Zwölf Monate – elf Länder: Das Jahr neigt sich langsam dem Ende entgegen und damit kommt auch die Zeit, die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen.
Inhaltsverzeichnis
Als ich vor einem Jahr über meine Reisepläne für das Jahr 2024 nachgedacht habe, war mir noch nicht klar, dass vieles tatsächlich Realität werden würde. Während mein vergangenes Reisejahr sehr von außergewöhnlichen Destinationen und Gegensätzen geprägt war – von den Nordlichtern bis in den Süden Feuerlands – hat sich dieses Jahr viel um Geschäftsreisen, Natur und Städtereisen gedreht. Dabei ging ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung, und der sechste Kontinent kam dazu. Zwischen Sahara, Smørrebrød und Schienenabenteuern blicke ich auf ein spannendes Reisejahr 2024 zurück.
Facettenreiches Europa
Gestartet habe ich mein Reisejahr im Mai mit einer Europa-Reise im Rahmen der American Express® Platinum Weltreise. Dabei durfte ich Vincent auf Social Media begleiten, während wir durch Italien, Frankreich, die Türkei und das Vereinigte Königreich gereist sind. Diese Reise war eine sehr besondere Erfahrung und hat mich Europa noch einmal in einem neuen Licht erleben lassen.
Gestartet sind wir im wunderschönen Venedig, das in meinen Augen immer aufs Neue einen Besuch wert ist – sogar bei Regen. Denn in der Lagunenstadt wurden wir leider von weniger optimalem Wetter überrascht. Dennoch haben das Schlendern durch die Gassen sowie ein privater Kochkurs über die Zubereitung der regionalen Artischocke sehr viel Spaß gemacht.
Von dort aus ging es in die Hauptstadt Frankreichs mit Ausblicken vom Eiffelturm und weiter nach London. Hier durfte ich eine Nacht im Shangri-La at The Shard London verbringen. Bei so einer atemberaubenden Aussicht will man selbst nach einem langen Tag die Augen am liebsten gar nicht schließen. Wie es mir im Detail gefallen hat, könnt Ihr in meinem Review nachlesen:
Von London ging es zu einer mir bisher unbekannten Destination, was mir eine weitere Facette Europas nähergebracht hat. Sogar eine sehr besondere – denn unsere letzte Station war Istanbul, die Stadt auf zwei Kontinenten. Diese prägende Geschichte sowie die Kultur und der Besuch der Hagia Sophia haben mich hier sehr begeistert.
Sehr gut gefallen hat mir zudem die Yachtfahrt über den Bosporus, bei der wir die Stadt vom Wasser aus bestaunen konnten.
Naturnah in Polen
Zwischen den beiden Reisen, die ich im Rahmen der Amex Platinum Weltreise unternehmen durfte, habe ich einen kleinen Zwischenstopp inmitten der Natur Polens eingelegt. Zusammen mit Schulfreunden haben wir ein paar Tage in einer kleinen Hütte auf einem Waldsee verbracht, mit lediglich den Fröschen als Nachbarn.
Die Tage waren gefüllt mit gemeinsamem Kochen, Lagerfeuer machen und Ruderboot-Fahrten über den kleinen See. Die pure Natur mitten im Nichts zu genießen fühlt sich für meine Seele an, als würde ich sie ans Ladekabel anschließen.
Abgerundet hat diese Reise noch ein kleiner Ausflug zur polnischen Ostsee mit einem ausgiebigen Strandspaziergang.
Zwischen Down Under und Aotearoa
Ein wahres Highlight meines Reisejahres war die Geschäftsreise nach Ozeanien im Rahmen der Amex Platinum Weltreise. Zusammen mit Moritz durfte ich Australien und Neuseeland bereisen und dabei für mich den sechsten Kontinent von der Liste streichen.
Gestartet hat die Reise bereits spektakulär mit einem über 16 Stunden langen Flug von London nach Perth. Der drittlängste Flug der Welt war auch für mich die längste Zeit, die ich nonstop über den Wolken verbracht habe. Angekommen in Perth, haben wir das wunderschöne The Ritz-Carlton Perth bezogen, vor einem adrenalinreichen nächsten Tag.
Denn nachdem wir, ausgestattet mit Helm und Gurten, die Matagarup Brücke erklommen haben, ging es per Zip Line wieder hinunter über den Swan River.
Nach unserer Stippvisite in Perth haben wir Australien erst einmal wieder verlassen – allerdings nur für ein paar Tage. Denn es ging für uns nach Auckland, um Stadt und Umland zu erkunden. Auch hier ging es direkt hoch hinauf mit Garantie auf Adrenalin.
