Die Lage im Nahen Osten ist weiterhin zugespitzt. So verlängert die Lufthansa Group abermals ihren Flugstopp nach Israel und in den Libanon.
Erst unlängst ereilten uns die Nachrichten, dass die Lufthansa infolge einer Pager-Explosion ihre Flüge nach Tel Aviv kurzzeitig ausgesetzt hat. Zu dieser Zeit hieß es noch, dass die bestehende Flugpause nach Beirut bis Ende September bestehen bleibt. Doch dabei sollte es nicht bleiben, schließlich wurden die Flugstopps nach Beirut, Tel Aviv und nach Teheran wieder verlängert. Nun hat der Lufthansa-Konzern den Flugstopp nach Beirut und Tel Aviv erneut verlängert, wie die Tagesschau berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lufthansa Group verlängert ihren Flugstopp nach Beirut bis einschließlich 30. November 2024
- Flüge nach Tel Aviv bleiben bis zum 31. Oktober 2024 aus
- Delta Air Lines hat ihre Flugpause nach Tel Aviv bis einschließlich 31. Dezember 2024 verlängert
Keine Flüge nach Tel Aviv bis Ende Oktober
Das Sicherheitsrisiko im Nahen Osten ist nach wie vor hoch. So hat die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) erst gestern eine Empfehlung herausgegeben, den Luftraum über dem Libanon und Israel in allen Flughöhen zu meiden. Angesichts der aktuellen Lage ergreift die Lufthansa Group, darunter auch die Swiss, nun weitere Präventionsmaßnahmen. In dieser Weise werden die Flüge nach Tel Aviv bis einschließlich Donnerstag, den 31. Oktober 2024, ausbleiben. Flüge nach Teheran werden von der Lufthansa Group bis zum 14. Oktober nicht durchgeführt. Die libanesische Hauptstadt Beirut soll nach vorläufigem Zeitplan sogar erst wieder ab dem 1. Dezember 2024 angeflogen werden. Zuvor galt der Flugstopp bis Oktober.
Insgesamt 14 Fluggesellschaften, darunter auch Turkish Airlines und Air France, haben ihre Flüge nach Beirut ausgesetzt. Die Flüge in den Libanon sind um 30 bis 40 Prozent zurückgegangen. Am vergangenen Montag, während es verstärkte israelische Angriffe im Libanon gab, war der Flughafen von Beirut stark frequentiert. Auf den Zufahrtsstraßen kam es zu Staus, in der Abflughalle bildeten sich lange Schlangen.
Doch erneut handelt es sich dabei schlicht um eine Bestandsaufnahme. Die Lufthansa Group beobachtet die Entwicklungen fortlaufend und wird die aktuelle Situation weiter bewerten. Es bleibt demnach abzuwarten, ob die Flüge in den Nahen Osten zu den genannten Daten wieder aufgenommen werden oder ob der Flugstopp weiter verlängert wird. Der Konzern versicherte, betroffenen Fluggästen kostenfreie Umbuchungen zur Verfügung zu stellen. Alternativ kann auch der vollständige Ticketpreis erstattet werden.
Delta Air Lines pausiert länger
Auch Delta Air Lines reagiert auf die anhaltend prekäre Sicherheitslage im Nahen Osten und verkündet, ihre Flüge nach Tel Aviv bis einschließlich 31. Dezember 2024 auszusetzen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Die US-amerikanische Airline räumt betroffenen Kunden die Möglichkeit einer kostenfreien Umbuchung auf Flüge bis zum 1. März 2025 ein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Weitere Anpassungen im Flugplan sind jedenfalls nicht ausgeschlossen.
Dass die LH nicht mehr fliegt hat nichts mit Fakten zu tun. Andere Fluggesellschaften wie Emirates fliegen weiter und Passagiere sind nicht gefährdet. Die LH wird von Angst getrieben, im Englischen nennt man das auch German Angst