Eurowings bietet wieder das Blind Booking an. Das Reiseziel wird nach der Zahlung offengelegt.

Gute Neuigkeiten für Reisende, die sich gerne auf ein spontanes Abenteuer einlassen: Eurowings führt das Blind Booking wieder ein, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Gebucht wird ein Flug mit unbekanntem Ziel, dieses wird erst nach der Zahlung enthüllt.

Wie funktioniert Blind Booking?

Gestartet werden kann ab Deutschland, Österreich, Schweden oder Tschechien – Ziel unbekannt. Doch ganz dem Zufall überlassen werden muss die Buchung auch nicht. Denn Reisende können verschiedene Vorauswahlen treffen, um beispielsweise schon besuchte Ziele zu vermeiden. Doch die Flüge mit der Lufthansa-Tochter werden günstiger, umso weniger die Einstellungen eingeschränkt werden.

Eurowings Crew
Das Ziel bleibt beim Blind Booking offen

Der günstigste Oneway-Tarif startet ab 44 Euro, alle Flüge werden im Eurowings BASIC-Tarif gebucht. Mit einem Vorlauf von einem Tag bis 42 Tagen vor Reiseantritt kann das Abenteuer auf der Website von Eurowings gebucht werden. Dann beginnt der Ausschluss und Auswahl Prozess. Ausgewählt werden kann die Themenkategorie sowie der Abflughafen, abgewählt werden können Destinationen, die es auf keinen Fall werden sollen. Wer nur eine Übernachtung bucht, wird mindestens 18 Stunden an der Destination verweilen, bei zwei Übernachtungen gibt es einen Mindestaufenthalt von 36 Stunden.

Nachdem der finale Preis angezeigt und beglichen wurde, ist es Zeit für die große Überraschung – das Ziel wird offenbart. Es bleibt also noch genug Zeit, um zu entscheiden, ob die Badehose oder die Winterjacke eingepackt werden muss. Das Ziel ist doch nicht das, was sich der Reisende vorgestellt hat? Leider ist es nicht möglich, die Blind Bookings zu stornieren oder umzubuchen. Da es sich um den BASIC-Tarif handelt, ist lediglich ein kleines Handgepäck inklusive. Zusätzliches Gepäck ist mit Aufpreis allerdings kein Problem.

Inhaber der Eurowings Kreditkarte Premium können sich zusätzlich etwas mehr Komfort sichern: Unter anderem kann die Fast-Lane bei Flügen mit Eurowings genutzt werden.

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Saisonale Überraschungs-Ziele

Auch die Jahreszeit der Reise spielt eine Rolle bei der Eingrenzung des unbekannten Ziels. Dafür stehen verschiedene, saisonal wechselnde Kategorien zur Verfügung. Was sich allerdings dahinter versteckt, bleibt ein Geheimnis.

Eurowings A321neo
Tarife starten Oneway ab 44 Euro im BASIC-Tarif

Wordmalerische Namen deuten Destinationen an. Zur Auswahl stehen beispielsweise naturbezogene Kategorien wie “Die Wildnis ruft”, “Das Glück kommt in Wellen” oder “Nordische Abenteuer”. Internationale Kultur deuten “Pizza, Pasta & Amore” oder “Siesta & Fiesta” an. Auch für Selfie-Fans und Weihnachtsmarkt-Liebhaber werden Destinationen versprochen.

Die Lufthansa Tochter hatte das Angebot von Überraschungs-Buchungen in der Vergangenheit schon im Programm. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden dieses pausiert: Grenzöffnungen waren unklar, Regelungen haben sich frequent geändert. Da war es nicht möglich, einen so flexiblen Service anzubieten.

Ihr habt Lust bekommen, Euch überraschen zu lassen? Dann bucht hier direkt Eure Reise ins Unbekannte:

Fazit zur Wiedereinführung des Eurowings Blind Bookings

Durch die Blind Bookings ist es möglich, ohne bekanntes Ziel zu verreisen. Um gewisse Vorbereitungen zu treffen, können Reisende allerdings einige Vorauswahlen treffen anhand von Kategorien oder auch Destinationen ausschließen. Das Angebot ist eine günstige und spontane Art zu verreisen, abenteuerlustig sollte man allerdings sein.

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Autor

Wenn Ricarda auf Reisen ist, fühlt sie sich am lebendigsten. Infiziert vom Reisefieber wurde sie im Jugendalter durch ein Auslandsjahr in den USA. Egal ob mit dem Van, Backpack, Boot oder im Hotel: Sie ist immer bereit für ein neues Abenteuer, gerne auch mit viel Adrenalin. Nach ihrem Journalismus-Studium kann sie bei reisetopia ihre beiden Leidenschaften voll ausleben und versorgt Euch mit spannenden News.

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.

