Die Corona-Pandemie hat bekanntermaßen nicht nur die Airline-Industrie enorm in die Mangel genommen. Im selben Zuge wurde auch die Hotelindustrie hart von den Auswirkungen der Krise getroffen, so etwa in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt jetzt verdeutlichte.

Das hat nun das Statistische Bundesamt mit neuen Zahlen belegt, wonach die Gästeübernachtungen im vergangenen Juni um über 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum eingebrochen waren. Bei den Übernachtungen von ausländischen Gästen sieht es sogar noch deutlich schlimmer aus. Alle Zahlen im Überblick.

Nur langsame Erholung

Denn wie das Statistische Bundesamt in der Mitteilung außerdem aufzeigte, buchten mit nur 1,7 Millionen Übernachtungen fast 80 Prozent weniger ausländische Besucher eine Unterkunft in Deutschland, im Vergleich zum Juni 2019. Insgesamt zählten die Hotels und Unterkünfte 29,5 Millionen Übernachtungen für den vergangenen Juni, was fast 42 Prozent weniger Buchungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Entsprechend hielt das Statistische Bundesamt (Destatis) fest, dass sich die Buchungen für Hotels, Ferienunterkünfte und Campingplätze nur langsam erholt. Wenngleich sich die Zahl der inländischen Gäste besser erholt, auch wenn die Buchungen hier mit 34,4 Prozent ebenfalls deutlich niedriger ausfallen, als im Vorjahreszeitraum.

Regent Berlin Zimmer

Im Mai 2020 sahen die Zahlen noch deutlich schlechter aus, als die Pandemie auch noch deutlich stärker wütete und etliche Unterkünfte ihren Betrieb vorübergehend einstellten, sanken die Gästeübernachtungen um knapp 75 Prozent, im Vergleich zum Mai 2019. Im gesamten ersten Halbjahr des laufenden Jahres zählten Hotels und andere Unterkünfte insgesamt 117,5 Millionen Übernachtungen und somit einen Rückgang von über 47 Prozent gegenüber dem selben Zeitraum im letzten Jahr. Darin enthalten sind 101,8 Millionen Übernachtungen innländischer Gäste und ein Einbruch von über 44 Prozent des Vorjahreszeitraums. Auch hier hält das Destatis fest, dass der Buchungsrückgang besonders bei ausländischen Gästen deutlich höher ausfällt und zwar mit 15,7 Millionen Übernachtungen, beziehungsweise einem Rückgang von 60,5 Prozent.

Die Auflistung des Destatis bezieht sich dabei auf “Hotels, Gasthöfe und Pensionen, Ferienunterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten, Campingplätze und sonstige tourismusrelevante Unterkünfte mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten”.

Fazit zu den Zahlen des Destatis

Die Zahlen des Statistischen Bundesamt dürften nur die wenigsten wirklich überraschen, viel mehr belegen sie mit den genauen Zahlen aber nochmal erneut, wie heftig die aktuelle Krise auch die Hotellerie und die allgemeine Übernachtungsindustrie allein in Deutschland getroffen hat. Auch die Erholung geht dabei nur langsam von statten und es bleibt nur zu hoffen, dass sich die Lage weiter bessern wird.

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Autor

Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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