Am heutigen Dienstag gibt es einen landesweiten Bahnstreik in den Niederlanden, dessen Auswirkungen auch über die Grenzen hinaus gehen.
Die Sommermonate sind für viele eine ideale Reisezeit, besonders innerhalb Europas. Vielerorts können sich Reisende dann über schönes Wetter freuen, ohne dass sie dafür erst eine Fernreise machen müssen. Reiseziele bieten sich dabei auch gut für eine Bahnreise an, wie beispielsweise die Niederlande. Heute liegt der Bahnverkehr in den Niederlanden jedoch brach, aufgrund eines Bahnstreiks. Wie FVW berichtet, wirkt sich der Streik auch auf Zugverbindungen nach und von Deutschland aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute gibt es den ganzen Tag einen Bahnstreik in den Niederlanden
- Es ist einerseits eine Verbindung zwischen Berlin und Amsterdam betroffen
- Auch Züge zwischen Frankfurt und Amsterdam fallen aus
Diese deutschen Verbindungen sind betroffen
Der heutige Bahnstreik in den Niederlanden wirkt sich auch auf den Bahnverkehr in anderen europäischen Ländern aus. So fallen aktuell etwa Fahrten von Amsterdam nach Innsbruck und von Zürich nach Amsterdam aus. Bei der Verbindung entfällt entsprechend auch die Teilstrecke zwischen Frankfurt und Amsterdam. Zudem fallen auch die Fahrten aller IC-Züge auf der Strecke von Berlin über Hannover und Rhein nach Amsterdam aus, sowie einige ICE-Züge mit der Verbindung Frankfurt über Köln und Duisburg nach Amsterdam.
Eigentlich sollte der Streik nur in manchen Regionen der Niederlande stattfinden, und zwar in Nordholland, Südholland, Zeeland und Westbrabant. Allerdings sind die Streiks dann doch größer geworden als zunächst geplant. Dadurch ist der niederländische Bahnverkehr landesweit von den Folgen betroffen. In dem Streik geht es darum, dass die Gewerkschaften höhere Löhne fordern.
Die Nederlandse Spoorwegen (Niederländische Eisenbahnen) haben bereits eine Lohnerhöhung von 2, 55 Prozent angeboten, allerdings reicht das den Gewerkschaften nicht aus. Sie wollen mit Hintergrund der Inflation und damit einhergehenden Verlusten ein besseres Angebot herausschlagen. Sofern es nicht zu einer Übereinkunft kommt, wird es noch in diesem Monat weitere Streiks geben. Angekündigt sind in dem Fall bereits Streiks für den 16. Juni auf regionaler Ebene und den 17. Juni erneut landesweit.