Die Deutsche Bahn hat auch im zweiten Corona-Jahr einen Verlust von knapp sechs Milliarden Euro verzeichnet. In 2022 soll jedoch alles besser werden!

Die Corona-Pandemie hat die Reisebranche in Deutschland lange in Atem gehalten. Auch die Deutsche Bahn hat noch immer mit den Auswirkungen zu kämpfen. Das beweisen auch die Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres. Insgesamt hat die Bahn einen weiteren Verlust von 5,7 Milliarden Euro zu verzeichnen, wie Bahnblogstelle berichtet. Damit knüpft das Ergebnis an das Jahr 2020 an – hier wurden bereits ähnliche Zahlen erzielt.

Rekordverlust nach Rekordverlust

Eigentlich stimmen die Vorzeichen für das Jahr 2022 positiv. Coronabeschränkungen werden sukzessiv aufgehoben. In wenigen Tagen soll die Maskenpflicht nur noch im Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn sowie in Flugzeugen und dem ÖPNV bestehen. Dementsprechend rechnet der Bahnchef für 2022 mit stark steigenden Fahrgastzahlen. Das Ende des vergangenen Jahres unterstreicht diese Ansicht. Und dennoch startete das aktuelle Jahr für die Deutsche Bahn nicht sonderlich gut. Mehrere Sturmtiefs sorgten für massive Unterbrechungen und Ausfälle im Zugverkehr. Doch der Beginn des neuen Jahres passt durchaus zum gesamten Kalenderjahr 2021.

Deutsche Bahn Fenster

Die Bahn hat erneut einen Verlust eingefahren. Insgesamt beförderte die Deutsche Bahn im gesamten Kalenderjahr 2021 lediglich 81,3 Millionen Fahrgäste – und damit nur knapp mehr als in 2020. In 2022 rechnet der Konzern mit 100 Millionen Fahrgästen. Bis dahin steht in 2021 ein weiterer Verlust von 5,7 Milliarden Euro zu Buche. Damit wächst der Schuldenberg der Bahn um weitere 911 Millionen Euro an. Immerhin: Die Deutsche Bahn konnte einen Umsatz von 47 Milliarden Euro erzielen – ein Plus von circa 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für 2022 plant der Staatskonzern wieder einen Gewinn vor Steuern und Zinsen. In 2021 erzielte man auch hier ein Minus von 1,55 Milliarden Euro.

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Bereits in der ersten Jahreshälfte 2021 belief sich die Summe auf ungefähr 1,4 Milliarden Euro, wofür hauptsächlich der Fernverkehrs-Sektor (ICE und IC) verantwortlich war. Dieser machte etwa 1,1 Milliarden Euro Verlust. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass die Deutsche Bahn auf Wunsch der Bundesregierung trotz einer coronabedingten geringen Auslastung die Taktung und Verbindungen nahezu beibehalten hat. Auf der anderen Seite sorgten Homeoffice-Pflicht sowie Reise- und Kontaktbeschränkungen für ein geringes Fahrgastaufkommen. Doch nicht nur die Pandemie, sondern auch Streiks und die Flutkatastrophe im vergangenen Sommer sorgten für ein erneut verlustreiches Jahr.

Fazit zur Jahresbilanz 2021 der Bahn

Nach dem Rekordverlust von 5,7 Milliarden Euro im Jahr 2020 knüpft die Bahn auch in 2021 nahtlos an diese Zahlen an. Auch im vergangenen Jahr erzielte der Staatskonzern ein ähnliches Ergebnis. Die Gründe dafür liegen auf der Hand, sollen in 2022 aber nicht zur Arbeit der Bahn beitragen. Im Gegenteil: Man plant mit einem massiven Anstieg der Fahrgastzahlen sowie mit einem positiven Ergebnis des aktuell laufenden Jahres 2022.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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