Mitglieder der California State Assembly leiten Schritte ein um im Staat Kalifornien die Menge an Einwegplastik in Hotels zu reduzieren. Der Gesetzesvorschlag, der kürzlich vom Natural Resources Commitee verabschiedet wurde, fordert, dass Hotels, Motels, Resorts, Bed & Breakfasts und Ferienwohnungen, etwa kleine Plastikflaschen ersetzt. Zum Beispiel durch Seifenspender, die von mehreren Personen benutzt werden können.

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Berichten zufolge, wurde das Gesetz im Vorjahr auf der Stadtverordnung in Santa Cruz entwickelt. Dieses besagt, dass die kleinen Plastikflaschen bis 31. Dezember 2020 aus allen Hotels entfernt sein müssen. Der Verfasser des Gesetzesentwurfs, Assemblymember Ash Kalra, sagte ” Die Menge an Plastik, die produziert wird steigt exponentiell und wir müssen alle Optionen berücksichtigen, die die Verschmutzung durch Plastik reduzieren können. Während es auf der individuellen Ebene nicht sehr problematisch erscheint, machen die Einwegplastikflaschen eine große Menge an Müll aus. Dieses Problem muss vom Staat adressiert werden.”

Große Hotelketten und andere Global Player steigen ein

Viele große Hotelketten haben entsprechende Maßnahmen ergriffen, um den Plastikmüll zu reduzieren und umweltfreundlicher zu sein. Die Hotelkette Marriott zum Beispiel hat angekündigt, Spender in 450 ihrer Hotels zu installieren, sogar die Luxusmarke Ritz-Carlton mit eingeschlossen. Marriott schätzt auf diese Weise, jährlich um die 113.000 Pfund an Plastik weltweit einzusparen.

Auch die Hilton Hotelkette hat sich dazu verpflichtet, auf Plastikstrohhälme und Wasserflaschen aus Plastik zu verzichten. Die Kette schätzt so, um die 5 Millionen Plastikstrohhälme und bis zu 20 Millionen Wasserflaschen einzusparen. Sie verfolgt außerdem das Ziel, die Umweltbelastung bis zum Jahre 2030 zu halbieren.

Fazit zur Initiative gegen Plastik in Kalifornien

Auf der Welt werden derzeit ungefähr 300 Millionen Tonnen Plastik produziert. Und das jedes Jahr. 8,8 Millionen Tonnen davon landen direkt in den Ozeanen. Dass nun auch große Unternehmen dem Einwegplastik den Kampf ansagen ist eine tolle Neuigkeit und dient als Vorbild für andere Unternehmen. Es ist aber auch klar, dass es nicht reicht nur den Anderen dabei zuzuschauen, wie sich etwas ändern.

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Autor

Nach dem Abitur ging es für Miriam nach Australien. Das war der Startschuss für die Leidenschaft zum Reisen. In den darauffolgenden Jahren kamen einige Ziele auf der ganzen Welt hinzu. Bei reisetopia ist Miriam für unsere Reise-News zuständig.

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  • Erstmal ganz allgemein: Ich finde die neue Rubrik super. Die allgemeinen News lockern das “übliche” Reisetopia-Angebot gut auf und regen auch mal zur Reflektion des eigenen Reiseverhaltens an. Sehr gerne mehr davon!

    Speziell zu diesem Artikel: Gute Nachrichten. Mein persönlicher Eindruck ist, dass auch im progressiven Kalifornien Mülltrennung bzw. Plastik-Recycling nicht allzu sehr im öffentlichen Bewusstsein verankert sind. Ich habe vor Kurzem einige Wochen beruflich in einem der besseren Boutique-Hotels in Kalifornien verbracht (The Orlando in Los Angeles, Kurz-Review: Exzellentes Personal, bequemes Bett, großes Standardzimmer perfekt zum Arbeiten/Entspannen mit Tisch, Sofa und Schreibtisch, sehr sauber, humane Minibarpreise, nur Minuten vom Business-Zentrum Wilshire Blvd entfernt – werde hier bei Bedarf definitiv wieder übernachten) und dort hat sich dieser Eindruck weiter verfestigt.

    Am ersten Morgen nach der Ankunft hatte ich um zusätzliches stilles Wasser auf dem Zimmer gebeten (standardmäßig wird die Minibar mit je einer Liter-Glasflasche sprudelndem und nicht-sprudelndem Wasser bestückt). Als ich abends zurück in meinem Zimmer war, stand ein Träger mit 24 kleinen 12 oz-Plastikflaschen im Regal ? (übrigens ohne gesonderte Berechnung). Während ich die Geste sehr zu schätzen wusste, zeigt es doch wie selbstverständlich kleine Einwegverpackungen hingenommen werden, ohne das es notwendig wäre (ich will mein Wasser ja nicht in handlichen Portionen herumtragen, sondern auf dem Zimmer trinken).

    Ähnliches gilt natürlich für kleine, einzeln verpackte Handseifen-Blöcke, die täglich ausgewechselt werden. Natürlich tut es hier auch ein nachfüllbarer Seifenspender im Badezimmer (der ja in Premiumhotels auch sehr hochwertig wirken kann). Insofern ist meine persönliche Meinung dazu: Super, gerne auch außerhalb von Kalifornien ausrollen.

    • Finde ich gut. Viele US Hotels verwenden ja sogar nur Einweg Geschirr im Frühstücksraum. Ich war letztes Jahr u.a. in einem la Quinta und da gabs nur Plastik Geschirr.

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