Airlink ist eine regionale Airline in Südafrika, die keiner Allianz angehört. Dennoch fliegt sie auf einigen Code-Share-Verbindungen, unter anderem auch für die Lufthansa. So verbindet sie unter anderem die ankommenden Flüge in Johannesburg mit weiteren Destinationen in Südafrika. Laut der Airline selbst operiert sie in 15 afrikanischen Ländern. Die aus derzeit mehr als 65 Flugzeugen bestehende Flotte fliegt auf fünf Embraer Mustern. Ich durfte die Business Class auf dem Weg von Kapstadt nach Johannesburg in meiner Airlink Business Class Embraer E190 Bewertung für Euch testen.
Inhaltsverzeichnis
Was Euch auf einem Flug in der Embraer E190 mit Airlink erwartet, zeige ich Euch in diesem Review. Dieses Review ist Teil des Around the World with Amex Trips nach Afrika im Jahr 2024.
Airlink Business Class Embraer E190 – Buchung
Im Zuge des Amex Trips habe ich die Flüge regulär gebucht. Dieser Flug war der erste Abschnitt auf dem Weg von Kapstadt nach Hoedspruit, welches eine Airbase angrenzend zum Kurger National Park ist. Mit Meilen sind Airlink-Flüge zum einen über das hauseigene Programm Skybucks zu buchen. Da es nur ein regionaler Operator ist und man nur auf eigenen Flügen sammeln kann, welche allein im Süden Afrikas ausgeführt werden, ist dies eher eine weniger attraktive Option für Reisende, die nicht in Südafrika sesshaft sind. Zum anderen hat Airlink in 2021 mit United Airlines als ersten Partner neben einem Code-Share auch ein Loyalty Program Agreement abgeschlossen, welches United Airlines MileagePlus Mitgliedern erlaubt, Meilen zu sammeln und einzusetzen.
Airlink Business Class Embraer E190 – Sitz
Entsprechend des kleinen Flugmusters ist auch der Platz für die Sitze begrenzt. So ist die Business Class auf zwei Reihen beschränkt und 1-2 bestuhlt, wobei beide Sitze auch individuell vergeben werden.
Durch die recht breite Armlehne hat man allerdings dort trotzdem ausreichend Platz, Privatsphäre ist allerdings nicht gegeben.
Aufgrund der allein sechs Sitzplätze in der Business Class wirkt es dennoch ein wenig privater als im hinteren Teil des Flugzeugs. Gerade auch im Hinblick auf das Servicelevel bei einem Crewmitglied auf sechs Passagiere.
Insgesamt ist der Sitz auch gut gepolstert, wirkt weicher und bequemer als die 320er Flottenbestuhlung der Lufthansa, und bietet nicht nur in der ersten Reihe gute Beinfreiheit. Dennoch ist die Airlink Business Class vom Sitzprodukt nicht vergleichbar mit anderen Schmalrumpfflugzeugen.
Airlink Business Class Embraer E190 – Catering & Service
Vor dem Abflug wird ein Wasser gereicht. Dies ist allerdings eher der geringste Standard, den man auch auf einem regionalen Flug erwarten darf. Nach Abflug kam für mich dann persönlich aber eine etwas größere Überraschung. Auf dem knapp zweistündigen Flug wurde ein volles Catering mit warmen Speisen gereicht. Dies kann man sicher noch mitunter erwarten, aber dass die Auswahl dann noch darin bestand, zwischen einem Frühstücksgericht und einer vegetarischen Alternative auszuwählen, hat mich dann doch sehr positiv überrascht. Leider gilt ja gerade auf der Kurzstrecke in Europa doch häufig das Motto “Friss oder stirb” bei dem geladenen Catering.
So habe ich mich auch für die vegetarische Alternative entschieden und war auch geschmacklich angetan. Darüber hinaus habe ich auch das gesamte Frühstück in seiner Größe und Vielfalt als sehr ausgiebig erachtet. Abschließend, wie bereits oben erwähnt, durch die Ratio 1:6 von Crew zu Fluggästen, war die Aufmerksamkeit zu jeder Zeit gegeben. Die Crew war trotz (oder gerade wegen) des sehr frühen Abflugs bester Laune. Sie war sehr freundlich und hat auch gern jederzeit gesehen, dass man reichlich Kaffee in der großen Tasse hatte oder andere Getränkewünsche umgehend erfüllt werden.
Airlink Business Class Embraer E190 – Erlebnis am Boden
Da ich zum einen das wirklich gute Frühstück im Belmond Mount Nelson in Kapstadt aufgrund meines Pick-Ups um 4.00 Uhr morgens ausfallen lassen musste und nicht erwartete, ein so üppiges Frühstück an Board zu erhalten, habe ich vor Abflug die Airlink SLOW Lounge in Kapstadt aufgesucht. Die Lounge erstreckt sich über zwei Etagen.
Ich war überrascht, wie weitläufig die zweite Etage ist und würde auf jeden Fall empfehlen, hierher zu gehen, da es deutlich ruhiger ist als auf der Fläche des Eingangs. Das Buffet und die Barista Kaffeebar findet sich oben genauso wieder. Es sei vielleicht noch der Hinweis gegeben, dass man mit einem Business Class Ticket ausschließlich Zutritt zu dieser Lounge hat und einem selbst mit einem Star Alliance Gold Status der Zugang zur Star Alliance Lounge verwehrt wird. Ob dies mit einem Ticket über oder als Statusgast von United genauso wäre, kann ich nicht belegen.
Abgesehen vom Priority Boarding gibt es dann allerdings keinen nennenswerten Vorteil. Auch mit dem Busboarding wurde so, wie leider häufig, wenn nicht separat zwischen den unterschiedlichen Reiseklassen getrennt wird, dieser Vorteil wieder eingestrichen. Man ist als Erstes im Bus, der hinterher ziemlich voll zum Flugzeug fährt und man möglicherweise sogar als Letztes das Flugzeug betritt.
Relativeren sollte diese Aussage jedoch, dass mir dies selbst erst einmal beim Busboarding passiert ist, dass der Bus nach Klassen abgetrennt war und nur die Türen der Sektion für die Business Class Gäste am Flugzeug als Erstes geöffnet worden sind. Diese Vorgehensweise habe ich so in Genf beim Busboarding der Swiss auf dem Weg nach Marrakech erlebt und als angenehm empfunden.
Airlink Business Class Embraer E190 – Fazit & Highlight
Wenngleich dieser Business Class Flug der kürzeste auf der Around the World with Amex Afrika Reise war, so halte ich ihn in guter Erinnerung. Besonders die Auswahl beim Frühstück an Board sowie der aufmerksame Service haben mich überzeugt. Aufgrund des schmalen Flugzeugs ist jedoch der Sitzkomfort etwas beschränkt und allein auf der Seite mit zwei Sitzen würde ich ungern aufgrund der geringen Privatsphäre mit einem anderen, mir unbekannten Fluggast sitzen wollen. Der Einzelsitz hingegen war angenehm.
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