Scandinavian Airlines kämpft ums Überleben. Das sind zumindest die Aussagen des Airline-Chefs Anko van der Werff in einem Interview.

Obwohl sich die Airline-Branche derzeit weiter zu erholen scheint, befinden sich noch zahlreiche Fluggesellschaften tief in der Krise – so auch Scandinavian Airlines. Wie airliners.de berichtet, kommentierte SAS-Chef Anko van der Werff in einem Interview die Situation seiner Airline damit, dass das Star Alliance-Mitglied ums Überleben kämpfe. Van der Werff hatte das Unternehmen erst im Sommer diesen Jahres übernommen. Die Wettbewerbsfähigkeit habe nun oberste Priorität, dafür stellt van der Werff auch Forderungen an die Gewerkschaften.

Zukunftsfähigkeit SAS‘ sei „ein Kampf“

Während die Zahl der Passagiere zuletzt und besonders in den Sommermonaten deutlich zunahm und die Kassen der angeschlagenen Airlines endlich wieder klingeln ließ, kann die zuletzt positive Lage nicht über die weiter sehr angespannte Lage hinwegtäuschen. Die Fluggesellschaften haben auch weiterhin mit den enormen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu kämpfen, so auch etwa Scandinavian Airlines. Das machte jüngst der Chef des Star Alliance-Mitglieds ganz deutlich, als CEO Anko van der Werff in einem Interview mit der dänischen Wirtschaftszeitung „Finans“ mitteilte, dass seine Airline „ums Überleben“ kämpfe. Die Fluggesellschaft so zu verändern, dass sie eine Zukunft habe, sei laut van der Werff ebenfalls „ein Kampf“. Auf die Aussagen des SAS-Chefs reagierte die Aktie der Airline denn auch direkt und büßte am Montag ganze 14 Prozent ein.

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Laut CEO van der Werff kämpfe SAS ums Überleben. | Quelle: SAS

Dabei hat van der Werff den Chefsessel bei der Airline erst im Juli diesen Jahres übernommen. Doch was sind die größten Probleme, die SAS im Schwitzkasten halten? Laut dem SAS-CEO sind es vor allem das Ausbleiben der Geschäftsreisenden, die bei anderen Airlines bereits wieder für Aufwinde sorgen, sowie die „teuren“ Arbeitsverträge. Jene Aussagen untermauern einmal mehr die geplante Gründung zwei neuer SAS-Töchter, die vor allem beim Personal Einsparungen bringen sollen. Zudem richtete sich van der Werff an die Gewerkschaften und forderte diese zu dreimonatigen Verhandlungen auf mit dem Ziel der Kostensenkung. SAS müsse wettbewerbsfähig bleiben, „damit wir überleben und wachsen und Jobs schaffen können“, so der Airline-Chef, „das verlangt Verständnis und Bereitschaft von jedem“.

Dabei hat Scandinavian Airlines bereits große Schritte in Sachen Kosteneinsparungen vorgenommen. Erst im ersten Jahr der Corona-Krise, 2020, strich SAS fast 5.000 Arbeitsplätze, was gut 40 Prozent der gesamten Belegschaft des Unternehmens ausmachte. Zudem erhielt die Airline schon im letzten Jahr Finanzspritzen von der dänischen und schwedischen Regierung in Höhe von insgesamt 350 Millionen Euro, wie SAS im Mai diesen Jahres mitteilte.

Fazit zu den Aussagen des SAS-Chefs

Die Situation bei Scandinavian Airlines scheint deutlich prekärer zu sein, als es von Außen den Anschein haben mag. Zumindest wenn man den Worten des Airline-Chefs Anko van der Werff Glauben schenken mag. Dieser sieht es zudem als einen „Kampf“, die Airline für die Zukunft zu rüsten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das dürfte erneut das Personal treffen. Hier wurden erst im letzten Jahr 40 Prozent der Stellen gestrichen. Nun stellt van der Werff gar Forderungen an die Gewerkschaften. Um SAS bleibt es in den nächsten Wochen und Monaten spannend.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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