Der Flughafen Düsseldorf verfolgt ambitionierte Klimaziele. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin wurde nun gegangen. Der Flughafen bezieht fortan ausschließlich Ökostrom.

Die Luftfahrtbranche ist mitunter nicht für ihre Klimafreundlichkeit bekannt. Dennoch versuchen Airlines, aber auch Flughäfen mit geeigneten Mitteln ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Der Flughafen Düsseldorf ist dafür nun auf Ökostrom umgestiegen. Bis spätestens 2035 soll die vollständige Klimaneutralität erreicht worden sein, wie unter anderem FVW berichtet.

Der Strombedarf wird mit Ökostrom gedeckt

Wenn man an die CO₂-Emissionen der Airline Branche denkt, kommen einem meist zuerst die Flugzeuge in den Sinn, die in der Luft einiges an CO₂ ausstoßen. Doch auch der Betrieb eines Flughafens geht – wie fast jedes größere Unternehmen – nicht ohne signifikante Emissionen vonstatten. Um alle Abläufe zu gewährleisten, sind unter anderem Unmengen an Strom vonnöten. Der Flughafen Düsseldorf zum Beispiel hat einen jährlichen Energiebedarf von etwa 88 Gigawattstunden – so viel wie eine Kleinstadt.

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Der Flughafen bezieht seit Januar nur noch Ökostrom.

Um den selbstgesetzten Klimazielen näherzukommen – der Flughafen möchte seine CO₂-Emissionen um 65 Prozent gegenüber 2010 senken sowie bis 2035 klimaneutral operieren – wurde jetzt die Stromquelle für den extern eingekauften Strom gewechselt.

Die gesamte Luftverkehrsbranche arbeitet aktiv daran, einen klimaneutralen Luftverkehr zu realisieren. Die damit verbundene Reduzierung von CO2-Emissionen ist eine zentrale Herausforderung des modernen Luftverkehrs […] Unser Airport wird im Jahr 2035 CO2-neutral sein. Die Umstellung auf Grünstrom ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg dahin.

Thomas Schnalke, Vorsitzender der Geschäftsführung des Düsseldorfer Flughafens

Der Strom, den der Flughafen von den Stadtwerken Düsseldorf bezieht, ist zu 100 Prozent zertifizierter Ökostrom, der nur aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Hiermit deckt der Airport etwas mehr als 60 Prozent seines Strombedarfs. Für den Rest setzt man auf eigene Lösungen. Der Flughafen verfügt nämlich über Photovoltaikanlagen sowie zwei Blockheizkraftwerke. Insgesamt will man mit dem Wechsel auf Ökostrom nun 10.000 Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen können.

Viele Wege führen zum Ziel

Auch wenn der Strom ein essenzieller Bestandteil darin ist, die Klimabilanz des Airports zu verbessern, werden auch noch andere, kleinere Schritte gegangen. Ein Projekt dabei ist zum Beispiel der Umstieg auf Elektrofahrzeuge bei der Bodenabfertigungs-Flotte. Die Beleuchtung wurde bereits auf sparsame LED-Leuchten umgestellt. Insgesamt soll ein Zusammenspiel aus Ressourcenschonung, der Vermeidung von Abfällen, sowie der bewusste Energieeinsatz zum Erfolg führen.

Fazit zu den Klimaplänen des Flughafens Düsseldorf

Auch, wenn solche Projekte nicht direkt die ganze Branche revolutionieren, ist es definitiv ein gutes Zeichen, wenn einzelne Unternehmen Schritte in Richtung Klimaschutz und Ressourcenschonung gehen. Der Flughafen Düsseldorf setzt dabei vor allem auf den Wechsel zum Ökostrom. Seit Januar dieses Jahres kommt der gesamte Strom des Airports entweder aus den eigenen Quellen oder dem zertifizierten grünen Strom. Es bleibt spannend, ob der Flughafen sein Ziel der Klimaneutralität bis 2035 erreichen kann.

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Autorin

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt auf reisetopia.ch ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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