Die Lufthansa hat zum Februar 2019 ihre Internetpakete an Bord geändert. Gab es bis Ende Januar noch zeitlich begrenzte Pakete, setzt die Lufthansa nun auf Datenlimits. Insgesamt drei verschiedene Pakete stehen den Kunden seit Anfang Februar 2019 zur Auswahl. Umfang und Preise variieren dabei untereinander stark.

Im Bereich des Internets in der Luft galt die Lufthansa lange Zeit als Vorreiter. Als eine der ersten großen Airlines bot man seinen Kunden in Kooperation mit der Deutschen Telekom ein nahezu flächendeckendes Internetangebot auf allen Langstreckenflügen. Bis zuletzt zahlten Reisende dafür je nach Nutzungsdauer. Doch auch die größte deutsche Airline hat mit steigender Datennutzung zu kämpfen. Infolgedessen gibt es seit dem 1. Februar 2019 drei neue Tarife, die nicht mehr zeitlich, dafür aber in puncto Geschwindigkeit und Datenvolumen begrenzt sind. Diese Neuregelung gilt für Langstreckenflüge und nicht für die Kurzstrecke, wo gesonderte Tarife gelten.

Die neuen Internettarife bei Lufthansa im Überblick

Der günstigste Tarif ist seitdem der Flynet Chat Tarif. Für 7 Euro oder 2.300 Meilen gibt es für die Dauer eines Fluges Internet mit einer Geschwindigkeit von bis zu 64 kbit/s. Das reicht zum Chatten über Messenger sicherlich aus, solange Ihr keine Fotos, Videos oder Dokumente verschickt. Für sonderlich mehr reicht die Geschwindigkeit dann aber auch nicht mehr aus.

Wer etwas mehr braucht oder möchte, der kann den Flynet Mail and Surf Tarif für 17 Euro oder 5.500 Meilen buchen. Auch dieser gilt für die Dauer eines Fluges, mit bis zu 400 kbit/s ist das Internet in diesem Tarif aber deutlich schneller. Dafür gibt es eine Datenbegrenzung. Das Datenvolumen beträgt 500 Megabyte, danach wird die Geschwindigkeit auf maximal 64 kbit/s gedrosselt.

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Wem das noch immer zu wenig ist, der kann auch den größten Tarif wählen, der den Namen Flynet Mail and Surf Plus trägt. Hierin ist 1 GB Datenvolumen enthalten. Die maximale Geschwindkeit beträgt aber auch hier 400 kbit/s. Mit 29 Euro oder 9.500 Meilen ist der Tarif nicht gerade günstig, gilt aber als einziger der drei neuen Tarife nicht nur für einen Flug, sondern für maximal 24 Stunden. Fliegt Ihr also von Dubai über Frankfurt nach Los Angeles, könnt Ihr den Tarif schon auf dem Flug von Dubai nach Frankfurt buchen. Die Nutzungszeit endet dann nicht bereits in Frankfurt, sondern Ihr könnt den Tarif auch auf dem Anschluss nach New Yorknutzen, wenn beide Flüge von der Lufthansa durchgeführt werden.

Neue Zielgruppen und teurer Premium-Tarif

Preislich sind die alten und neuen Tarife indes schwierig miteinander vergleichbar, galten die alten Tarife doch für eine feste Zeit. In Anbetracht der aktuellen Nutzung von Smartphones bieten die beiden kleineren Tarife aber durchaus ein vetretbares Angebot. Wer auf einem direkten Langstreckenflug nicht auf WhatsApp und Co. verzichten möchte, muss das für 7 Euro zeitlich unbegrenzt nicht tun. Wer allerdings arbeiten möchte und datenintensivere Anwendungen nutzt, kommt selbst mit 1 GB Datenvolumen mitunter schnell an die Grenze.

Tatsächlich ist auch der Flynet Mail and Surf Plus Tarif jener, der merklich teurer geworden ist. Der ehemalige Premium-Tarif kam noch ohne Datenvolumen daher und kostete mit 17 Euro ganze 12 Euro weniger. Vielleicht ist dies aber auch der Versuch der Lufthansa, weiterhin eine stabile Verbindung für jene Reisenden gewährleisten zu können, die auf die Daten angewiesen ist. Das zumindest würde auch die Geschwindigkeitsbegrenzung im günstigsten Tarif erklären, der sich offensichtlich an alle Chat-Liebhaber richtet.

Fazit zu den neuen Lufthansa Flynet Tarifen

Mit den neuen Flynet Tarifen schlägt die Lufthansa nun auch den Weg der Datenbegrenzung ein. Während die neuen Tarife auf der einen Seite sicherlich ihre Freunde finden werden, wurde gerade der Premium-Tarif deutlich abgewertet und dazu noch teurer gemacht. Wer künftig an Bord datenintensive Arbeiten erledigen will, wird es mit 1 GB Datenvolumen mitunter schwer haben, insbesondere auf langen Flügen. Allerdings muss man auch darauf hinweisen, dass die Internetgeschwindigkeiten an Bord oft ausbaufähig sind, sodass die Nutzung von insgesamt einem Gigabyte Daten sicherlich nicht so einfach wird, sodass wohl nur wenige mit ihrer Nutzung ans Limit kommen werden.

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