Der Airbus A380 von Qantas, der seit mehreren Wochen zur Wartung in Dresden war, macht sich am Montag auf den Heimweg. Er ist damit der erste Doppeldecker, den Qantas zurückholt.
Nachdem sich auch in Australien langsam wieder etwas in Sachen internationaler Tourismus tut – wenn auch erstmal nur für Australier – hat die nationale Airline Qantas angekündigt, ihre Airbus A380 früher in die Luft zurückkehren zu lassen als ursprünglich angenommen. Dafür beginnt Qantas jetzt bereits, ihre Jumbos zurückzuholen, die während der Pandemie eingelagert waren. Der erste Vierstrahler, der sich auf den Rückweg in die Heimat machen kann, ist dabei überraschenderweise genau der A380, der sich seit ein paar Wochen zur Wartung in Dresden befand, wie aerotelegraph berichtet.
Nonstop von Dresden nach Sydney
Vor ein paar Wochen gab es für alle Dresdner Aviatik-Fans ein schönes Spektakel: Der Airbus A380 mit der Kennnummer VH-OQB steuerte die sächsische Hauptstadt an, um dort bei EFW Elbe Flugzeugwerke generalüberholt zu werden und unter anderem ein neues Fahrwerk zu erhalten. Bei seiner Ankunft wurde er von vielen Schaulustigen begrüßt. Nun geht es allerdings schon wieder auf den Rückweg nach Australien – und dieser kommt früher als erwartet. Wohl auch eine Reaktion auf Qantas Pläne, die Airbus A380 Flotte schon im April nächsten Jahres wieder einzusetzen und nicht wie zunächst geplant erst wieder im Jahr 2024.
Der “Dresdner” Airbus A380 mit dem Taufnamen Hudson Fysh macht sich am Montagmorgen gegen 9 Uhr mit der Flugnummer QF6023 nun auf den rekordverdächtig langen Rückweg nach Sydney. Die Strecke beträgt mehr als 16.000 Kilometer, für die eine Flugzeit von 19 Stunden und 45 Minuten geplant ist. Begleitet wird er von einer aus zwei Piloten und zwei Kopiloten bestehenden Crew.
Wenn er am Dienstag dann in Australien ankommt, ist er der erste Airbus A380, der nach Ausbruch der Coronapandemie und dem Stillstand von Australiens internationalen Tourismus wieder auf australischem Boden aufsetzt. Die Monate bis zum ersten Passagierflug sollen anschließend für weitere Wartungsarbeiten genutzt werden. Natürlich wird in dieser Zeit auch die Crew einige Trainings durchlaufen, damit alles bestens vorbereitet ist, sobald die ersten Passagiere den A380 betreten.
Fazit zur Rückkehr ersten Airbus A380 nach Australien
Nachdem sich fast eineinhalb Jahre kaum etwas in Australien getan hat, geht nun einiges schneller als erwartet. Inzwischen dürfen zumindest Australier schon etwas mehr reisen und auch der australische Flagcarrier Qantas bereitet sich auf einen Anstieg der Nachfrage vor. Dafür sollen die eingelagerten Airbus A380 schon wieder früher zum Einsatz kommen als zunächst gedacht. Der Erste, der sich bereits am Montag auf den Rückweg nach Hause macht, ist dabei ausgerechnet der Superjumbo, der sich gerade in Dresden befindet.
Eine wirklich tolle Leistung. Das Kompliment geht also auch an die Crew in Dresden. Bitte die Grüße ausrichten. RM Geisler