Das neueste Update des Robert-Koch-Instituts zur Ausweisung internationaler Risikogebiete ist wieder pünktlich am heutigen Freitag eingetroffen – wieder mit guten als auch schlechten Nachrichten für Reisende.

Nach zwölf Monaten Corona-Pandemie werden die regelmäßigen Updates des RKI mittlerweile schon fast zur Gewohnheit. Immer freitags wird die Ausweisung der internationalen Risikogebiete aktualisiert. Das heutige Update ist zwar erneut nicht allzu umfangreich, dennoch bietet es uns gleichzeitig einen essenziellen Blick auf das internationale Infektionsgeschehen. Vor allem die Updates zu Großbritannien, Spanien, Portugal und den VAE dürften für viele von großem Interesse sein. Die neuen Risikogebiete könnt Ihr auf der Seite des Robert-Koch-Instituts einsehen.

Großbritannien kein Risikogebiet mehr

Die guten Nachrichten gleich zum Anfang. Im aktuellen Update wurden zwei ganze Länder, beziehungsweise Staaten und zwei Regionen von der Liste der Risikogebiete verabschiedet, neue Länder wurden der Liste der Virusvariantengebiete auch dieses Mal nicht hinzugefügt. Dadurch ist die Einreise aus den folgenden Teilen der Welt wieder uneingeschränkt möglich:

  • Großbritannien, inklusive Nordirland, Isle of Man, alle Kanalinseln sowie die britischen Überseegebiete (mit Ausnahme von Bermuda, Britische Jungferninseln und Falkland Inseln)
  • Barbados
  • Finnland – Region Pirkanmaa
  • Irland – Regionen Mid-West und South-East

Gerade das Großbritannien & Co. nun nicht mehr als Risikogebiet klassifiziert sind, ist sicherlich ein interessantes Update. Verwundern tut es weniger, schließlich mischt Großbritannien neben Israel und anderen Staaten, in der Liste des Impffortschritts ganz weit oben mit und das zahlt sich nun mehr und mehr aus.

Houses of Parliament London

Daneben wurde auch Barbados von der Risikogebietsliste entfernt, was natürlich besonders für Urlauber eine gute Nachricht ist. Lockt das Inselparadies zu normalen Zeiten doch zahlreiche Touristen aus aller Welt an seine von Palmen gesäumten Sandstrände.

Neben Großbritannien und Barbados verabschieden sich auch die Regionen Pirkanmaa in Finnland und Mid-West und South-East in Irland von der Liste der Risikogebiete. Natürlich sollte man bei allen Ländern und Regionen immer beachten, dass die Einreisen teils enorm eingeschränkt sein können und Reisen dahingehend auch weiterhin obsolet machen können.

Azoren, Algarve, VAE und weitere spanische Region nun Risikogebiete

Auch wenn einige Länder neu als Risikogebiete eingestuft werden, so ist die Tendenz durchaus positiv zu bewerten. Vor allem die Vereinigten Arabischen Emirate sind für viele Reisende aus Deutschland interessant, das zuvor noch als Hochinzidenzgebiet gelistet wurde. Insgesamt findet sich mit den VAE ein Land, sowie drei Regionen auf der aktualisierten Liste der Risikogebiete wieder:

  • Vereinigte Arabische Emirate (vorher Hochinzidenzgebiet)
  • Portugal – autonome Region der Azoren und Region Algarve
  • Spanien – autonome Gemeinschaft Kastilien-La Mancha

Dass die VAE nun „nur“ noch ein Risikogebiet sind, sind natürlich gute Nachrichten. Dass jedoch auch die bei Touristen sehr beliebten Regionen rund um die Azoren und die Algarve nun als Risikogebiete klassifiziert werden, sind hingegen selbstredend schlechte Nachrichten.

Für alle Deutschen, die sich also auf eine Reise in diese Länder und Regionen begeben, gilt neben der allgemeinen Testpflicht für alle Rückkehrer auch eine Quarantänepflicht, die jedoch mittels eines COVID-19 Tests nach fünf Tagen beendet werden kann.

Neues Hochinzidenzgebiet

Dagegen hat sich die Situation dieses Mal – aus Sicht des RKIs – in lediglich einem Land weiter verschlechtert. So findet sich hier nun ganz neu Argentinien auf der Liste, das für viele Reisende aus Deutschland von Bedeutung ist, weshalb die neue Einstufung Reisen in das südamerikanische Land noch schwerer ermöglicht.

Argentinien Flugstopp

Argentinien befand sich zuvor lediglich auf der Liste der Risikogebiete. Als Hochinzidenzgebiete gelten Länder oder Regionen mit besonders hohem Infektionsrisiko durch besonders hohe Inzidenzen für die Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2.

Neben allgemeiner Testpflicht bei Rückkehr aus allen internationalen Gebieten gelten auch hier weitere Maßnahmen bei der Einreise in Deutschland wie etwa eine Quarantänepflicht, die nach dem fünften Tag durch einen negativen Test beendet werden kann. Allgemein sollten bei Reisen ins Ausland die jeweils geltenden Bestimmungen auf der Seite des Auswärtigen Amts geprüft werden. Auch Länder ohne Reisewarnung können die Einreise verwehren.

Die neuen Updates treten am Sonntag, dem 18. April, in Kraft.

Fazit zu dem Update des RKI

Die aktualisierte Liste des RKI ist diese Woche wieder nicht besonders umfangreich, was in diesem Zusammenhang aber ja nicht negativ ist. Für Reisende ins Ausland wird es mit dem Update jedoch leider nicht unbedingt leichter. Immerhin lässt sich eine positive Tendenz in Großbritannien und Barbados erkennen.

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Autor

Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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  • Und Französisch Polynesien ist weiterhin Hochinzidenzgebiet. Mit einer 7 Tages Inzidenz von seit Wochen stabil deutlich unter 10. Und das ist kein Einzelfall.

    Es wird Zeit, dass mal jemand gerichtlich dagegen vorgeht, dass diese “hochwissenschaftliche” Liste pauschal als Grundlage für Reisewarnungen / Quarantänemaßnahmen herangezogen wird.

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