Überpünktlich und damit einen Tag vor Heiligabend veröffentlicht das Robert Koch-Institut bereits die aktuelle Liste der Risikogebiete. Darunter mit einigen beliebten Reiseländern, was den Weihnachtsurlaub in Gefahr bringen könnte.

Der Kalender des Robert Koch-Instituts scheint ziemlich durcheinander gewirbelt zu sein. Nachdem Dänemark und Frankreich noch vergangenen Freitag als Hochrisikogebiete eingestuft wurden, folgte in der Nacht zu Sonntag plötzlich die neue Risikobewertung Großbritanniens. Die aktuelle Liste der Risikogebiete aus dieser Woche folgt dafür einen Tag früher als erwartet. Auf der Liste finden sich mit Spanien und Portugal sowie den Vereinigten Staaten von Amerika einige beliebte Reiseländer wieder, die den bevorstehenden Urlaub ins Wanken bringen könnten.

Wie viele Hochrisikogebiete sollen es sein? – Ja

Eine vorweihnachtliche Überraschung malt sich wohl jeder von uns anders aus. Doch das Robert Koch-Institut überrascht bereits am Donnerstagabend mit dem wöchentlichen Update. Daraus lassen sich nur wenig positive Nachrichten für Reisende ablesen. Vor allem die neue Risikobewertung einiger beliebter Reiseländer dürfte die Urlaubspläne einiger Reisende in Gefahr bringen. So werden ab kommenden Sonntag unter anderem Spanien und Portugal als Hochrisikogebiete eingestuft. Durchaus überraschend, da die Infektionslage in beiden Ländern als durchaus stabil galt und zudem eine hohe Impfquote vorweisen können.

Portugal

Weniger überraschend dürfte das Update Reisende in die USA treffen. Bereits in den vergangenen Tagen wurde spekuliert, dass das Land hochgestuft wird. Dabei spekulierte man sogar auf die Einstufung als Virusvariantengebiet, seitdem bekannt ist, dass die neue Variante Omikron für einen überwältigenden Anteil der Neuinfektionen verantwortlich ist.

Hier die komplette Übersicht aller Länder, die neu als Hochrisikogebiet eingestuft werden:

  • Finnland
  • Monaco
  • Portugal inkl. der Azoren und Madeira
  • Spanien inkl. der Balearen und Kanarischen Inseln
  • Vereinigte Staaten von Amerika
  • Zypern
Rosewood Hotels, San Francisco, USA
Golden Gate Bridge

Neben Monaco und Zypern, ebenfalls zwei Länder in den südlichen Gefilden, wird auch Finnland wieder als Hochrisikogebiet eingestuft. Damit ist Skandinavien auf dieser Liste bald schon wieder vollständig vertreten. Reisende aus Hochrisikogebieten müssen sich bei Rückkehr nach Deutschland in Quarantäne begeben. Nur der Nachweis einer vollständigen Impfung oder einer überstandenen Infektion befreit von der Quarantänepflicht. Für alle anderen gilt die Ausnahme, dass die Quarantäne nach fünf Tagen mit einem weiteren Test verkürzt werden kann. Zu beachten ist, dass seit dem 1. August alle Reisenden nach Deutschland einen Nachweis über diese drei Optionen erbringen müssen. Zudem muss die Einreiseanmeldung ausgefüllt werden.

Österreich kein Hochrisikogebiet mehr

Weniger prominent bestückt ist die Liste der Länder, die ab kommenden Sonntag nicht mehr als Risikogebiete gelten. Besonders hervorzuheben ist dabei jedoch Österreich. Das Land ging vor einigen Wochen in den strikten Lockdown, welcher sich scheinbar bezahlt macht. Winterurlauber dürfen sich freuen. Und Reisende, die Flüge in den Süden gebucht haben, könnten sich schon bald wieder auf den Skipisten finden.

Hallstatt in Österreich

Hier die komplette Übersicht aller Länder, die nicht mehr als Hochrisikogebiete eingestuft werden:

  • Belize
  • Bosnien und Herzegowina
  • Malaysia
  • Österreich
  • Serbien

Und immerhin: Nachdem am vergangenen Wochenende Großbritannien noch nachträglich als Virusvariantengebiet eingestuft wurde, gibt es keine Neuzugänge auf dieser Liste. Dabei war bereits in der vergangenen Woche die Einstufung Dänemarks als Hochrisikogebiet durchaus überraschend zu beobachten, da das Land ähnlich mit der neuen Virusvariante und noch höheren Inzidenzwerten zu kämpfen hat. Reisende aus Virusvariantengebieten sollten zudem beachten, dass die Einreise nochmals verschärft wurde. Neben dem Nachweis einer Impfung oder Genesung müssen Reisende zudem verpflichtend einen PCR-Test maximal 48 Stunden vor Abflug absolvieren. Die 14-tägige Quarantäne nach Ankunft darf in keinem Fall verkürzt werden.

Die Wirksamkeit der neuen Klassifizierungen tritt gänzlich erst ab kommendem Sonntag (26. Dezember 2021, um 0:00 Uhr) in Kraft.

Fazit zur neuen Risikoliste des Robert Koch-Instituts

Das Robert Koch-Institut lässt uns nach turbulenten Tagen nochmal mit einer vorweihnachtlichen Überraschung zurück. Vor allem die aktualisierte Liste der Hochrisikogebiete dürfte viele Reisende in den Weihnachtsferien überraschen und vor neuen Hürden stellen. Spanien und Portugal in Europa sowie die USA in Nordamerika gelten ab Sonntag wieder als Hochrisikogebiete. Dafür ist positiv hervorzuheben, dass nach dem vergangenen Wochenende die Liste der Virusvariantengebiete keine Zuwächse erhält und Österreich ab Sonntag nicht mehr als Hochrisikogebiet gilt. Damit steht dem Skiurlaub zumindest vorerst nichts mehr im Wege.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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