Eine Schildkröte will auf den Malediven ihre Eier ablegen, findet aber nur die neue Landebahn des neuen Flughafens auf der Insel Maafaru. Sie lässt ihre Eier zurück – und stirbt. Diese traurige Geschichte zeigt eine deprimierende Entwicklung auf den Malediven auf.

Bei dieser Schildkrötenart handelt es sich um die grüne Meeresschildkröte. Ihre Art ist vom Aussterben bedroht. Ein Bild zeigt, wie die Schildkröte drei Eier ablegt und auf dem Weg zurück zum Meer war. Doch den Weg schafft sie nicht mehr. Schildkröten kehren immer an ihren Geburtsort zurück, um dort ihre eigenen Eier abzulegen.

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Natur muss neuem Flughafen weichen

Das Problem hierbei ist, dass das Naturparadies auf der kleinen Malediven-Insel Maafaru, an dem sie einst das Licht der Welt erblickte, verschwunden ist. Der feine, weiße Sand ist weg. Und der dichte Wald, der früher die gesamte Insel bedeckte, wurde fast vollends abgeholzt. Stattdessen sieht man in dem einstigen Paradies jetzt ganz viel Asphalt. Ein Flughafen, der Ende Mai eröffnet werden soll, wird aktuell gebaut. Die 2,2 Kilometer lange Startbahn ist schon fertig. Die Startbahn auf der man die Schildkröte, samt abgelegten Eiern auffand.

Ein Inselbewohner fotografierte das Tier und veröffentlichte das Bild über Twitter. Es ist eine Aufnahme, die zeigt, wie sehr der Mensch in den natürlichen Kreislauf eingreift und ihn immer weiter zerstört. Gerade das Urlaubsparadies Malediven ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Natur den Menschen weichen muss – mit entsprechend traurigen Folgen.

Fazit zur traurigen Entwicklung auf den Malediven

Es ist furchtbar zu sehen, wie der Lebensraum von Tieren, die vom Aussterben bedroht sind, immer weiter zurückgedrängt wird. Grund für den Bau neuer Flughäfen ist natürlich auch die steigende Nachfrage an neuen exklusiven Reisezielen. Die neue Landebahn soll Platz für sechs Jets gleichzeitig haben. Weiterhin geplant ist ein neues Resort und Hotel auf der Malediven-Insel Maafaru. Die Konsequenz daraus dürfte Jedem klar sein. Der Lebensraum für die ortsansässigen Lebewesen schrumpft weiter. Da bleibt einem nur die Hoffnung, dass einem in paar Jahren, trotz alle dem, weiterhin die Möglichkeit geboten wird eine exotische Tierwelt, ob im Wasser oder an Land, auf diesen wunderschönen paradiesischen Inseln bewundern zu können.

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Autor

Nach dem Abitur ging es für Miriam nach Australien. Das war der Startschuss für die Leidenschaft zum Reisen. In den darauffolgenden Jahren kamen einige Ziele auf der ganzen Welt hinzu. Bei reisetopia ist Miriam für unsere Reise-News zuständig.

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  • Also ich finde es schon bedenklich, wenn nur Luxuwurlaub und First Class gebrandbarkt werden. Es geht um den Flug an sich. Egal, ob Eco oder sonstiges. Man kann Urlaub machen, der etwas mehr klimaneutral gestaltet ist, sicher. Wenn es aber der Lebenstraum ist, einmal auf die Malediven zu fliegen, finde ich es ok, wenn man dann Öko-Resorts dort auswählt. Ja, die gibt es. Man kann viel mehr tun, aber ich will ja nicht schwadronieren.

  • Hallo Miriam, jeder der das wirklich mal durchdenkt müsste sofort aufhören unnötig durch die Welt zu fliegen. Ich sitze bin auch BA Gold, habe alle Kreditkarten und denke ich sammle mittlerweile ziemlich erfolgreich und habe sogar das Glück BIZ auch bezahlen zu können und trotzdem frage ich mich mittlerweile wie ich das rechtfertigen kann. Selbst bei der Ernährung trage ich wenig zum CO2 ausstoss bei und trotzdem. Hier geht es uns allen doch darum so oft und so schön wie möglich durch die Welt zu jetten und wir feiern uns ab fuer Error fares und Tarife ex. Skandinavien oder ….. Gleichzeitig wissen wir alle, daß das nicht unbemerkt bleibt. wie geht ihr damit um? Ich erhebe jetzt nicht den moralischen Zeigefinger frage mich aber wie die Leser mit dem Wissen umgehen . Dein Wunsch in Ehren aber die Malediven wird es nicht mehr lange geben und wir alle tragen dazu bei und wissen es ….wie geht ihr damit um ?

    • Die Umwelt ist natürlich unter denjenigen, die viel verreisen, kein einfaches Thema. Luxusurlaub in der ganzen Welt, Business und First Class Flüge etc. sind für viele ein Traum und dennoch gleichzeitig schlecht für die Umwelt. Wir haben uns auch deshalb entschieden demnächst eine große Umweltinitiative mit einem Kooperationspartner vorzustellen. Damit wollen wir als Unternehmen ein Zeichen setzen, um auf die Probleme aufmerksam zu machen und zu einem Verständnis hierfür aufzurufen. Unser Ziel ist es Luxusreisen nicht nur für jeden möglich zu machen, sondern das auch so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Die erste Initiative dazu starten wird schon in Kürze 🙂

      • Es gibt ja auch immer noch die Möglichkeit, CO2-Kompensationszahlungen zu leisten. Wie haltet ihr es damit?

      • Hallo Moritz, sehr gut, bin gespannt. Damit setzt Ihr Euch auch ein wenig von der Konkurrenz ab.? Viele Grüße,
        Sebastian

      • @Philipp/Moritz
        Gute Sache für die die es sich leisten können, sich für Ihr umweltschädliches Handeln ein gutes Gewissen zu verschaffen. Ist wie die Beichte in der Kirche! Nur statt “Bete zehn Vaterunser”, überweise den betrag xy an……
        Wenn’s hilft….;-(
        Willkommen in der neuen Zweiklassengesellschaft!

      • Hallo Pete, ich verstehe zwar durchaus die Kritik, aber wir bei reisetopia zeigen, wie man sich auf Reisen ein wenig Luxus gönnen kann und wollen auch dazu animieren, mit der Ersparnis etwas Gutes zu tun. Unsere Initiative setzt aber auf Unternehmens- und nicht auf Kundenseite an, wenngleich wir natürlich auch hoffen, dass unsere Nutzer uns unterstützen. Weitere Details gibt es in Kürze!

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