Warme Speisen auf Flügen zu sich nehmen, ist für viele Personen nicht mehr wegzudenken. Künftig sollen Passagiere aber auf das Menü an Bord verzichten.
Japan Airlines verkündet, dass Fluggäste aus ethischen Gründen das Essen an Bord unterlassen sollten. Wie aerotelegraph.com berichtet, soll diese Maßnahme vor allem der Lebensmittelverschwendung entgegnen.
Positiver Beitrag zum Klimawandel
Der Klimawandel beschäftigt nicht nur die Regierungen in der ganzen Welt, sondern auch die Fluggesellschaften. Immer mehr Kunden legen großen Wert auf einen möglichst geringen CO₂-Ausstoß während ihrer Reisen. Bis 2050 hat sich die Luftbranche das Ziel gesetzt, CO₂-neutral zu werden. Hierbei sollen neue Antriebstechniken sowie nachhaltige Treibstoffe helfen.
Auch Japan Airlines möchte im Hinblick auf die Zukunft gutes für die Umwelt leisten. Deshalb sollen die Fluggäste an Bord der Maschinen auf das Essen verzichten. Die Maßnahme mit dem Namen JAL Ethical Choice Meal Skip Option soll in erster Linie dazu dienen, Lebensmittelabfälle zu reduzieren.
Das Weglassen des Bordmenüs soll auch der Bequemlichkeit dienen. So können sich Passagiere während des Fluges ohne Unterbrechungen ausruhen. Insbesondere bei Nachtflügen ist diese Option gern gesehen.
Spenden für Entwicklungsländer
Für jedes gesparte Menü soll ein bestimmter Betrag für Schulmahlzeitenprogramme in Entwicklungsländern gespendet werden. In allen Buchungsklassen ist diese Option wählbar, entweder direkt während der Buchung oder spätestens 25 Stunden vor Abflug.
Auch andere Fluggesellschaften bieten einen nachhaltigen Service an. Delta Air Lines führte letztes Jahr zum Beispiel ein neues Amenity Kit für Business Class-Passagiere ein und seit November können die Fluggäste ebenfalls auf das Menü an Bord verzichten. Die Lufthansa verzichtet bei Langstreckenflügen auf Plastikverpackungen für Decken und bei Air New Zealand kann man sogar nach dem Austrinken des Kaffees die Tasse vernaschen, da sie aus essbarem Material besteht.
Fazit zum Verzicht auf das Bordmenü
Japan Airlines bietet Ihren Passagieren die Möglichkeit an, auf das Essen an Bord zu verzichten. Vorrangig soll damit ein positiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Ich kann mir vorstellen, dass einige Passagiere auf diese Möglichkeit zurückgreifen werden, insbesondere bei Nachtflügen. Dennoch wird diese Option nicht für alle infrage kommen.
Von JAL bin ich kuriert. Obwohl eine japanische Airline ist es eine Servicewüste. Diese Meldung passt schon ins Gesamtbild. Offiziell wird wieder mal der Umweltschutz vorgeschoben, aber eigentlich geht es wohl um weitere Kosteneinsparungen. In Narita gibt es in den Domestic Lounges immer noch nur Getränke und Kekse. Die EDV (manage my booking etc.) ist eigentlich nicht wirklich funktionsfähig und die Businessclass innerhalb von Japan wurde durch die Class J ersetzt. Preise blieben fast gleich, dafür gibt es auch hier keine Verpflegung an Bord mehr. Die englischsprachigen Hotlinemitarbeiter sind entweder völlig inkompetent und/oder unfreundlich. In Frankfurt geht gleich der Anrufbeantworter hin. ANA ist zum Glück das genaue Gegenteil und dort wurde ich noch nie enttäuscht.
