Der Preisanstieg für Prämienflüge bei United MileagePlus fällt massiver aus, als gedacht. Auch Business Class Prämien innerhalb Europas sind betroffen.
Es ist noch nicht lange her, dass United MileagePlus Anpassungen der Meilenpreise für Prämientickets vorgenommen hat. Dahingehend waren vornehmlich First Class Prämienflüge von ANA All Nippon Airways und Lufthansa betroffen. Doch die Abwertung des Vielfliegerprogramms von United Airlines scheint umfangreicher als gedacht. Denn die Meilenpreise für ausgewählte Strecken sind indessen auf über 100 Prozent angestiegen, wie Loyalty Lobby berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Während wir vor wenigen Tagen noch davon ausgegangen sind, dass die Entwertung primär First Class Flüge mit Partnerairlines trifft, scheinen indessen noch weitere Bereiche betroffen zu sein
- Auch Economy Class und Business Class Prämien in Europa, Asien und im Südpazifik sind betroffen
- In Anbetracht der Abwertung des Programms, seid Ihr gut beraten, Einlösungen für Prämienflüge bei Partnerairlines über United MileagePlus nicht in Anspruch zu nehmen
Kurzstreckenprämien um mehr als 100 Prozent gestiegen
United MileagePlus, das Vielfliegerprogramm des US-amerikanischen Star Alliance Mitglieds, steht aktuell in Kritik. Grund dafür ist die unangekündigte Erhöhung der Meilenwerte für Prämienflüge. Da die Airline keine Award Charts auf ihrer Webseite veröffentlicht, ist es noch schwerer, Preisanpassungen zu erkennen. Während vor wenigen Tagen noch davon ausgegangen wurde, dass die Entwertung primär First Class Flüge mit Partnerairlines trifft, sind nun auch Economy Class und Business Class Prämien in Europa, Asien und im Südpazifik betroffen.
Anhand des Beispiels eines innereuropäischen Fluges mit Lufthansa von Frankfurt nach Athen sind für einen Business Class Flug 45.000 Meilen zuzüglich Steuern und Gebühren zu entrichten. Vormals waren lediglich 27.500 Meilen plus Steuern und Gebühren nötig. Das entspricht einer 64-prozentigen Preissteigerung, wie Travel Dealz berichtet. Dies veranschaulicht, wie unattraktiv die Buchung von Prämienflügen bei Partnerairlines über United MileagePlus geworden ist.
Doch nicht nur Europa ist von der Entwertung betroffen. Überdies sind die Meilenwerte für Prämienflüge bei Partnerairlines in Asien und im Südpazifik massiv gestiegen. Auf einem Oneway Business Class Flug mit einem Thai Airways A350-900 von Bangkok nach Tokio sind inzwischen 90.000 Meilen (plus Steuern und Gebühren) zu entrichten. Vormals war diese Strecke für 49.500 Meilen (plus Steuern und Gebühren) buchbar.
Welche Alternativen gibt es, um Lufthansa Prämienflüge zu buchen?
In Anbetracht der Abwertung des Programms, seid Ihr gut beraten Einlösungen für Prämienflüge bei Partnerairlines über United MileagePlus nicht in Anspruch zu nehmen. Hier gibt es weitaus attraktivere Möglichkeiten, wie etwa über das LifeMiles Programm der kolumbianischen Fluggesellschaft Avianca. Auch mit Aegean Miles+Bonus Meilen können Lufthansa Prämienflüge preiswert ergattert werden. Schließlich besteht auch der offensichtlichste Weg der Buchung eines Prämienflugs bei Miles & More.
