Die französische Hotelkette Accor hat mit 2020 ein enorm verlustreiches Jahr hinter sich. Auch aktuell ist die Situation äußerst schwierig, wenngleich sich in anderen Teilen der Welt bereits eine Erholung abzeichnete.

Auch Accor muss einen millionenschweren Verlust für das vergangene Jahr 2020 bekanntgeben. Dennoch sah das französische Unternehmen bereits Anzeichen der Entspannung, wenn auch in anderen Teilen der Welt als Europa. Das teilte die Hotelkette auf ihrer Webseite mit.

Umsatz pro Zimmer „Gradmesser für die Performance“

Europas größte Hotelgruppe, Accor, hat einen Jahresverlust verzeichnet, da Coronavirus-bedingte Schließungen und Grenzschließungen das ganze Jahr über die Hotelkette enorm belasteten. Das Unternehmen stellte aber im vierten Quartal und im Januar Anzeichen einer Verbesserung in Asien, dem Nahen Osten und Afrika sowie Südamerika fest. Accor, das im vergangenen Jahr viele seiner Hotels schließen musste, arbeitet nun mit reduzierter Kapazität, da viele Länder, insbesondere in Europa, erneut Abriegelungen vornahmen, Ausgangssperren einführten oder Reisebeschränkungen hochfuhren, um Infektionen mit dem Coronavirus und neuen Varianten des Virus möglichst zu bekämpfen.

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Das französische Unternehmen, das mehr als 5.000 Hotels in rund 110 Ländern betreibt, stellte außerdem fest, dass Ende Dezember 82 Prozent seiner Hotels geöffnet waren, verglichen mit 90 Prozent Ende September.„Der Umsatz pro verfügbarem Zimmer, ein Gradmesser für die Performance, ist jedoch seit dem Tiefpunkt im zweiten Quartal stetig gestiegen“, erklärte Accor-Finanzchef Jean-Jacques Morin in einem Telefonat mit Reportern. Er fügte hinzu, dass er eine Rückkehr zum Niveau von 2019 um 2023 bis 2024 erwarte.

Die Gruppe, die sowohl High-End-Ketten wie Raffles und Sofitel als auch Budget-Marken wie Ibis betreibt, hat 2020 einen Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 391 Millionen Euro eingefahren, verglichen mit einem Gewinn von 825 Millionen Euro im Jahr 2019. Der Nettoverlust für das Jahr erreichte fast zwei Milliarden Euro. Accor bestätigte auch die zügige Umsetzung des 200-Millionen-Euro-Plans für wiederkehrende Kosteneinsparungen, den das Unternehmen im August 2020 angekündigt hatte.

Fazit zum Verlust von Accor

Keiner der großen Hotelketten dürfte es aktuell allzu gut gehen. So geht die Krise auch an Accor keineswegs spurlos vorbei – ganz im Gegenteil. Und so muss das Unternehmen einen herben Verlust für das vergangene, vom Coronavirus gezeichnete Jahr hinnehmen. 2021 dürfte es zwar nicht viel besser aussehen, aber dennoch sind die Erwartungen und Hoffnungen deutlich höher – auch bei Accor.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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