Nur 60,1 Prozent der Fernzüge der Deutschen Bahn haben ihr Ziel im November pünktlich erreicht. Damit ist die Pünktlichkeit weiter gesunken.
Das Jahr neigt sich langsam dem Ende und es wird immer unwahrscheinlicher, dass die Deutsche Bahn ihr Pünktlichkeitsziel für 2024 noch erreicht. Denn auch wenn sich der Konzern vorgenommen hat, bis 2027 seine Pünktlichkeit auf 80 Prozent zu verbessern, ist er aktuell davon noch weit entfernt. Laut der Nürnberger Nachrichten kam nämlich jeder dritte Fernzug im November nicht pünktlich ans Ziel.
Das Wichtigste in Kürze
- 60,1 Prozent der DB-Fernzüge sind im November pünktlich gekommen
- Verglichen mit dem Oktober 2024 ist die Pünktlichkeit um 2,8 Prozent weiter gesunken
- Im Vergleich zum Vormonat ist auch die Reisendenpünktlichkeit gesunken
Unwetter und Unfälle als Ursache
Genau 60,1 Prozent der Fernzüge der Deutschen Bahn (DB) haben ihr Ziel im vergangenen Monat pünktlich erreicht. Bei den restlichen knapp 40 Prozent kam es zu Problemen, sodass mehr als jeder dritte Fernzug sein Ziel nicht pünktlich erreichen konnte. Grund für die Verspätungen im November waren primär Baustellen und Unwetter. Ein Zugunglück in der Nähe von Kerpen hat zum Ende des Monats hin den Zugverkehr zudem deutlich beansprucht.
Im Vergleich zum November 2023 konnte allerdings eine Verbesserung von acht Prozent festgestellt werden – schließlich war im Vorjahresmonat grob jeder zweite Fernzug verspätet.
Verglichen mit dem Oktober 2024 ist die Pünktlichkeit um 2,8 Prozent weiter gesunken. Auch die Reisendenpünktlichkeit ist im November zurückgegangen. Der Wert beschreibt die Prozent der Reisenden, die ihr Ziel mit weniger als 15 Minuten Verspätung erreichen. Im Oktober betrug dieser Wert 70,1 Prozent, im November nur noch 67,1 Prozent.
Ein Zug wird dann als pünktlich gewertet, wenn er weniger als sechs Minuten Verspätung am Ziel mitbringt. Es bleibt abzuwarten, wie der Feiertagsverkehr im Dezember auf der Schiene ausfallen wird und wie sich die Pünktlichkeit daraufhin verändert.