Nach der Geiselnahme am Hamburger Flughafen, die sich vor einer Woche ereignete, ist der Ruf nach mehr Sicherheit groß!
Es waren furchtbare Nachrichten, die am letzten Samstag die Runde machten. Ein bewaffneter Mann hatte es bis auf das Vorfeld des Hamburger Flughafens geschafft und sein eigenes Kind als Geisel gehalten. Die Folge war nicht nur Erschütterung, sondern auch die Hinterfragung der Sicherheit an deutschen Flughäfen. Laut tagesschau.de soll das Eindringen in Sicherheitsbereiche von Flughäfen nun bald zur Straftat werden!
Änderung des Luftsicherheitsgesetzes
So ein Vorfall wie vor einer Woche sollte sich nicht noch einmal ereignen! Dafür ist allerdings die Verbesserung in Fragen der Sicherheit an Flughäfen erforderlich. Der Flughafen Hamburg hatte kurz nach der Geiselnahme bereits bekannt gegeben, die Sicherheit durch bauliche Maßnahmen erhöhen zu wollen. Geplant ist eine Überarbeitung des Sicherheitskonzeptes. Der Vorfall rief auch die Politiker auf den Plan, die vor wenigen Tagen ebenfalls mehr Sicherheit an den deutschen Flughäfen forderten. Jetzt gibt es bereits einen Vorschlag, wie dieses Ziel erreicht werden könnte.
Verkehrsminister Wissing ist der Meinung, dass es eine größere Abschreckung vor solchen Taten geben muss. Aktuell empfinde er die Strafen für das Eindringen in den Sicherheitsbereich eines Flughafens als zu milde. Dies wird derzeit als eine Ordnungswidrigkeit behandelt und zieht eine Geldbuße nach sich, die bis zu 10.000 Euro umfassen kann. Für sein Vorhaben hat er Innenministerin Nancy Faeser aus der SPD mit ins Boot geholt. Diese soll nun einen Vorschlag für eine Änderung des Luftsicherheitsgesetzes unterbreiten, damit diese Strafe angezogen wird. Eine solche Tat würde laut Wissing schließlich nicht nur Menschenleben gefährden, sondern auch einen großen wirtschaftlichen Schaden verursachen.
Er fordert, dass das Eindringen in den Sicherheitsbereich eines Flughafens, nicht mehr als Ordnungswidrigkeit, sondern als Straftat betrachtet und bestraft werden sollte. Statt einer Geldbuße sollte es eine Freiheitsstrafe geben oder falls dies nicht möglich ist, sieht er mindestens eine empfindliche Geldstrafe als notwendig an, um mögliche Täter abzuschrecken. Die Innenministerin hat sich dazu bereiterklärt, Wissing bei seinem Anliegen um mehr Sicherheit an deutschen Flughäfen behilflich zu sein. Diese Maßnahme alleine reicht dem Verkehrsminister allerdings nicht aus. Er appelliert an die Flughafenbetreiber, ihre Sicherheitskonzepte zu überarbeiten und so Vorfälle wie dem in Hamburg vorzubeugen.
Fazit zum Vorhaben des Verkehrsministers
Nach der Geiselnahme am Hamburger Flughafen fragen sich viele Passagiere, wie sicher es eigentlich dort oder generell an deutschen Flughäfen ist. Es scheint also dringend nötig zu sein, dass die Flughäfen in Deutschland ihre Sicherheitskonzepte gut unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls verbessern. Es kann schließlich nicht sein, dass es so leicht möglich ist, auf das Vorfeld eines Flughafens zu gelangen. Hier müssen definitiv bessere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden und auch eine härtere Bestrafung kann bei der Abschreckung solcher Taten sicher helfen. Ob Wissing sein Anliegen durchsetzen kann bleibt abzuwarten.
Das gilt dann wahrscheinlich auch für gewisse gestörte Sich-auf-die-Straßen-Kleber?