  • Die Wiedereinführung von „Flügen ins Blaue“ bei Eurowings ist ein gutes Beispiel dafür, was bei dieser Fluggesellschaft (und auch weiteren Fluggesellschaften) von den ständig wie Mantras behaupteten Anstrengungen um bestmöglichen Klimaschutz und bestmögliche Nachhaltigkeit zu halten ist, nämlich gar nichts. Wenn auf diese Weise potentielle Interessenten animiert werden sollen, überflüssige Flüge zu buchen, dann widerlegt das alle Versprechen, den CO2-Ausstoss wo immer möglich zu reduzieren. Greenwashing in Reinkultur!

    • Es ist ja in dem Sinne kein überflüssiger Flug, sondern ein ganz normaler Kurzurlaub, nur eben mit unbekanntem Ziel. Also für’s (blabla) Klima ist es doch egal, ob ich jetzt, lange geplant, für ein Wochenende nach Paris fliege oder mehr oder weniger spontan (maximal 6 Wochen) nach “Hauptstadt X”.

      Im Gegenteil, auf diese Weise wird dafür gesorgt, dass die Auslastung der Flieger steigt, also keine halbleeren Flugzeuge durch die Gegend fliegen, also die Umweltbelastung pro Personenkilometer sinkt.

      Win-Win-Win für alle Beteiligten, einschließlich des ach so armen Klimas.

      • “Im Gegenteil, auf diese Weise wird dafür gesorgt, dass die Auslastung der Flieger steigt, also keine halbleeren Flugzeuge durch die Gegend fliegen, also die Umweltbelastung pro Personenkilometer sinkt.”

        Die sinngemäße Behauptung, durch wieder angebotenen „Flüge ins Blaue“ würden nur frei gebliebene Plätze ohne negative Auswirkungen auf das Klima gefüllt, ist nicht schlüssig. Denn niemand kann Eurowings und weitere Fluggesellschaften mit einem vergleichbaren Angebot daran hindern, bei entsprechender Nachfrage größere Flugzeuge mit mehr Kapazität und sogar zusätzliche Flugzeuge mit noch höherem klimaschädlichen CO2-Ausstoss als bei den ursprünglich vorgesehenen Flugverbindungen einzusetzen. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Ohne das erneute Angebot könnte sich die Fluggesellschaft veranlasst sehen, ihr Flugprogramm zu reduzieren und dadurch den schädlichen Beitrag von Flügen zur weltweit von Wissenschaftlern nachgewiesenen und andauernden (und in Deutschland nur von der sogenannten AfD bestrittenen) Erderwärmung zu mildern.

    • Udo, was Du erzählst entspricht nicht der Realität. Der Flieger würde so oder so fliegen! Durch “Fliegen ins Blaue” werden die Flieger besser belegt und somit der CO2 Ausstoß pro Kopf reduziert.

    • Natürlich könnten sie auch Flüge reduzieren… Aber das würde ihrem Zweck als Airline völlig widersprechen.

      Im Übrigen verbitte ich mir, dass du dich in meine Urlaubs- und Ferienplanung einmischst.

      Und ohne Mitglied oder Sympathisant der von uns beiden verachteten AFD zu sein, muss ich denen zustimmen, dass das einerseits am Klima nicht das geringste ändern würde und dass der unbestrittene Klimawandel nicht zu der existenziellen Bedrohung wird, der von der Jugend herbeigeredet wird.

      Insofern lehne ich dein Framing ab.

      • „Im Übrigen verbitte ich mir, dass du dich in meine Urlaubs- und Ferienplanung einmischst.“

        Warum so aggressiv und unsachlich? Natürlich habe ich mich in Deine Reisepläne nicht eingemischt und werde mich auch künftig in Deine Reisepläne nicht einmischen. Du musst Dich aber weiterhin damit abfinden, dass ich die klimaschädlichen „Flüge ins Blaue“ ganz anders als Du beurteile.

        Da nicht zu erwarten ist, dass Du zu einer sachlichen Diskussion über das Thema zurückkehrst, werde ich auf weitere Beiträge von Dir nicht wieder reagieren.

  • Schöne Idee, aber: Ich fände es schon wichtig zu erwähnen, dass hierbei nur ein kleines Handgepäck (z.B. Laptoptasche oder Handtasche) inkludiert ist. Ein kleiner Handgepäck-Trolley bis 8 kg kostet sofort einen – teilweise saftigen – Aufpreis. Das sollte m. E. im Artikel deutlich erwähnt werden. Viele Grüße.

    • Hallo Rainer,
      vielen Dank für Deinen Kommentar und das Interesse an unseren Artikeln. Du hast auf jeden Fall recht, dass zusätzliches Gepäck schnell teuer werden kann. Im Artikel ist zwar das Handgepäck erwähnt, dies kann aber natürlich unterschiedliche Anforderungen mit sich bringen. Damit dies vielleicht noch klarer wird, habe ich die Formulierung im Artikel etwas angepasst und danke Dir für Deinen Hinweis.
      Freundliche Grüße,
      Ricarda

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