Seit heute Morgen hat der Bundesrat über neue Einreiseregeln für die Schweiz beraten – ab Montag müssen nun alle nicht geimpften oder genesenen bei Rückkehr zwei negative Tests vorweisen.

In den vergangenen Wochen und Monaten war es recht einfach in die Schweiz einzureisen, gerade, wenn man aus Deutschland kam. Doch in den letzten Tagen wurden die Maßnahmen immer wieder verschärft, sodass sogar seit ein paar Tagen die 3G-Regel in der Schweiz gilt. Ab kommenden Montag wird es noch unbequemer für ungeimpfte und nicht-genesene, denn diese müssen künftig bei Einreise zwei Tests vorweisen, wie SRF berichtet.

Zwei Tests für ungeimpfte – auf eigene Kosten

Diskutiert wurden am heutigen Tag zwei Optionen für neue Einreiseregeln. Letzten Endes entschied man sich für die mildere Option, bei der Reiserückkehrer ab Montag, den 20. September einen negativen Test bei der Einreise in die Schweiz vorlegen müssen – sofern diese nicht geimpft oder genesen sind. Für ebendiese Personen kommt ein zweiter Test dazu, der innerhalb von vier bis sieben Tage nach der Rückkehr durchgeführt werden muss. Einzig bleibt das Ausfüllen des Einreiseformulars für alle Einreisenden, egal ob geimpft, genesen oder getestet gleich. Darüber hinaus gelten diese Regeln für alle Reiserückkehrer, heißt, dass die Art der Einreise sowie das Transportmittel keine Rolle dabei spielt. Ausnahmen gibt es für Grenzgänger und Kinder unter 16 Jahren.

Bern Schweiz

Beide Tests müssen von den Reisenden selbst vorgenommen und auch bezahlt werden. Praktischerweise spielt es dabei keine Rolle, ob es sich um einen PCR- oder Antigen-Test handelt. Trotz allem sind diese in der Schweiz nicht gerade kostengünstig, womit ein Urlaub für eine vierköpfige Familie teuer zubuche schlagen kann.

Stichprobenkontrolle mit monetären Konsequenzen

Um die neuen Regeln bestmöglich umzusetzen, wurde bereits vom Gesundheitsminister Alain Berset erklärt, dass ein Verstoß monetäre Konsequenzen nach sich ziehen wird. Diese sehen wie folgt aus:

  • Fehlender Test: 200 Franken
  • Fehlendes Einreiseformular: 100 Franken

Für die Kontrolle der Einhaltung sind die Kantone selbst zuständig. Diese basieren jedoch auf Stichprobenkontrollen. An den Grenzen müsse man die Polizei sowie den Zoll eingestellt sein.

Fazit zu den neuen Einreiseregeln

Recht lange war es ziemlich einfach in die Schweiz einzureisen oder dorthin wieder zurückzukehren. Für geimpfte und genesene bleibt dies weiterhin der Fall, alle restlichen Personen müssen sich auf zwei Tests einstellen, die bei Nicht-Einhaltung monetäre Konsequenzen nach sich zieht. Findet Ihr die Entscheidung des Bundesrats richtig?

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Autorin

Lena Goller ist COO bei reisetopia und seit Februar 2020 Teil des Teams sowie der Geschäftsführung. Auch, wenn sie im Sommer 2021 die Redaktionsleitung übergeben hat, schreibt sie weiterhin noch gerne über ihre luxuriösen Reiseerlebnisse, ansonsten fokussiert sie sich primär auf operative Prozesse sowie ihr Lieblingsthema: das Affiliate Marketing.

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  • Ich beobachte (ganz wertfrei), dass Ungeimpfte es weltweit immer schwieriger haben.

    Immerhin ist es ja zu begrüßen, dass die strengeren Maßnahmen (man mag sie Schikanen nennen, wenn man will) oft erst jetzt, wo jeder Impfwillige geimpft sein kann, eingeführt werden.

    Im Fall der Schweiz, wo das bisher eher liberal gehandhabt wurde, ist das natürlich eine Einschränkung, in anderen Ländern, die bislang völlig verschlossen waren, kann man solche Anforderungen bereits als einen Meilenstein in Richtung Grenzöffnung verstehen.

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