Aufgrund von Sanierungsarbeiten an der Start- und Landebahn musste der Flughafen Innsbruck den Flugbetrieb für knapp einen Monat einstellen. Nach der abgeschlossenen Sanierung konnte der Flugbetrieb in Innsbruck jedoch wieder aufgenommen werden.
Der beliebte Alpenflughafen Innsbruck musste den Betrieb in den vergangenen Wochen einstellen – allerdings nicht aufgrund ausbleibender Passagiere. Immerhin 1,1 Millionen Passagier fertigte der Flughafen außerhalb der Coronakrise jährlich ab und ist damit der drittgrößte Flughafen Österreichs. Der Grund für die Schließung waren kostenintensive Sanierungsarbeiten. Der Unterbau der Start- und Landebahn stammt noch aus den 1950er und 60er Jahre. Jahr für Jahr wurden kleinere Schichten aufgetragen – doch der Unterbau war mehr als nur sanierungsbedürftig. Eine Schließung des Flughafens war für die Sanierungsarbeiten unumgänglich. Diese Arbeiten sind nun abgeschlossen, wie der Flughafen in einer Mitteilung verrät.
Generalsanierung als Investition in die Zukunft
Die Start- und Landebahn am Flughafen Innsbruck ist sanierungsbedürftig. Der Unterbau der Piste weist mittlerweile ein Alter von über 60 Jahren auf. Alle zehn bis 15 Jahre wurden dünne Asphaltschichten aufgetragen, doch auch die oberen Schichten befanden sich mittlerweile in einem schlechten Zustand. Deshalb wurde die sanierungsbedürftige Start- und Landebahn sowie einzelne Rollwege in den vergangenen Wochen grundsaniert. Da der Flughafen lediglich über eine Piste verfügt, musste der Flughafen den Betrieb temporär einstellen. Im Frühjahr haben bereits die Vorarbeiten begonnen, bei denen der Flughafenbetreiber die Pistenbefeuerung auf moderne, energiesparende LED-Technologie umrüstet.
Als Pistenbefeuerung versteht man weitestgehend ortsfeste Lichtsignale, die der Navigation dienen. Diese Modernisierungsarbeiten fanden außerhalb der Betriebszeiten in der Nacht statt. Die Kosten für die Sanierungsarbeiten belaufen sich insgesamt auf etwa 16,8 Millionen Euro. Flughafengeschäftsführer Marco Pernetta bezeichnete die Sanierungsarbeiten als “dringend notwendige Infrastrukturmaßnahme” aber gleichzeitig auch als “eine Investition in die Zukunft”.
Der Flughafen stellte den Flugbetrieb vom 20. September 2021 bis einschließlich 18. Oktober 2021 vollständig ein. In dieser Zeit werden “rund 14 Zentimeter des momentanen Pistenaufbaus abgetragen und zwölf Zentimeter neu auftragen. Wir sprechen von einer Fläche von circa 140.000 Quadratmetern, die neu asphaltiert werden musste. „Das entspricht in etwa der Größe von 19 Fußballfeldern“, so der technische Leiter des Flughafens, Diplomingenieur Alexander Strasshofer. In den vier Wochen wurde an der Piste täglich von 6 bis 22 Uhr gearbeitet. Die Wiederaufnahme des Flugbetriebs konnte planmäßig am 19. Oktober stattfinden, denn die Bauarbeiten konnten perfekt im Zeitplan beendet werden.
Fazit zur Wiederaufnahme des Flugbetriebs am Innsbrucker Flughafen
Mit 1,1 Millionen Passagieren jährlich ist der Innsbrucker Flughafen der drittgrößte Flughafen Österreichs. Aufgrund einer sanierungsbedürftigen Start- und Landebahn musste der Flughafenbetreiber kostenintensive Sanierungsarbeiten durchführen, die zu einer Einstellung des Flugbetriebs führten. Anders als in Berlin konnten alle Maßnahmen innerhalb des Zeitplans abgeschlossen werden, sodass die ersten Flugzeuge bereits wieder in Innsbruck starten und landen können.
