Die österreichische Bundesregierung hat die Landeverbote für Flüge aus Großbritannien und Südafrika bis zum 24. Januar verlängert. Aufgrund des Beschlusses muss Austrian Airlines erneut etliche Flugstreichungen vornehmen.

Die Verlängerung der Landeverbote trifft die Fluggesellschaft finanziell schwer. Gleichzeitig stellt der CEO der Fluggesellschaft den Sinn der Landeverbote in einer Pressemitteilung in Frage. In diesem Artikel erfahrt Ihr mehr zu den Hintergründen und Auswirkungen des Landeverbotes für Austrian Airlines.

“Landeverbote sind unverhältnismäßig und wirkungslos” – Austrian muss Flüge streichen

Wie angekündigt hat die österreichische Bundesregierung die Verlängerung der Landeverbote bis einschließlich dem 24. Januar für Flüge aus Großbritannien und Südafrika beschlossen. Das bedeutet, dass Austrian Airlines alle Flüge von und nach Südafrika bis einschließlich 24. Januar erneut aus dem Flugplan nehmen muss. Selbiges gilt auch für Flüge nach Großbritannien. Dennoch sollen Flüge nach Großbritannien bis auf Ausnahmen durchgeführt werden, jedoch streicht die Airline bis zum 24. Januar alle Rückflüge vom Flughafen London-Heathrow. Damit reagiert die Bundesregierung auf die erhöhten und besorgniserregenden Infektionszahlen in Großbritannien, die im Zusammenhang mit der Virusmutation B.1.1.7 stehen. Die Flugstreichungen verpassen Austrian Airlines einen weiteren finanziellen Tiefschlag. Neben den ausbleibenden Einnahmen muss Austrian Airlines die Passagiere auf Star Alliance Fluggesellschaften Flüge umbuchen oder gar eine Kostenrückerstattung gewähren. Die entstehenden Kosten dafür trägt Austrian Airlines.

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Auch deshalb spricht sich CEO Alexis von Hoensbroech gegen die Landeverbote aus und betitelt selbige als unverhältnismäßig und wirkungslos. Für Österreicher sei eine Einreise aus Südafrika beispielsweise noch über Dubai oder Istanbul möglich. In der Pressemitteilung heißt es:

Wir sind gesetzlich verpflichtet unsere Passagiere auf andere Airlines umzubuchen und auch die Kosten für diese Umbuchung zu tragen. Damit sind die Landeverbote epidemiologisch wirkungslos, da die Reisenden weiter völlig ungehindert nach Österreich kommen, während alleine wir als österreichische Fluglinie den Schaden tragen.

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Gleichzeitig führt von Hoensbroech Deutschland als positives Beispiel für nachhaltige und epidemiologisch sinnvolle Lösungen an:

Wir fordern flächendeckende Einreisekontrollen mittels Corona Test nach Ankunft für alle Reisenden aus Südafrika und Großbritannien, unabhängig von ihrer Flugroute. Damit können sämtliche Hintertüren geschlossen und mit wirkungsvollen Methoden gegen die Eindämmung des Virus gekämpft werden!

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Besonders schwer trifft die Fluggesellschaft zudem die Tatsache, dass sich auf den Flügen von Südafrika respektive Großbritannien schätzungsweise rund 40 respektive 30 Prozent Umsteigepassagiere befinden. Diese nutzen den Flughafen Wien einzig als Drehkreuz, ohne nach Österreich einzureisen.

Fazit zu den verlängerten Landeverboten

Der größte Verlierer der verlängerten Landeverbote bleibt Austrian Airlines. Deshalb beklagt CEO von Hoensbroech zurecht die beschlossenen Maßnahmen. Gleichzeitig führt der CEO jedoch Alternativen zu Landeverbot und damit einhergehenden Flugstreichungen an. Haltet Ihr Landeverbote aus besonders betroffenen Regionen für sinnvoll oder sagt Euch die Argumentation von Herrn von Hoensbroech zu?

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