sich in “verunsicherte gehirngewaschene Wokies” und “rücksichtslose, zurückgebliebene, das Feuer anbetende Neandertaler”.

    Ja nu, was hätte man auch anders erwarten sollen.

    Wenn ihr mich fragt: Das Klima hat besseres zu tun als sich um das in dem Zusammenhang völlig unbedeutende, sich selbst deindustrialisierende Deutschland zu kümmern. Richtig schädlich sind die Entwicklungsländer China, Indien, Lateinamerika und USA, doch gerade China hat einen Freifahrschein für die nächsten 30 Jahre bekommen. Selbst wenn wir den Stecker ziehen und verhungern, wird das weltweit nichts ändern.

    • Mmmhhhh…..
      Deine angeführten Länder China, Indien haben eine geringere pro CO2 pro Kopf Immission als Deutschland. Okay, China ist nicht weit dahinter. Bei Indien (ca. 1/4) dagegen muss man schon ziemlich weit nach unten scrollen um das Land zu finden.
      Bist du jetzt wirklich der Meinung es sollen jetzt erstmal knapp 3000 Millionen Inder und Chinesen ihren CO2 Ausstoß noch (viel mehr) weiter unter dem deutschen Schnitt reduzieren, bevor sich 80 Millionen Wohlstandsdeutsche das erste Mal zu bewegen haben?
      Auch mal so ein paar Zahlen zum Nachdenken:
      China hat alleine in 2022 ca. 100 GW an Photovoltaik installiert. Deutschland seit Kriegsende ( ich meine hiermit den 2. ) gerade mal ca. 60 GW. In Indien zieht auch die Photovoltaik an und Deutschland wurde auch schon überholt. Deine “schädlichen Entwicklungsländer” tun also mehr als Deutschland.
      Kannst du mir auch mal bitte den Freifahrtsschein für China näher erläutern?
      Und wie und warum deindustrialisiert sich Deutschland?

      • Ronald, die Deindustrialisierung sehe ich als groesstes Problem durch das neue Heizungsgesetz, zu teuren Strom, zu hohe Steuern, Buerokratie, etc. Dadurch wandern immer mehr Firmen ab und neue aus dem Ausland kommen erst gar nicht und werden abgeschreckt. Der Wohlstand geht somit immer mehr den Bach runter und die Verarmung schreitet voran.

      • @Britta
        “die Deindustrialisierung sehe ich als groesstes Problem durch das neue Heizungsgesetz”
        “Denkst du auch mal selber” oder plapperst du wieder nur diverse Telegramgruppen nach?
        Was steht denn im neuen Heizungsgesetz?
        “…vor, dass künftig nur noch Heizungen neu eingebaut werden dürfen, die auf die Dauer zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden können. ”
        “Die Regelungen des GEG gelten unmittelbar erst einmal nur für Neubaugebiete.”
        “Niemand soll seine funktionierende Gasheizung ausbauen müssen, man kann sie auch reparieren lassen. Es gebe keine Verbote und keine Eingriffe ins Eigentum,…..”
        “Ist der Einbau neuer Gas- oder Ölheizungen künftig verboten?
        Nein. Wer nach dem 1. Januar 2024 eine solche Heizung einbauen möchte, soll vorher eine verpflichtende Beratung bekommen. Ziel ist es, wegen der steigenden CO2-Bepreisung, die fossile Brennstoffe immer teurer macht, auf eine mögliche “Kostenfalle” hinzuweisen.”
        Wie es auch zu einer deindustrialierung führen soll, wenn auf einmal alle Heizungen ausgetauscht werden sollten und damit die Auftragsbücher der Installateure und Heizungsbauer voll sind, dafür fehlt mir auch die Fantasie.

        ” zu teuren Strom”
        “Die Energiekrise bedeutet für die großen Versorger nicht, dass ihre Gewinne zurückgehen. Im Gegenteil: Die Energiekonzerne RWE und Vattenfall haben in den vergangenen Monaten Milliardensummen verdient.”
        Hätten wir doch bloß weniger Steuern und Bürokratie. Dann hätten die EVUs bestimmt die Stromkosten gesenkt und sich nach dem dumm nicht auch noch dämlich verdient.

        “zu hohe Steuern”
        Merkwürdig, dass die Länder in Europa, die den niedrigsten Unternehmenssteuersatz haben nicht gerade als führende Wirtschaftsnationen bekannt sind.
        Ungarn 9%, Irland 12%, Polen 19%, u.s.w.

        “Der Wohlstand geht somit immer mehr den Bach runter und die Verarmung schreitet voran.”
        Und das liegt also am Heizungsgesetz, zu teuren Strom, bzw. zu hohen Steuern?
        Aha, wieder was gelernt.

