Bis Ende 2026 will die Lufthansa Group 60 Flugzeuge einflotten. Der Fokus liegt außerhalb der Kernmarke, etwa auf Eurowings und Discover Airlines.
Bei dem Kranich und seinen Tochterairlines ist bereits Bewegung drin in puncto Flottenausbau. Während die Flotte von Lufthansa City Airlines in diesem Jahr auf 15 Jets anwachsen soll, hat der Kranich selbst erst jüngst den ersten Dreamliner mit Allegris Kabine in Empfang genommen – weitere sollen in den kommenden Monaten folgen. Auf einem Medientreff hat Konzernchef Carsten Spohr nun Einblicke in das weitere Flottenwachstum des Konzerns gegeben, wie airliners.de berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Lufthansa will die Konzerenflotte bis Ende nächsten Jahres um 60 Jets erweitern
- Abgesehen von Allegris-Dreamlinern erhalten aber eher Tochterairlines außerhalb der Kernmarke Zuwachs
- Disover Airlines könnte Airbus A350 Flugzeuge aus dem Lufthansa-Bestand erhalten
Größte Flottenerweiterung des Konzerns
Bis Ende des kommenden Jahres 2026 plant die Lufthansa Group insgesamt 60 neue Flugzeuge einzuflotten – verteilt auf verschiedene Konzern-Airlines. Damit will der Lufthansa Konzern sein Wachstum weiter vorantreiben und sich dabei in puncto Flottenzuwachs besonders auf die Tochterairlines Eurowings, Discover Airlines sowie Lufthansa City Airlines konzentrieren.
Besonders mit Eurowings als Punkt-zu-Punkt-Carrier ist Spohr in der Strategie des Konzerns zufrieden und bezeichnet den Ferienflieger als „Aushängeschild“. Eurowings stellt neben den sechs Drehkreuzen der Lufthansa Group sowie der Luftfracht und Lufthansa Technik eine der vier Säulen als Wachstumsbasis des Konzerns dar.

Abgesehen von ausstehenden Dreamlinern mit Allegris Kabine passiert bezüglich Flotte bei dem Kranich selbst in nächster Zeit nicht so viel. Laut Spohr habe die Kernmarke Lufthansa einen Kostennachteil gegenüber den Tochterfluggesellschaften, weswegen sich die Expansion derzeit nicht auf die Lufthansa selbst beziehe.
Dennoch sind die 60 neuen Jets bis Ende 2026 für Spohr ein Rekord:
Das entspricht fast einem neuen Flugzeug pro Woche. Sowas hatten wir noch nie.
Carsten Spohr, Konzernchef der Lufthansa

Kritisch äußert sich der Konzernchef auf dem Medientreffen gegenüber den Rahmenbedingungen des Luftverkehrsstandorts Deutschland. Doch Spohr sieht die Lufthansa und ihre Airline-Töchter gut aufgestellt für die Zukunft. Schließlich wolle sich das Unternehmen laut dem Konzernchef von einer “Gruppe von Airlines” hin zu einer “Airline-Grupp” mausern, wobei Prozesse zusammengefasst werden sollen, während die Markenvielfalt bleibt.
Airbus A350 für Discover Airlines?
Die Flotte von Discover Airlines soll laut aero.de bis Ende 2027 auf 33 Jets anwachsen. Auch die Aufwertung der Interkontflotte wird aktuell durch die Lufthansa geprüft. Dabei könnte es gut sein, dass Discover Airlines Airbus A350 Jets aus Lufthansa-Beständen zugesprochen bekommt. So könnten geleaste A350-900 mit bald endenden Verträgen von der Tochterairline weitergenutzt werden, sollten die Konditionen dafür stimmen. So könnte das Streckennetz durch mehr Reichweite ausgebaut werden. Es bleibt also mit Spannung abzuwarten, wie sich die Flottensituation in den kommenden Monaten und Jahren entwickelt.
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Wachstum in der LH-Gruppe wird künftig vor allem abseits von Mainline, Swiss & Co stattfinden. Aus Kostengründen total verständlich. Die Mainline schrumpft.
Stattdessen sollte die Lufthansa endlich mal die Modernisierung der Bestandsflotte (748, A380, A359) vorantreiben. Es wird echt Zeit. Kann man ansonsten echt nicht mehr anbieten.