Ein US-amerikanisches Gericht hat das Finanzpaket über 700 Millionen US-Dollar für SAS bewilligt. Die Airline kann nun mit der Umstrukturierung beginnen.
Die skandinavische Airline SAS ist insolvent. Dank des US-amerikanischen Gläubigerschutzes hat die Fluggesellschaft jedoch Zeit, sich neu zu formieren und eine finanzielle Umstrukturierung durchzuführen. Dafür hat sie jetzt ein Finanzpaket über 700 Millionen US-Dollar ergattern können, das von Apollo Global Managements, einem Investmentunternehmen in den USA, kommt. Nun wurde die Finanzierung auch offiziell von einem New Yorker Gericht bewilligt, so simpleflying.com.
New Yorker Gericht stimmt Finanzierung zu
Die Ankündigung über die finanzielle Unterstützung des Apollo Global Managements kam Mitte August 2022. Nun stimmte auch ein New Yorker Gericht, das auf Konkurs-Fälle spezialisiert ist, dem Vorhaben zu. Der Weg für den umfassenden Kredit ist somit frei. SAS-Chef Anko van der Werff zeigt sich erfreut und zuversichtlich.
Der DIP-Finanzierungsvereinbarung mit Apollo ging ein umfangreicher und wettbewerbsorientierter Prozess voraus, den wir durchgeführt haben, um das beste Finanzierungsergebnis für SAS zu erzielen, und wir freuen uns, dass das Gericht sie genehmigt hat.
Anko van der Werff, CEO von SAS
Vorerst stehen der Airline 350 Millionen US-Dollar für die Weiterführung des alltäglichen Flugbetriebs zur Verfügung. Diese sind mehr als nötig: Erst kürzlich musste SAS einige ihrer geleasten Flugzeuge zurückgeben, um laufende Kosten zu senken.
Der US-amerikanische Gläubigerschutz
Anfang Juli musste die skandinavische Airline Insolvenz anmelden. Die Maßnahme erfolgte am ersten Tag eines umfassenden Streiks der SAS Pilotinnen und Piloten. Wegen einer starken Marktbeteiligung in den USA hatte die Fluggesellschaft die Möglichkeit, sich in den US-amerikanischen Gläubigerschutz zu begeben.
Die Regelung nach dem sogenannten Chapter 11 gibt SAS mehr als ein Jahr Zeit, sich ohne signifikanten Schuldenbegleichungen finanziell umzustrukturieren. Mit den 700 Millionen US-Dollar des Apollo Global Managements bekommt die Airline das Startkapital für die kommenden Maßnahmen und kann gleichzeitig – zumindest vorerst – den alltäglichen Flugbetrieb aufrechterhalten.
Fazit zu der bewilligten Finanzierung über 700 Millionen US-Dollar für SAS
Nach der Ankündigung Mitte August hat ein New Yorker Gericht die 700 Millionen US-Dollar Finanzierung für SAS genehmigt. In wenigen Tagen wird die Airline bereits Zugriff auf einen großen Teil des Geldes haben, um den täglichen Flugbetrieb weiter aufrechterhalten zu können. Mit dem neuen Kapital hat SAS nun die Chance, sich aus der Insolvenz zu retten. Ob sie es schafft, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.