Es wäre auch insgesamt einfacher zu loesen, wenn man durch Steward /Stewardess einfach eine zweite Runde rumgeht und das restliche Essen (was noch gar nicht benutzt und uebrig geblieben ist) an noch Hungrige verteilt, bevor man es verschwenderisch entsorgt. Habe ich auf meinem Rueckflug aus der Dom Rep Anfang Januar mit der Airline Vamos erlebt und fand das wirklich einen klugen Schachzug. Das könnte doch bei saemtlichen Airlines Praxis werden, ohne den Passagieren schon vorher eine Entscheidung abzuverlangen.
Liebe Britta,
zeige mir doch bitte mal die Stelle an der von dir eine Entscheidung vor dem Flug verlangt wird! Wo?
Löse dich doch mal bitte von dem Gedanken es wird von dir irgendetwas abverlangt, oder irgendjemand will dich irgendwie steuern.
Dies meinte ich mit Medienkompetenz. Anscheinend nur die Überschrift lesen und sofort lospoltern.
Im verlinkten Originalartikel von aerotelegraph wird aus dem “sollen” schon eine Bitte. In dem anderen Link der direkt auf die JAL-Seite führt steht, wie ich schon unten aufführte, “Please use this service if you would like […].
Aber wenn schon eine Bitte solche Emotionen bei dir auslöst…..
Ich wundere mich, lieber Ronald, woher dieser patriachalische Belehrungsstil gegenüber der Britta kommt, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Ihnen scheinbar Leseverständniskompetenz fehlt. In dem Artikel steht ziemlich klar, dass man die Entscheidung über das Essen bei der Buchung bis spätestens 25h vor Abflug treffen muss. Das liegt für mich doch sehr eindeutig vor dem Flug. Und selbst wenn das nicht so eindeutig im Text stände, ergibt sich das mit etwas logischen Denken von selbst, denn wenn angeblich etwas gegen die Essensverschwendung getan werden soll, macht das nur Sinn, wenn die Airline vor dem Abflug weiß, wieviel Essen sie mitnehmen muss. Würde der Passagier das erst an Board entscheiden, würde es zu keiner Änderung kommen. Ich denke, eine Entschuldigung für Ihr Auftreten gegenüber dieser Britta wäre jetzt mehr als angebracht.
Hallo Ulrike!
Danke, dass du noch mal meine Ausführungen zu dem Zeitpunkt des Essenverzichts detaillierter wiederholst. Etwas kürzer habe ich es in meinem Post vom 20. Januar 7:12 Uhr (ganz unten) beschrieben. Jetzt könnte man über „Leseverständniskompetenz“ reden, ich glaube aber eher du hast dir gar nicht den gesamten Thread angetan und jeden meiner Beiträge gelesen.
Deswegen, ursprünglich habe ich mich über Brittas Gedankengang, wenn aus einem „If you would like…“ ein „Nein danke, ich will nicht, dass andere fuer mich entscheiden, ich möchte selber entscheiden.“ wird ereifert.
Meine Fragen an Britta waren sinngemäß, wann und wo wird ihr die Entscheidungsgewalt genommen? Und welche Repressalien würde sie durch JAL erleiden müssen wenn sie erst während des Fluges eine Entscheidung trifft und einfach so auf ihr Essen verzichtet?
Wenn das jetzt Mansplaining ist, dann werde ich wohl damit leben müssen.
So ganz abwegig sind die Gedanken nicht.
Tatsächlich wird jegliches nicht verbrauchtes Essen vollständig entsorgt.
https://www.codecheck.info/news/Was-passiert-mit-uebrig-gebliebenen-Flugzeugessen-134251
Das Ganze dürfte aktuell nicht viel mehr sein, als ein Hinweis auf das Problem. Vielleicht kommt am Ende ein für Alle akzeptabler Kompromiß heraus. Beispielsweise könnte man eine grundsätzliche Vorbestellung denken.
Ist wahrscheinlich die Folge, wenn mann/frau pro Zeichen bezahlt wird: die Artikel werden dünner, die Überschriften reisserischer und die Qualität …
Vorschlag für die Überschrift: ersetze das Wort “sollen”.
