Momentan ist das 49-Euro-Ticket, welches am 1. Mai an den Start gehen soll, in aller Munde. Nun wird eine Preisgarantie für das deutschlandweite Monatsticket gefordert, denn die Preise könnten schon früh steigen.

Nach Verzögerungen und Unklarheiten kann die Umsetzung des 49-Euro-Tickets mithilfe von finanziellen Zuschüssen ermöglicht werden. Der anfängliche Monatspreis von 49 Euro pro Ticket ist allerdings nicht für die kommenden Jahre garantiert. Aus diesem Grund fordern Verbraucherzentralen nun eine mehrjährige Preisgarantie, wie auf bahnblogstelle berichtet wird.

49 Euro nur als Einführungspreis?

Bis zum Start am 1. Mai ist nicht mehr allzu viel Zeit. Letzte Formalitäten und Entscheidungen müssen noch getroffen werden. Bund und Länder machen kein Hehl daraus, dass es sich bei dem Preis von 49 Euro pro Monat nur um einen Einführungspreis handelt. Spätere Erhöhungen sind also durchaus möglich. Um den geplanten Preis auch künftig zu sichern, fordert die Verbraucherzentrale eine Preisgarantie. Diesbezüglich kommen aus Politik und der Branche allerdings eher zurückhaltende Signale.

Bilder MVV Verbundbericht 2015
Bilder MVV Verbundbericht 2015

Es braucht eine verbindliche Zusage von Bund und Ländern, dass der Ticketpreis von 49 Euro im Monat bis Ende 2025 stabil bleibt.

Marion Jungbluth, Mobilitätsexpertin des Bundesverbands

1,5 Milliarden Euro pro Jahr vom Bund

Für die nächsten zwei Jahre sollen jeweils 1,5 Milliarden Euro zusätzlich für das deutschlandweite Nahverkehrsticket vom Bund bereitgestellt werden. Für die andere Hälfte der Kosten, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsanbietern auszugleichen, sollen die Länder aufkommen. Das geht aus einem Gesetzesentwurf hervor, welchen Bundesverkehrsminister Wissing zuvor in den Bundestag eingebracht hatte.

Berlin U Bahn

Vorgesehen ist ein digital buchbares, monatlich kündbares Abonnement, welches – wie bereits das 9-Euro-Ticket – zur Entlastung in der hohen Inflation beitragen soll. Bund und Länder erhoffen sich auch vom 49-Euro-Ticket einen Anreiz zu schaffen, auf Bus und Bahn als klimafreundlichere Alternative umzusteigen.

Fazit zur Forderung einer Preisgarantie

Über den Ticketpreis entscheiden letztendlich Bund und Länder. Sicher ist, dass zumindest während der Einführungsphase der Preis von 49 Euro pro Ticket und pro Monat gewährleistet werden soll. Darüber hinaus ist noch unklar, wie es mit der Preisgestaltung genau weiter geht. Die Verbraucherzentrale fordert deswegen eine Preisgarantie des deutschlandweiten Monatstickets. Der Verkauf des 49-Euro-Tickets soll bereits ab dem 3. April möglich sein, sofern noch ausstehende Fragen geklärt werden können.

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Autor

Anna Schulte ist als Duale Studentin seit September 2022 im reisetopia Content-Team tätig. Mit einer Ausbildung startete ihr beruflicher Weg in die Reisebranche und mittlerweile hält sie Euch mit aktuellen News des Reisealltags immer up to date.

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  • Der – schon stark subventionierte – Preis wird sicherlich nicht auf ewig auf diesem Niveau bleiben, bei einer vor allem von den Energiekosten getriebenen Inflation von 8 % jährlich.

    Man muss schon zufrieden sein, wenn der Preis zum nächsten Jahreswechsel bzw wie üblich zum Winterfahrplan im Rahmen der Inflation moderat angepasst wird.

    Klar ist es schön etwas geschenkt zu bekommen, aber der Preis ist so schon viel zu niedrig und lässt sich nur im Hinblick auf gewisse Ideologien rechtfertigen.

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