Angekommen in Auckland haben wir auf 192 Metern den Spitzenreiter der Auckland-Skyline umrundet – den SkyTower. Es war ein spektakuläres Erlebnis, seitlich durch keinerlei Barriere vom Abgrund getrennt zu sein.
Am nächsten Tag ging es mit einem Mietwagen aus der Stadt hinaus und rein in die Natur. In etwa zweieinhalb Stunden sind wir von Auckland Richtung Whangārei gefahren. Alleine die Fahrt entlang der Küste ist sehr schön, doch die schnuckelige Stadt mit einem wunderschönen Wasserfall ist definitiv ein lohnenswertes Ziel.
Doch allzu lange sollten wir nicht getrennt bleiben von Australien – schließlich gehört Sydney unbedingt auf die Liste der Must-Sees in Down Under.
Unweit des Opernhauses haben wir im Park Hyatt Sydney übernachtet, was sich später noch als zufälliger Glücksgriff herausstellen sollte, da wir hier perfekt die Drohnenshow vom Vivid-Lichterfestival beobachten konnten. Das Opernhaus hat sich auch als eins der Fokuspunkte und Highlights dieser Reise entpuppt – sowohl für einen Besuch mit Führung als auch zum Essen im Bennelong Restaurant.
Ein wahres Highlight für mich war der Flug mit einem Wasserflugzeug über die Stadt. Solch ein Flug stand generell schon lange auf meiner Bucket-Liste und die Aussicht war spektakulär: Das Opernhaus, die Harbour Bridge sowie die Küsten und Strände von oben zu sehen, war wahrlich einmalig.
Doch was darf bei einem Besuch in Australien auch nicht fehlen? Richtig – Koalas und Kangaroos! Im Featherdale Wildlife Park gab es die flauschigen Bewohner Australiens hautnah zu erleben. In das Gehege zu dürfen und Futter zurechtzustellen, hat das ganze Erlebnis noch besonderer gemacht.
In der kurzen Zeit, die ich in Sydney verbracht habe, kann ich bereits sagen, die Stadt hat mir sehr gut gefallen und ich muss unbedingt wiederkommen!
Vanlife in Dänemark
Roadtrips haben schon immer einen besonderen Platz in meinem Herzen. Und am allerliebsten mag ich sie, wenn man das Bett auf vier Rädern direkt mitnehmen kann. Deswegen ging es in diesem Jahr gemeinsam mit meinem Freund für ein paar Tage mit dem Camper nach Dänemark.
Die Stadt mit ihren bunten Fassaden, malerischen Gässchen und leckerem regionalem Essen hat mich direkt verzaubert. Leider war das Wetter teilweise sehr regnerisch, doch wir haben es uns dennoch nicht nehmen lassen, mit dem Fahrrad ein paar Sehenswürdigkeiten abzufahren wie den Nyhavn oder das Schloss Rosenborg.
Eines der vielen süßen Cafés oder Restaurants eignet sich perfekt, um dem Regen ein Weilchen zu entfliehen. So habe ich auch zum ersten Mal ein echtes dänisches Smørrebrød probiert. Belegt mit außergewöhnlichen Toppings ist das Smørrebrød so etwas wie der Porsche unter den Butterbroten. Viele der Varianten sind klassischerweise mit Fisch oder Fleisch, doch es gibt auch einige vegetarische Varianten.
Von vier Rädern bin ich für meine nächste Reise auf viele Räder auf der Schiene umgestiegen. Denn ich habe in diesem Jahr das erste Mal einen Nachtzug getestet.
Über Nacht nach Budapest
Seitdem ich bei reisetopia arbeite, schreibe und lese ich öfter über den Nightjet der Österreichischen Bundesbahnen. Da wurde es Zeit, diese Reisemöglichkeit einmal selbst zu testen. Von Berlin ging es im Liegewagen also in die ungarische Hauptstadt. Ausgerüstet mit Ohrstöpseln und Schlafmaske war ich auf alles vorbereitet, aber am Ende sehr positiv überrascht. Nichts davon wurde benötigt, die Betten waren bequem, die Mitfahrer sehr nett und die Kabine gemütlich. Es war ein sehr besonderes Gefühl, sich auf der Toilette am Ende des Ganges die Zähne zu putzen, die Leiter zum Bett hinaufzuklettern und sich vom Zug in den Schlaf rütteln zu lassen.
Nachdem der Nachtzug am nächsten Morgen in den Bahnhof gerollt ist, ging es mit Rucksack auf dem Rücken direkt auf Entdeckungstour in der Stadt. Bei sommerlichen 30 Grad und strahlendem Sonnenschein war die erste Anlaufstelle das Parlament; danach ging es immer an der Donau entlang bis zur Markthalle für ein paar regionale Köstlichkeiten.
