Die Vorfälle häufen sich. Wer sein Handy im Zug laden möchte, sollte vorher einen Blick auf die Steckdose werfen, um keinen Stromschlag zu bekommen.
Manipulierte Steckdosen werden in letzter Zeit wiederholt in Zügen entdeckt. Zuletzt ereignete sich ein weiterer Vorfall in einem Flixtrain. Auf der Fahrt von Aachen nach Dresden erlitt eine 63-Jährige einen Stromschlag. Auch eine Passagierin in einem Zug von Augsburg nach München entdeckte kürzlich eine manipulierte Steckdose. Nun warnt die Bundespolizei, wie die fvw berichtet.
Stromschläge durch manipulierte Steckdose
Bereits vor einiger Zeit waren in mehreren Zügen offenbar manipulierte Steckdosen aufgetaucht. Mehrere Bahn-Reisende haben seitdem einen Stromschlag erlitten, als sie versuchten, ihren Laptop oder ihr Handy über die betroffenen Steckdosen aufzuladen. Nach Angaben der Bundespolizei wurde nach einer Untersuchung festgestellt, dass aus der Öffnung einer Steckdose zwei Metallstifte ragten.
Aktuell wird wegen Körperverletzung ermittelt. Auch Bahnunternehmen wurden bereits informiert und um Wachsamkeit gebeten. Zudem weist die Bundespolizei ausdrücklich darauf hin, dass Bahnreisende sich die Steckdosen in den Zügen vor dem Benutzen genau anschauen. Bei Auffälligkeiten soll umgehend das Zugpersonal oder die Polizei informiert werden.
Beamtin selbst entdeckt ebenfalls manipulierte Steckdose
Eine Polizeibeamtin, die selbst als Passagierin in einem Zug von Augsburg nach München unterwegs war, entdeckte ebenfalls eine manipulierte Steckdose an ihrem Sitz. Dabei handelte es sich um einen Zug des Verkehrsunternehmens Go-Ahead, wie die Bundespolizei anschließend mitteilte. Per Durchsage wurden die weiteren Mitreisenden vor der Nutzung von den Steckdosen gewarnt und nach der Ankunft in München wurde der Zug genauer untersucht.
Im August erlitt eine Frau während einer Bahnfahrt von Stuttgart nach Karlsruhe auch einen Stromschlag durch eine manipulierte Steckdose. Laut Bundespolizei wurden in diesem Zug – ebenfalls von Go-Ahead – insgesamt drei solcher Steckdosen gefunden. Die Vorfälle häufen sich. Neben der Go-Ahead-Gruppe sind zudem auch Züge anderer Verkehrsunternehmen betroffen.
Fazit zu den manipulierten Steckdosen in Zügen
In den vergangenen Wochen häufen sich die bundesweiten Fälle von manipulierten Steckdosen, die zu einem Stromschlag führen können. Die Bundespolizei bittet Reisende, Steckdosen in Zügen vor Benutzung zu überprüfen und bei Auffälligkeiten das Zugpersonal oder die Bundespolizei zu informieren. Auf keinen Fall sollte man versuchen, feststeckende Teile selbst zu entfernen oder den eigenen Stecker mit Gewalt hereinzudrücken.
Danke für den Artikel. Frage ist allerdings, warum ein ICE und DB Züge als Stockphoto verwendet werden, wenn im Artikel keine Rede von DB-Zügen war?
Hallo Julian, danke für dein Feedback! Das stimmt natürlich, im Artikel war von keinen bestimmten Zügen die Rede. Allerdings sollte man sich in jeglichen Zügen, also auch in Zügen der Deutschen Bahn, vor der Manipulation von Steckdosen in Acht nehmen. Liebe Grüße 🙂
Und warum macht man sowas?
Was wirklich hilfreich wäre: Leuten genau erklären, worauf sie achten sollen, vielleicht sogar mit Fotos, statt nur Pressemitteilungen zu quoten.
Hallo Axe,
wie im Artikel beschrieben ragen aus den manipulierten Steckdosen zwei Metallstäbe raus. Darauf gilt es dementsprechend auch zu achten.
Liebe Grüße, Anna 🙂