VG, ein Noch-Lesender
Danke fürs Feedback. 🙂
Ronald : Und Nein, ich möchte mich nicht schon vorher festlegen muessen , ob ich beim Flug Essen haben will oder nicht.Ist das so schwer zu verstehen? Das entscheidet mein Magen situativ. Wenn das schon wieder eine Verschwoerungstheorie ist, wonach Sie Leute beurteilen, dann bitte. Da sind Sie ja voll im Trend.
Hallo alle zusammen: Ich möchte hier bitte einmal auf einen höflichen Umgangston miteinander aufmerksam machen. Weitere Kommentare, die sich mehr mit Diskussionen zwischen Lesern und nicht primär mit dem Thema beschäftigen, werden wir unter Umständen löschen.
@Britta
Meine Güte! Wenn du während des Fluges entscheiden möchtest ob du was isst oder nicht, dann tu es doch einfach. Wer verbietet es dir?
JAL will nur die Möglichkeit bieten, für Leute die schon vor dem Flug wissen dass sie nichts wollen, das Essen abzubestellen.
Wenn du dich schon durch diese Möglichkeit gegängelt fühlst, dann……
@Reisetopia
Und was zum Thema. Ich finde die Überschrift für diesen Artikel mit “sollen” auch ziemlich unglücklich, wie schon Wurstsemmel bemängelte. Da kann es schon passieren dass Leute, die anscheinend nur die Überschrift lesen, sich gleich getriggert fühlen.
Mir mangelt es hier auch an Transparenz seitens JAL. Entspricht die Spende wirklich dem Wert des eingesparten Essens? Oder ist es nur eine verschleierte Gewinnmaximierung durch das “gute Gefühl” einzelner Kunden die aufgrund einer “Ethical Choice Meal Skip Option” auf ihr Essen verzichten?
Hallo Anna, warum schickst du mir den Kommentar :”Hallo zusammen….”.? Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt und meine Meinung dazu geschrieben. Danke, dass meine Kommentare trotzdem veroeffentlicht wurden, auch wenn es der eine oder andere falsch versteht.
Die Ausreden für schlechten Service beim Fliegen und mehr Rendite werden immer dreister.
Erst war es die Pandemie vielerorts. Jetzt muss der Klimaschutz als Ausrede herhalten.
Ganz genau. Und als ob das was Neues wäre. Wer nichts essen wollte, konnte beim Schlafen einen Aufkleber anbringen (gab es bei bestimmten Airlines), dass er nicht des Essens wegen geweckt werden will oder man konnte halt ganz einfach sagen, dass man nichts essen will. Ich wuerde eher solche Airlines absichtlich meiden, die Service und Wohlergehen dem Passagier mit fadenscheinigen Begruendungen verweigern wollen oder gar erziehen wollen. Nein danke, ich will nicht, dass andere fuer mich entscheiden, ich möchte selber entscheiden.
Britta, bitte etwas mehr Medienkompetenz!
Natürlich konnte man schon immer während des Fluges auf das Essen verzichten, wer will einen zwingen was zu Essen? JAL geht es darum, dass die Leute schon vor dem Flug (während der Buchung) signalisieren wenn sie kein Essen wollen, um unnötigen Transport, Bereitstellung und Entsorgung nicht gewollter Portionen zu verhindern.
https://www.jal.co.jp/jp/en/inter/service/meal/meal_skip/
“Before departure, visit JAL website and select “No Meal”.
Please use this service if you would like to take a good rest on the plane or if you would like to help us reduce food waste.”
If you would like… – Wenn Sie möchten…
“Nein danke, ich will nicht, dass andere fuer mich entscheiden, ich möchte selber entscheiden.”
Warum wundert es mich nicht dass du da gleich wieder eine Verschwörungstheorie spinnst, jemand anderes wolle über dein Leben entscheiden.