Scheinbar ist das Insolvenz-Gericht, welches die Causa Aigle Azur betreut, unzufrieden mit den bisherigen Geboten, die für die insolvente französische Airline bisher abgegeben wurden.

Dadurch droht der Fluglinie nun womöglich die Liquidierung, insofern die Bieter ihre Angebote nicht verbessern sollten.

Air France und EasyJet mit bisher besten Karten – Air France zieht sich zurück

Vergangene Woche gingen insgesamt 14 Gebote diverser Interessanten für die insolvente Fluggesellschaft Aigle Azur beim Handelsgericht im französischen Evry ein. Nur kurz darauf zog einer der Interessenten sein Angebot jedoch wieder zurück, weshalb sich das Gericht die 13 verbliebenen Gebote ansah und davon nochmal sieben im Speziellen. Jedoch waren die prüfenden Richter alles andere als zufrieden mit dem Gebotenen, weshalb das Handelsgericht direkt die Zerschlagung der auf Flüge nach Algerien spezialisierte kleine Fluglinie anordnete. Jedoch mit einer Frist, die bereits am Mittwochabend verstrich. Bis dahin hatten die Bieter Zeit, ihre abgegebenen Angebote zu verbessern, um so einer Liquidierung noch zuvorzukommen.

Aigle Azur Sitz

Ist nun auch dieses Mal keine der Offerten den Richtern ausreichend genug, soll Aigle Azur am 27. September gänzlich eingestampft werden. Nach französischen Medienberichten hätten dabei bisher besonders zwei der Bieter die besten Chancen auf die Airline: Dazu gehört zu einem Air France, welche in einem gemeinsamen Projekt mit der Günstig-Airline French Bee, welche zur Groupe Dubreuil gehört. Zum anderen scheint auch EasyJet eines der besser Angebote abgegeben zu haben.

In der Zwischenzeit hat Air France bekannt gegeben, dass sie kein Interesse mehr an der Airline mit Zielen in Nordafrika habe, da die Bedingungen nicht mit den Vorstellungen überein stimmen würden. Was das für das gemeinsame Gebot mit French Bee bedeutet ist unklar. Bisher gibt es dabei noch keine neuen Details zu nachgebesserten Geboten.

Fazit zum Ringen um Aigle Azur

Der Glaube der Menschen, die darauf hoffen, dass Aigle Azur doch wieder fliegen könnte – dann womöglich in anderer Form –, werden momentan außerordentlich auf die Probe gestellt. Jedoch ist das Vorgehen des französischen Handelsgerichts nachzuvollziehen, soll die Airline schließlich nicht einfach nur ‘verramscht’ werden. Der Poker um Aigle Azur bleibt also auch weiterhin spannend.

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Autor

Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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