Nach einer Sperrung von eineinhalb Jahren werden Zugreisende die Hauptstrecke zwischen Südfrankreich und Norditalien endlich wieder nutzen können.
Es war Ende August 2023, als sich in der Nähe der italienischen Grenze ein Erdrutsch ereignete. Dabei wurde die Bahnstrecke zwischen Paris und Mailand beschädigt und damit unterbrochen. Leider stellte sich heraus, dass die Reparaturen nicht so schnell zu erledigen sind und längere Zeit in Anspruch nehmen werden. Wie FR24 schreibt, wird die Zugstrecke jetzt, eineinhalb Jahre später, endlich wieder eröffnet und das bereits Ende März.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zugestrecke zwischen Paris und Mailand war nach einem Erdrutsch eineinhalb Jahre gesperrt
- Ab dem 31. März werden die ersten Züge wieder auf der Strecke fahren
- Es soll wieder mehrere Verbindungen pro Tag zwischen den beiden Städten geben
Die Wiederaufnahme der Zugstrecke Mailand – Paris
Durch die Sperrung der Zugstrecke zwischen Paris und Mailand war das Reisen per Zug zwischen diesen beiden Städten lange sehr unkomfortabel. Reisende, welche die ganze Strecke durchgehend mit dem Zug zurücklegen wollten, waren gezwungen, über die Schweiz zu fahren. Das bedeutete für die Reisenden nicht nur einen Wechsel des Zuges, sondern auch höhere Ticketpreise.
Bereits am 31. März wird die Zugstrecke zwischen Paris, Turin und Mailand endlich wieder geöffnet und der Fernverkehr wieder aufgenommen. Gerade passend für den April, denn über die Osterzeit gibt es viele Menschen, die innerhalb von Europa reisen. Besonders Italien und Rom sind dabei jährlich beliebte Reiseziele. Dementsprechend dürfte die Öffnung der Zugstrecke zwischen Paris und Mailand so manchen das Reisen erleichtern.
Das französische Bahnunternehmen SNCF hat vor, seine TGV-Züge ab dem 31. März wieder auf der Strecke einzusetzen. Es sind drei Verbindungen pro Tag geplant. Die Fahrt wird am Bahnhof Paris-Gare-de-Lyon starten und nach einer Fahrzeit von sieben Stunden und zwei Minuten am Bahnhof Mailand Porta Garibaldi enden. Auch die italienische Bahngesellschaft Trenitalia hat angekündigt, ab dem 1. April ihre Fecciarsossa-Züge wieder zweimal täglich fahren zu lassen. Die Fahrzeit wird hier nur sechs Stunden und 49 Minuten zwischen dem Bahnhof Paris-Gare-de-Lyon und dem Hauptbahnhof in Mailand betragen.
Die Differenz zwischen den Fahrzeiten ergibt sich daraus, dass die Frecciarossa Züge von Trenitalia für den Betrieb auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken in Italien zugelassen sind. Anders sieht es bei den TGV-Zügen der SNCF aus, weshalb diese länger für die Strecke brauchen.