Die Muttergesellschaft von British Airways, Iberia und Aer Lingus hat mitgeteilt, dass neben der Langstreckenflotte nun auch die Kurz- und Mittelstreckenflieger aller drei Airlines sowie der Konzerntochter Vueling mit WLAN-Empfang auszustatten.
Die Umrüstung betrifft zunächst die Flugzeuge der Airbus A320 Familie und soll insgesamt bis zu 341 Maschinen umfassen. Dabei wird erwartet, dass der erste Airbus A321 von British Airways ab nächstem Sommer mit Internetzugang durch Europa fliegen wird.
British Airways, Iberia und Aer Lingus neu mit WLAN auf der Kurzstrecke – die Details
Insgesamt sollen 90 Prozent der Konzernflotte bis 2019 mit WLAN-Zugang ausgestattet sein und hohe Surfgeschwindigkeiten bereitstellen, die auch das Streamen von Videos auf 10.000 Metern ermöglichen sollen. Neben den Flugzeugen von British Airways werden auch die von Aer Lingus, Iberia sowie dem Billigflieger Vueling umgerüstet.
Dabei hinkt IAG der Konkurrenz jedoch ein wenig hinter – die US-amerikanischen Airlines sind bereits seit Jahren dabei, ihre massiven Flotten komplett mit der drahtlosen Kommunikation auszustatten und auch die Lufthansa hat bereits einen Großteil der Flotte umgerüstet. Die Möglichkeit auch im Flugzeug online zu sein, ist für viele Passagiere mittlerweile ein wichtiger Teil des Bordproduktes und stellt für IAG somit eine notwendige Entwicklung dar.
Es bleibt allerdings zu hoffen, dass die Preise für den Zugang sich im Rahmen halten werden und nicht wie bei einigen anderen Airlines auf Basis des Datenverbrauches abgerechnet werden, wie es beispielsweise bei Singapore Airlines der Fall ist. Hier gab es den Fall, dass ein Passagier auf dem Weg von Singapur nach London einer Rechnung von knapp 1.000 Euro entgegen blickte, da die Nutzung des Internets einfach immer weiter berechnet wurde.
British Airways, Iberia und Aer Lingus neu mit WLAN auf der Kurzstrecke – Fazit
IAG geht mit der Einführung des Internetzugangs auf der Kurzstrecke einen wichtigen Schritt und kann sich so immerhin mit einem Punkt von den Billigfliegern abgrenzen, nachdem vor kurzem die kostenfreie Verpflegung an Bord eingespart wurde. Solange das Preismodell noch nicht bekannt ist, bleibt allerdings unklar, wie nützlich das Angebot wirklich sein wird.