Passagiere auf Inlandsflügen in Südafrika ist es untersagt im Flugzeug Mahlzeiten zu sich zu nehmen.

Südafrika hatte zuletzt mit der eigenen Virus-Mutante zu kämpfen, die erneut für hohe Infektionszahlen gesorgt hat. Mittlerweile hat man das Geschehen wieder unter Kontrolle und kann wieder lockern. Passagiere auf Inlandsflügen in Südafrika bleibt es jedoch untersagt Mahlzeiten zu sich zu nehmen, wie simpleflying.com berichtet. Damit soll die Maskenpflicht besser kontrollierbar werden.

Niedrige Infektionszahlen in Südafrika

Südafrika hatte mit zwei starken Corona-Wellen zu kämpfen. Die erste raste im Sommer auf das Land im Süden Afrikas zu, konnte kurze Zeit später jedoch wieder kontrolliert werden. Ende des vergangenen Jahres sorgten dann verschiedene Virus-Mutanten in einigen Ländern dieser Welt für sprunghafte Anstiege der Infektionszahlen. Auch in Südafrika wurde eine eigene Virus-Mutante nachgewiesen. Infolgedessen wurden die Einreisebestimmungen für Reisende aus Südafrika massiv verschärft. Dennoch konnte das Land auch diese Situation wieder unter Kontrolle bringen. Die Infektionszahlen pro Tag liegen aktuell im mittleren dreistelligen Bereich – der Inzidenzwert der vergangenen sieben Tage liegt sogar nur bei 15,7 je 100.000 Einwohner. Deshalb lockert die Regierung einige Maßnahmen bereits wieder.

Suhyeon Choi TTfDMaRq FE Unsplash Cropped

Auch auf Flügen in Südafrika herrscht eine Maskenpflicht. Um diese besser durchsetzen und kontrollieren zu können, dürfen nun alle Passagiere auf Inlandsflügen keine Mahlzeiten mehr zu sich nehmen. Lediglich das Trinken von Wasser wird auf diesen Flügen erlaubt sein. Damit erhofft man sich, die Infektionszahlen weiter niedrig zu halten. Viele Fluggesellschaften haben mit der Umsetzung der Maskenpflicht zu kämpfen, auch in Südafrika. Deshalb folgt die Regierung einem Beschluss Thailands. Auch dort wurde bereits der Service gänzlich verboten, mit Ausnahme von Wasser. In Südafrika wurde diese Regel ebenfalls mit dem Zusatz eingeführt, dass Fluggesellschaften weiterhin Wasser an Bord verkaufen dürfen, was dann wiederum konsumiert werden darf.

Unterstützung aus der Branche

Wie in vielen Ländern war auch in Südafrika der Bordservice vorher erlaubt – jedoch mit der Einschränkung, dass jegliche Mahlzeiten verpackt sind und unter hygienischen Standards zubereitet wurden. Mit der neuen Regelung dürfen Passagiere auf Inlandsflügen in Südafrika auch keine eigenen Mahlzeiten mitbringen und im Flugzeug zu sich nehmen. Auch wenn die südafrikanische Fluggesellschaft FlySafair Bedenken bei der neuen Regelung äußert, unterstützt sie als erste Fluggesellschaft Südafrikas die neuen Bestrebungen.

Not having catering onboard does steal from the experience for our passengers and it is a revenue stream that we would love during this tough time. However, not offering catering is just the right thing to do at this time, and we stand by the government’s decision for strict regulation.

Kirby Gordon, Chief Marketing Officer von FlySafair

Tatsächlich haben mehrere Studien ergeben, dass von Reisenden keine höheren Risiken ausgehen. Auch das Infektionsgeschehen in den Flugzeugen wurde untersucht. Die Annahmen, dass die Filtersysteme in den Flugzeugen für ständig frische und saubere Luft sorgen und damit das Infektionsgeschehen eindämmen würden, wurden bestätigt.

Fazit zum Verbot von Mahlzeiten auf Flügen in Südafrika

Die südafrikanische Regierung folgt dem thailändischen Vorbild und schränkt ebenfalls den Bordservice auf Inlandsflügen massiv ein. Passagiere können dann nur noch Wasser während des Flugs kaufen und konsumieren. Wie auf den meisten Flügen weltweit, gilt auch in Südafrika eine Maskenpflicht, die mit der neuen Regelung noch besser kontrolliert werden soll. Durchaus nachvollziehbar, dass Südafrika sich zu diesem Schritt nach den Erfahrungen mit der Virus-Mutante gezwungen sieht. Inwiefern der Bordservice für Infektionen in Flugzeugen tatsächlich verantwortlich gewesen wäre, bleibt jedoch offen.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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