Scandinavian Airlines will versuchen, sich mit einer Kapitalerhöhung aus der Krise zu retten. Jetzt sagt die dänische Regierung der skandinavischen Fluggesellschaft die finanzielle Unterstützung zu.
Sowohl Dänemark als auch Schweden haben jeweils 21,8 Prozent der Anteile an SAS. Dänemark hat sich jetzt dazu bereit erklärt, der Airline mit Finanzhilfen unter die Arme zu greifen, so aero.de. Schweden bleibt derweil weiterhin abgeneigt.
Der Weg aus der Krise mithilfe von Dänemark?
Erst letzte Woche bekundeten ausländische Investoren ihr Interesse an der skandinavischen Airline. Erste Gespräche sind in Aussicht – neue Entwicklungen wurden seither jedoch noch nicht bekannt. Jetzt schaltet sich die dänische Regierung ein. Nachdem SAS bereits mit dem vermeintlich rettenden Plan, in dessen Zentrum Kapitalerhöhung steht, an Dänemark herangetreten ist, kam nun die Rückmeldung.
Die Zuständigen wären offen dafür, sich zu beteiligen – jedoch nur unter der Bedingung, dass auch private Investoren und Investorinnen involviert werden. Ist diese Voraussetzung gegeben, wäre Dänemark bereit, 22 bis 30 Prozent der Anteile zu übernehmen.
Was sieht der Plan von SAS aus?
Der neue Chef der Airline, Anko van der Werff, plant ein umfassendes Sparpaket, um die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern und SAS wieder in einen gewinnbringenden Bereich zu bringen. Dabei sollen umgerechnet 1,9 Milliarden Euro an Schulden und Anleihen in Eigenkapital umgewandelt und Aktien im Wert von umgerechnet 910 Millionen Euro ausgegeben werden.
Schweden will nicht noch mehr investieren
Wie bereits erwähnt, besitzt neben Dänemark auch Schweden knappe 22 Prozent der Aktien an Scandinavian Airlines. Jedoch hat die schwedische Regierung kürzlich öffentlich bekannt gegeben, dass weitere Investments in das Unternehmen nicht mehr infrage kommen. Nach 2 Jahren Pandemie kommt das Land zusammen mit Dänemark auf eine Summe von fast einer Milliarde Euro, die nur für das Aufrechterhalten der Fluggesellschaft aufgebracht wurden.
Fazit zur finanziellen Unterstützung durch Dänemark
Kann sich die Airline auch ohne Schweden aus der Krise retten? Das wird sich wohl erst zeigen, wenn die Verhandlungen mit den ausländischen Investoren im Gange sind. Auf weitere Unterstützung aus Schweden kann SAS auf jeden Fall nicht mehr rechnen.