Dass zunehmend mehr Drohnen eine Gefahr für den Flugverkehr darstellen, ist nichts Neues. Das zeigt sich auch in den Vorfällen mit unbemannten Flugobjekten in diesem Jahr.

Vorfälle mit Drohnen an deutschen Flughäfen häufen sich. So musste in der Vergangenheit unter anderem der Flugverkehr in Frankfurt kurzzeitig unterbrochen werden. Auch der Flugverkehr in Leipzig war aus denselben Gründen betroffen. Inzwischen veröffentlichte die Deutsche Flugsicherung (DFS) eine Übersicht der Vorfälle mit Drohnen bisher in diesem Jahr. Bis einschließlich November wurden alleine 149 solcher Fälle registriert, wie die Tagesschau berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Flughäfen Berlin, Frankfurt und Hamburg hatten bisher in diesem Jahr die meisten Zwischenfälle mit Drohnen zu verzeichnen
  • Allumfassend 149 Vorfälle mit Drohnen wurden in den ersten elf Monaten des Jahres verzeichnet
  • Es bleibt abzuwarten, ob der Vorjahreswert mit Dezember gegnackt wird oder ob die Zahl in diesem Jahr unter 151 bleiben wird

Zwei Vorfälle vom Niveau des Vorjahres entfernt

In Deutschland wurde in elf Monaten in diesem Jahr schon fast das Vorjahresniveau an Zwischenfällen mit Drohnen erreicht. Von 149 registrierten Fällen wurden 61 Prozent in der Nähe größerer Flughäfen gesichtet. Mit 19 Meldungen verzeichnet der Berliner Hauptstadtflughafen die häufigsten Zwischenfälle mit Drohnen bisher in diesem Jahr, gefolgt von den Flughäfen Frankfurt (17) und Hamburg (13). Erfreulich sieht es indessen am Flughafen Saarbrücken aus, denn hier wurden in diesem Jahr keine Vorkommnisse mit unbemannten Flugobjekten verzeichnet.

Drohne

Mit 149 Fällen befindet man sich in Deutschland schon verdächtig nahe am Niveau des Vorjahres (151). Demzufolge könnte es gut möglich sein, dass dieser Wert mit potenziellen Vorkommnissen im Dezember noch geknackt wird. Es bleibt jedoch zu hoffen, dass sich die Tendenz künftig in die entgegengesetzte Richtung bewegt und diese Ereignisse abnehmen werden. Immerhin drohen bei Nichteinhaltung der Vorschriften in Deutschland (Mindestabstand von 1,5 Kilometern zum Flughafen) saftige Strafen. Bis zu zehn Jahre Haft könnte es geben.

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Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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