      • Ich zähle nicht die Köpfe, sondern das, was in die Luft gepustet wird.

        Entwicklungsländer wollen sich entwickeln und auch ein Stück vom Kuchen abhaben, sprich vom Wohlstand, den wir ihnen vorleben, Fleisch, irgendwann ein Auto, eine Klimaanlage… Ich verlange gar nicht, dass die ihren Traum aufgeben, sondern zeige dir nur auf, wie kurz dein Horizont ist, wenn du meinst die irgendwie in kolonialer Weise aufhalten zu können. Du hast wahrscheinlich nichts von den Hungeraufständen in Sri Lanka gehört, wo die Regierung den Forderungen des Weltwirtschaftsforus nachgekommen ist und Kunstdünger verboten hat?

        Inzwischen jahrzehntelang gefiel es unserer Industrie aus Kostengründen und der hier herrschenden Bürokratie, nicht nur der Umweltbürokratie, in wirtschaftsfreundlichere Länder outzusourcen. China gilt inzwischen als Werkbank der Welt, und “unsere” Produkte werden nach dortigen Umweltstandards produziert, wöchentlich werden neue Kohlekraftwerke eröffnet, Abgase und “das Klima” kennen aber keine Grenzen. Dass auf dem Flachen Land die Leute immer noch in unvorstellbarer Armut leben und einen geringen Ressourcenverbrauch haben, ändert da gar nichts dran.

        Inzwischen haben wir einen Wirtschaftsminister, dessen Hauptaufgabe er darin sieht Wirtschaft und Bevölkerung mit immer neuen Auflagen zu ruinieren, herzlichen Dank dafür.

    • @Ralf
      *seufz
      Ich zeigte nur auf, das die pro Kopf Immission in China und Indien geringer ist als in DE und auch was die umweltfreundliche Energierzeugung betrifft DE auch schon den Rang abgelaufen haben.
      Deine Antwort ist, ich wäre kurzsichtig und würde irgendwas in kolonialer Weise aufhalten wollen. Häh? Was sollen denn diese wirren Sprüche? Habe ich was verpasst?
      Das Weltwirtschaftsforum hat also Sri Lanka verboten Kunstdünger zu verwenden?! Da kannst du ja sicher Quellen zu nennen. Ich kenne die Geschichte nämlich anders.
      Im übrigen nenne ich sowas, Sri Lanka – Kunstdünger – Hungersnot, ein Strohmann-Argument weil es absolut gar nichts mit dem ursprünglichen Thema zu tun hat.
      “…wöchentlich werden neue Kohlekraftwerke eröffnet…”
      Ja stimmt! Ebenso werden aber auch wöchentlich (in geringerem Maße) alte Kohlekraftwerke abgeschaltet. Und es werden, siehe oben, auch jedes Jahr 100 GW an Solarenergie installiert.
      Wenn aber jemand meint es sollen doch erstmal 1,5 Milliarden Chinesen weniger Dreck erzeugen als 80 Millionen Deutsche, da frage ich nicht, wer mehr in kolonialen Denken beheimatet ist.
      Und zum Abschluss jetzt mal Butter bei die Fische! Mit welchen Maßnahmen ruiniert unser Wirtschaftsminister eben diese Wirtschaft und die Bevölkerung? Beispiele bitte. Danke dafür.

  • es gibt wichtigeres. D macht 2% der weltweiten Co2 Ausstösse aus. 2%!!. Es reicht langsam mal. Wir sollten uns hier in D überhaupt keine Gedanken darüber machen. Wenn einer unbedingt einsparen will soll er keine Kinder kriegen. Dann spart er 50 Tonnen pro Jahr. Soviel kann ich mit regelmäßigen First Class Flügen nicht verfliegen.

    Fakt ist doch: Will man wirklich was fürs Klima tun sollte man in Forschung- und Entwicklung gehen und Möglichkeiten aufzeigen günstige!!! Energie zu schaffen. Nur dann wird sich das weltweit auch durchsetzen. Was wir hier ansonsten tun ist vergeudete Lebensenergie. Ich erfreue mich da lieber einer Reise nach der nächsten.

    • Deine Antwort sprach mir sehr aus dem Herzen. Irgendwie scheinen sich da auch nur Industriestaaten dran festzubeissen. Haben wir keine anderen Probleme?

    • Wieso muss man noch in F&E gehen?
      Die Technik ist doch schon da, man muss sie nur nutzen!
      Du tust so als müsste man das “Rad erst noch erfinden”.

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