Das Kommando der Vereinten Nationen hat Südkoreas Pläne für Wanderwege des Friedens in der Demilitarisierten Zone (DMZ) genehmigt. Es wird insgesamt drei Wanderwege entlang des weltweit schwerst bewaffneten Grenzbereiches geben.

Laut CNN haben die Vereinten Nationen die erste Phase der Friedenswanderwege letzte Woche genehmigt. 20 Besucher durften am 27. April bereits an einer knapp 2 Kilometer langen geführten Wanderung teilnehmen.

Die Demilitarisierte Zone in Korea

Die DMZ der koreanischen Halbinsel fängt knapp 50 Kilometer nördlich der Hauptstadt Seoul an. Geschaffen wurde sie im Jahre 1953 im Rahmen des Waffenstillstandsabkommen im Koreanischen Krieg, welches Nord- und Südkorea trennte. Der vier Kilometer weite Landstrich des Niemandslandes wurde somit verbarrikadiert und auf seiner gesamten Länge von knapp 260 Kilometer mit Landminen bestückt.

Der neue Friedenswanderweg gibt Nord- und Südkoreanern die Möglichkeit, die gemeinsame Natur mit ihrer beeindruckenden Tierwelt zu genießen und, laut Kim Seung-ho, Leiter des DMZ Zentrum für ökologische Forschung, den “Schmerz der Trennung zu lindern.” Durch die politische Teilung im Jahre 1948 haben viele Koreaner den Kontakt zur ihren Angehörigen verloren.

Paradies für die Tierwelt

Dank ihres relativ unberührten Zustandes gilt die DMZ als ungewöhnliches Paradies für alle möglichen Tier- und Pflanzenarten. Laut des Nationalen Forschungsinstituts für Ökologie in Südkorea konnten sich mehr als 6.000 verschiedene Arten entfalten. Darunter auch so gefährdete Arten wie Bergziegen, Kraniche, Mandarinenten, Moschustiere und kritisch gefährdete Amurleoparden.

“Wenn Sie ein Experiment durchführen würden, wie neue Arten nach solch einer Zerstörung zurückkehren könnten, wäre die DMZ das beste Beispiel“ sagt Kim, der die letzten 20 Jahre damit verbracht hat, solche Sperrzonen zu erforschen. Kim eröffnete das Institut im Jahre 2004 um der Regierung zu helfen ein besseres Verständnis dafür zu bekommen wie die lokale Umwelt am besten erhalten wird.

Fazit zu den Friedenswanderwegen in der DMZ

Die Friedenswanderwege sind eine tolle Möglichkeit für Nord- und Südkoreaner, die gemeinsame Natur und die Tier- und Pflanzenwelt zu bewundern. Dass sehr bedrohte Arten wieder dorthin zurückgekehrt sind, sind tolle Nachrichten. Aktuell erfolgt der Zugang  für Besucher nur probeweise. Das Projekt könnte aber irgendwann Onlineanträge von Besuchern akzeptieren.

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Autor

Nach dem Abitur ging es für Miriam nach Australien. Das war der Startschuss für die Leidenschaft zum Reisen. In den darauffolgenden Jahren kamen einige Ziele auf der ganzen Welt hinzu. Bei reisetopia ist Miriam für unsere Reise-News zuständig.

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