Am nächsten Tag führte die Neugier meine beste Freundin und mich auf die andere Donauseite in das Burgviertel, mit märchenhaften alten Mauern und in der Abendsonne auf den Fluss für zauberhafte Panoramablicke vom Wasser aus.
Insgesamt hat mich Budapest sehr begeistert, besonders durch den einzigartigen Charme der Stadt. Die Kombination aus sehr gut erhaltenen historischen Gebäuden, schönen Häuserfronten und zahlreichen Burgen gepaart mit einer Prise „Berlin Feeling“ durch hippe Bars, Street-Art und schnuckelige Cafés hat mir gut gefallen.
Magisches Marokko
Marokko ist ein Land, das mich schon sehr lange fasziniert und das ich bereits 2021 vorhatte, zu bereisen. Doch dann hat Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Umso schöner, dass die Planung dieses Jahr wieder aufgenommen werden konnte und ich den September in dem nordafrikanischen Land ausklingen lassen konnte.
Bereits zu Beginn hat mich das Land mit Farben, Gerüchen und Kultur total in den Bann gezogen und es wurde klar – das Warten hat sich definitiv gelohnt! In zehn Tagen habe ich mit meinem Freund zusammen dann das Land mit einem Mietwagen erkundet und die Vielseitigkeit Marokkos erleben dürfen.
Von Marrakesch nach Casablanca, über die blaue Stadt Chefchaouen nach Fès und von dort in die Sahara und Richtung Berge. Marokko mit einem eigenen Auto zu erkunden, hat uns ermöglicht, genau zu beobachten, wie sich die vielseitige Landschaft verändert – von steilen Felsen über Wälder voller Berberaffen, fruchtbare Täler mit Apfelplantagen und endlose Sand- und Steppenlandschaften.
Auch die nördlicher gelegene Stadt Fès hat mich begeistert – besonders aufgrund ihrer alten Geschichte. Denn hier findet sich die älteste Medina ganz Marokkos. Das alte Stadtzentrum zu entdecken gleicht wahrlich einem Gang durch ein Labyrinth – kein Wunder also, dass es direkt hinter dem bekanntesten Eingangstor einen „Platz der verlorenen Touristen“ gibt. Doch sich hier zu verlaufen macht Spaß, denn es gibt in den Gassen allerlei zu entdecken.
Ein Highlight der Reise war natürlich der Besuch der Sahara. Auf einem Kamel durch die größte Trockenwüste der Erde geschaukelt zu werden über die endlosen Sanddünen ist auf jeden Fall ein Erlebnis, das ich nicht vergessen werde.
Gegen Ende der Reise wurden wir in den Bergen leider von den tragischen Überschwemmungen im Land überrascht. Überflutete Straßen sorgten für Polizeisperrungen und endlose Auto-Schlangen, sodass wir nach einer kleinen Planänderung und langen abenteuerlichen Fahrten froh waren, wieder sicher in Marrakesch anzukommen.
Teamgeist in Kroatien
Während das Wetter in Deutschland langsam aber sicher immer kühler wurde, ging es für das gesamte Team von reisetopia noch einmal etwas in die Wärme. Im schönen D-Resort Šibenik haben wir den diesjährigen Teamtrip verbracht und zusammen gelernt, gelebt und gelacht.
Die Tage waren gefüllt mit Workshops, Teambuilding-Aktivitäten sowie spannenden Ausflügen. Und natürlich der täglichen Arbeit – allerdings vor Traumkulisse. Da es für mich das erste Mal in Kroatien war, habe ich es zudem sehr genossen, die Eindrücke von dem neuen Land aufzusaugen.
Wir sind als Team noch weiter zusammengerückt und haben eine wunderschöne gemeinsame Zeit verbracht, die sicher noch lange im Büro nachwirken wird.
Fazit zum Reisejahr 2024 und Ausblick
Ich blicke sehr glücklich und dankbar auf das Reisejahr 2024 mit vielen spannenden Eindrücken und neuen Destinationen. Sehr besonders an diesem Jahr war für mich, dass es nicht nur meine privaten Reisen waren, sondern dass ich durch die Amex Platinum Weltreise an einem großen Projekt beteiligt sein durfte, das mich ebenfalls um die Welt gebracht hat. Für das nächste Jahr liebäugele ich mit Destinationen wie der Mongolei und Ägypten. Auch ein Besuch in den USA um Freunde wiederzusehen, könnte ich mir gut vorstellen. Ich freue mich bereits auf alles, was kommt!