Noch immer ist die Lage in Nahen Osten, insbesondere zwischen dem Iran und Israel, angespannt. Die Lufthansa verlängert daher ihren Flugstopp in die iranische Hauptstadt um einen weiteren Monat.
Die schwierige politische Lage zwischen Israel und dem Iran bringt aktuell viel Hin und Her mit sich. Bei Reisenden ist Flexibilität gefragt, da sich die Sicherheitsmaßnahmen und Flugpläne der Airlines schnell ändern können. Seit dem 11. April meidet der Kranich den Iran auf allen An- und Überflügen und hatte den Flugstopp immer wieder verlängert. Während einige Städte, wie Tel Aviv zwischenzeitlich wieder in den Flugplan aufgenommen wurden, bleibt Teheran gestrichen – vorerst bis zum 16. Juni, wie aero.de bekannt gibt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lufthansa pausiert Teheran-Flüge bis zum 16. Juni
- Tel Aviv wird weiterhin angefolgen
- Auch iranischer Luftraum wird unflogen
Erneute Verlängerung
Nachdem sich die Verhältnisse vor Ort zugespitzt haben, hat der Kranich reagiert und Flüge in die iranische Hauptstadt ausgesetzt. Diese Flugpause wurde seit dem 11. April immer wieder verlängert. Zuletzt bis zum 9. Mai. Doch die größte deutsche Airline kann Flüge in das Krisengebiet nach wie vor nicht mit gutem Gewissen ihrer Crew und Passagieren gegenüber durchführen. Nun wird öffentlich, der iranische Luftraum wird weiterhin gemieden und Flüge fallen noch bis zum 16. Juni aus.
Die verlängerte Flugpause gilt nicht nur für die Hauptstadt des Iran. Der Kranich nutzt aufgrund einer behördlichen Regulierung der Bundesregierung auch nicht den iranischen Luftraum. Flüge nach Beirut im Libanon gibt es allerdings wieder.
Wann die Strecke wieder aufgenommen wird, ist unklar. Mit einer weiteren Verlängerung des Stopps ist mit Blick auf die Lage daher zu rechnen.
Lufthansa fliegt wieder nach Tel Aviv
Auch wenn weiterhin Vorsicht geboten ist, konnten einige Flugrouten in den Nahen Osten in diesem Monat wieder aufgenommen werden. Nach einer mehrtägigen Pause haben sowohl der Kranich als auch die Töchter Swiss und Austrian ihre Verbindungen nach Tel Aviv wieder aufgenommen.
Nicht alle Fluggesellschaften haben sich vom zivilen Luftverkehr im Iran abgekehrt. Die Flughäfen im Land sind geöffnet und große Airlines wie Emirates, Turkish Airlines und Qatar Airways fliegen weiterhin nach Teheran.
So ein Ärger für Emirates: Der Iran hat den Luftraum gesperrt! Noch während des Luftschlags der Israelis befanden sich zahlreiche Maschinen dieses verantwortungslosen Carriers im Bereich Isfahans, u. a. drei A380 aus Frankfurt, D‘dorf und Zürich. Alle anderen großen Fluggesellschaften haben den Iran bereits seit Wochen nicht mehr überflogen. Als Vielflieger mit ausgeprägtem Sicherheitsbedürfnis weiß ich, warum ich bisher weder mit einer 737 MAX noch mit Emirates geflogen bin.