Die amerikanische Airline Delta investiert weiter in Anteile anderer Airlines. Der neueste Kauf sieht eine Beteiligung an der koreanischen SkyTeam Airline Korean Air vor. Damit führt Delta seine Strategie rund um den Kauf von Airline-Beteiligungen fort.

Mit 4,3 Prozent fällt die Beteiligung Deltas an der Hanjin-KAL Holding, zu der Korean Air gehört, relativ gering aus. Für Delta dürfte der Kauf aber vor allem strategische Gründe haben. Man wolle damit den Glauben an das bereits bestehende Joint Venture mit Korean Air unterstreichen. Eine Kooperation der beiden Airlines gibt es schon seit dem Jahr 2018. Dazu gehören unter anderem Codeshare-Flüge sowie die Anerkennung der Vielfliegerprogramme der jeweils anderen Airline. Künftig wolle man sich zudem weiter auf gemeinsame Vertriebsstrategien und Marketingaktionen konzentrieren, um den transpazifischen Verkehr zu stärken.

Delta baut ein Netzwerk an Beteiligungen auf

Für Delta ist es bei weitem nicht die erste Beteiligung an anderen Airlines. Mit China Eastern hatte man vor nicht allzu langer Zeit schon die erste Beteiligung an einer asiatischen Airline in Angriff genommen. Mit 3 Prozent ist die Beteiligung hier noch geringer als bei Korean Air. Deutlich höher fallen die Beteiligungen dagegen in Europa aus. Hier hält Delta etwa 10 Prozent an Air France-KLM und ganze 49 Prozent an Virgin Atlantic. Künftig könnte mit Alitalia noch eine weitere Beteiligung in Europa hinzukommen. Denn Delta plant eine Beteiligung an der angeschlagenen italienischen Airline gemeinsam mit der italienischen Staatsbahn, wobei unklar ist, ob es schlussendlich zu dieser Beteiligung kommen wird.

Delta Boeing 777

Selbst auf dem amerikanischen Markt, auf dem Delta selbst am aktivsten ist, hält die Airline Beteiligungen an anderen Airlines, darunter die mexikanische Airline Aeromexico und die brasilianische Airline Gol. Damit verfügt Delta schon jetzt über ein recht umfassendes Beteiligungsnetzwerk auf der ganzen Welt. Bislang scheint man diese Strategie bei Delta noch nicht bereut zu haben. Und das, obwohl Beteiligungen an anderen Airlines schon die ein oder Airline in Schwierigkeiten gebracht haben. Eines der wohl bekanntesten Beispiele ist Etihad Airways. Wegen vieler Fehlinvestitionen, etwa in die damals strauchelnde und mittlerweile insolvente airberlin, kämpft die Airline heute mit großen finanziellen Problemen.

Fazit zur Delta Beteiligung an Korean Air

Mit einer Beteiligung an Korean Air baut Delta sein internationales Beteiligungsnetzwerk weiter aus. Dass die Wahl dabei erneut auf eine asiatische Airline fällt, ist wenig überraschend. Der asiatische Markt verfügt über ein enormes Marktpotenzial und gerade Südkorea ist für immer mehr Airlines ein wichtiger Markt. Zudem ist Delta hier deutlich weniger stark vertreten als etwa auf Routen nach Europa oder Südamerika. Die seit 2018 bestehende Kooperation zwischen Delta und Korean Air soll durch die Beteiligung nun weiter an Boden gewinnen.

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